Das Leid, der innere Schrei nach Hilfe

Wenn sich meine gewünschte Realität mit der tatsächlichen Realität nicht deckt, leide ich. Leiden ist der sichtbare und fühlbare Ausdruck von Wirklichkeitsferne. Ich will etwas haben, was so, in dieser Form, jedenfalls im Moment, nicht ist. Anstatt dies als Tatsache zu akzeptieren, leiste ich Widerstand und leide.

Leiden ist aktiver Ausdruck dessen, was wir Psyche nennen. Kleines Leid ist leises Rufen der Psyche, die mir damit sagen will, dass etwas mit mir nicht stimmt. Großes Leid ist ein Aufschrei der Psyche an mein Bewusstsein: „Halte an!“, „Stoppe sofort deinen eingeschlagenen Weg!“, „Kehre um!“, „Betrachte dein Leben und handle neu, sofort und auf der Stelle!“

Mein inneres Ich ruft…. und ruft… und schreit…. und fleht mein Bewusstsein an… „Kehre um, kehre um“. Und dann, mit der Zeit, wird der nicht gehörte innere Rufer still, er kommt nicht weiter auf diesem direkten Weg, er muss einen anderen Weg gehen gehen.

Jetzt gehen die Körperzellen in Resonanz zu diesem Rufen. Der Aufschrei meiner Psyche bekommt seine körperliche Qualität: meine Gesichtsmuskulatur wird hart, meine Mundwinkel werden starr, ich bekomme Migräne, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Depressionen. Meine Schilddrüse bekommt Überfunktion, mein Magen-Darm-System rebelliert, die Mineralstoff-Verfügbarkeit verringert sich (weil die Zellen das, was sie eigentlich brauchen, ablehnen) und das Bindegewebe wird sauer und saurer. Der Teufelskreis etabliert sich.

Ohne innere Umkehr materialisiert sich, somatisiert sich das Leid und das Symptom heißt Krankheit.

Der von Ärzten so oft diagnostizierte Hilflosigkeitsbegriff „Vegetative Dystonie“ wird heute, von „modernen“ Ärzten, etwas inhaltlicher ausgedrückt: Jetzt heißt es oft „GAS“, „generalisierte Angststörung“, wobei „generalisiert“ bedeutet, dass man die Ursache der Angststörung nicht berücksichtigt (nicht berücksichtigen kann, weil das Gesundheitssystem dem Arzt keine Zeit dafür lässt, – und nicht berücksichtigen will, weil sonst eine Revolution ausbrechen könnte).

Angst heißt Enge, heißt Zusammenziehen, heißt Kontraktion und hat, um mit Wilhelm Reich zu sprechen, eine „biopathische Schrumpfung“ zur Folge. Angst ist sozusagen ein Anti-Biotikum, ein gegen das Leben gerichteter Faktor. Die Symptome sind: Schweißausbrüche, Nervosität bis zur Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen jeglicher Art.

Und das betrifft immer mehr jüngere Menschen! Im Gegensatz zu den „jungen Alten“, die gut rentengepolstert durch die Welt reisen, gibt es zunehmend die „alten Jungen“, die kaum noch vor die Tür kommen, weil sie so leidend sind. Energiemangel heißt ihre Krankheit, Energiemangel in den Zellen. Dieser zellulare Stress macht sich zuerst in den Nervenzellen bemerkbar: Für den Körper nicht zuträgliche Gefühlsinhalte können von den Nervenzellen nicht gestoppt werden, da die Pumpentätigkeit der Zellmembran zu schwach geworden ist. Und genau an die schwachen Zellmembranen docken sich dann noch die Freien Radikalen an! Sich selbst schädigende Gefühls- und Erlebenszustände führt die latente Azidose, die Körperübersäuerung im Schlepptau. „Ich bin sauer“ heißt eine psychische Zustandsbeschreibung.

Diese wird unweigerlich zu einer somatischen Zustandsbeschreibung, denn da kommt in der Regel noch hinzu:

  • Dehydration (Wassermangel in den Zellen, weil wir kein rechtsdrehendes, hexagonales Quellwasser mehr trinken).
  • NaCl-Vergiftung. Überall im Körper müssen Depots angelegt werden, um das überschüssige Kochsalz abzulagern. Dies geschieht in Gewebe-Polstern, die wasserummantelt werden müssen, weshalb der Wassermangel noch stärker wird, auch an den Gelenken, in den Blutgefäßen, in Niere und Galle.
  • Ständige Attacken durch Pilze/Viren/Bakterien und sonstige Parasiten. Das Immunsystem ist bei vielen Menschen regelrecht zusammengebrochen. Und dann wird bei jeder Grippe Antibiotika verschrieben, ein Mittel, wie das Wort sagt, „gegen das Leben“.
  • Zunahme von freien Sauerstoffradikalen, auch durch unsere ungesunden Essgewohnheiten.

Wir müssen wissen, dass jeder Verspannungsschmerz im Körper somatisierter „Seelen“-Schmerz ist, auch der Kopfschmerz. Wer einen Bandscheibenvorfall hat, der soll zwar zum schnellen Reparieren einen darauf spezialisierten Facharzt aufsuchen, aber dann schleunigst einen Therapeuten seines Vertrauens, wobei Psychiater natürlich weiträumig zu umfahren sind.

Innere Umkehr heißt: Ich suche die Ursachen meines Leids. Ich suche das, was ich von mir weggeblendet habe und schließe Frieden mit diesen ungeliebten Teilen meiner selbst. Natürlich darf ich mir nicht den tragischen Kreislauf wünschen, die Krankheit zu instrumentalisieren: Krankheit ist dann Lustgewinn. Primär: „Ich bin ja so krank, ich kann nichts mehr leisten; sekundär: „Ich bin ja so krank, darum müssen sich alle um mich kümmern“. Krankheit kann alle Formen der Erpressung annehmen!

„Tuet Buße“, mehr als ein Jahrtausend lang der Ruf der christlichen Führer, war schlichtweg eine (gewollte?) Falschübersetzung aus dem Griechischen. „Kehret um“ ist die richtige Übersetzung, was die Bibelübersetzer etwa seit 1979 realisieren (Matth. 3,2: „Kehret um, denn das Himmelreich ist nahe gekommen“). Ich kehre um, indem ich mich verändere und damit die Welt. Ich ändere meine Blickrichtung, ich ändere meinen Blick. Ich erschaffe meine gesamte Wirklichkeit neu, – auch meine defekten Körperzellen, weil ich die Welt neu sehe: Die 10 Millionen Körperzellen, welche sich in jeder Sekunde neu bilden, erhalten eine neue energetische Qualität, denn die geistige Qualität wird zur körperlichen.

Ich kehre um, ich finde meine tatsächliche Identität, ich finde meine verschüttete Seele wieder, ich werde zu einem religiösen Menschen, indem ich mich der „Religio“ verpflichte, der „Rückbindung“. Ich gebe mein vermeintliches Verlorensein auf und binde mich an meine Verursachung an. Ich sterbe als äußeres „Ich“, um mich selbst, um meine Seele wieder zu finden. Und mit ihr finde ich Gott in mir. Und dann kommt der Geist zur Ruhe. Und dann ist für Krankheit kein Platz mehr. Dann heile ich mich.

Auf dieser Stufe können mir die negativen Energien anderer nichts mehr anhaben. Es gibt keine Resonanz mehr zwischen krankmachenden Energien und mir. Ich löse mich von diesen, werde unerreichbar, auch für diejenigen Energien, die ich bei anderen feststelle.

Aber wie kommt diese Umkehr in Gang? Wer oder was setzt den Impuls, den notwendigen emotionalen Impuls? Dass ich dies „im Kopf“ weiß, hilft nicht im Geringsten! Alles, was tatsächlich vom Geiste her wirksam werden soll, muss vom Großhirn hinunter in das „Bauchhirn“, gelangen, in das ENS, das Enterische Nervensystem. Hier werden die emotionalen Entscheidungen getroffen, die dann im tatsächliches Handeln realisiert werden, wenn ich dies zulasse.

Wer nun setzt den notwendigen emotionalen Impuls zur Umkehr? Der Schmerz! Er ist die Folge des Seelenleides und kann sich psychisch oder somatisch äußern. Meist ist er ein dumpfes, nicht in Sprache zu fassendes Gefühl der Angst und des Verlorenseins, des Getrenntseins von allem was ist – ein Gefühl der Verzweiflung.

Eine Form des Schmerzes, die aber als solche diesen Schmerz noch nicht als etwas Eigenes wahrnimmt, ist die dauernde Wut, die „Daseinswut“. Ich bin grundsätzlich wütend auf alles und jeden, besonders „auf die Welt“ und kämpfe pausenlos gegen Drachengebilde. Da ich mir diese selbst geschaffen habe, werde ich ausnahmslos jeden Kampf verlieren.

Eine andere, oft nicht beachtete Form des Schmerzes, ist „die Furcht vor…“; auch das Bekümmersein um die Zukunft (dass wir etwas nicht haben werden, was wir möchten, dass wir etwas verlieren werden, was wir haben), und viele im Grunde nach unsinnigen Gedanken mehr.

Ich erforsche meinen Schmerz: Wo sitzt er in meinem Körper? Wie fühlte er sich körperlich an? Bleibt er gleich oder nimmt er manchmal zu oder ab? Was bringe ich mit ihm in Verbindung: Kälte, Hitze, Enge usw.? Ich muss die körperliche Qualität und nicht nur die Gedankenqualität meines Schmerzes kennenlernen: Ist letztere ängstlich, wütend, oder wie ist sie? Oder übe ich mich, den Schmerz einzumauern, indem ich eine Panzerung zwischen meinem inneren Ich und dem Leben aufbaue:
Dies ist die Technik der Depression, der Lähmung, des sich Aufgebens. Dann binde ich meine gesamten Energien, um den Schmerz nicht mehr zu empfinden, ihn nicht mehr fühlen zu müssen!

Da jeder von uns dem Schmerz ausweichen will, ist die Folge davon Fluchtverhalten:
Ich bin auf der Flucht durch Arbeit oder durch andere Drogen, insbesondere durch die legalisierte Droge Alkohol. Was auch passiert, ich bin jedenfalls vor diesem tief sitzenden Schmerz auf der Flucht. Und diesen Fluchtmechanismus gilt es zu durchbrechen! Ich halte an und stelle mich dem Schmerz. Ich lasse mich den Schmerz spüren. Ich nehme den Schmerz zur Kenntnis, denn er wird umso größer, je stärker ich ihn vermeiden will: Alle Rituale, dem Leid und dem Schmerz zu entgehen, vergrößern diese.

Ich lerne ihn wahrzunehmen, ihn zu identifizieren. Ich weiß, dass es mein Schmerz ist, dass ich es selbst bin, der mir weh tut. Dann beginne ich, den Schmerz zu integrieren. Kein Kampf gegen den Schmerz! Keine Flucht! Ich schaue ihn mir lange an und sage: „Du gehörst zu mir, Schmerz, weil meine Seele verwundet ist. Durch dich komme ich auf den Weg, um mich zu heilen, um mein inneres Selbst zu heilen, um meine Seele zu heilen.“

Wenn ich mich von meiner Leid-Identifikation gelöst habe, habe ich mich auch von meiner Angst gelöst, von jener Angst, bei der ich nicht wusste, wovor ich Angst hatte. Ich weiß mit allen meinen Körperzellen, dass jede Gefahr, die (irreale!) Angst erzeugt, von mir selbst ausgeht und nicht von außen kommt. Ich wandere durch die Tiefen meines Selbst, wenn es sein muss, steige ich in die Hölle hinab, um den Geheimnissen meines Leidens, meiner Angst und meiner Verzweiflung auf die Spur zu kommen. Ich lerne meine Unterwelt kennen und fürchte dabei keinen Schmerz.

Ich wurde krank, weil ich einen Teil von mir verloren hatte und das frühe Rufen meiner Seele nicht bemerken wollte oder konnte. Der Weg durch meine Unterwelt ist der Weg meiner Heilung, denn durch das Erkennen, durch das Erfühlen dessen was ich noch bin, bin ich dieser dunklen Seite nicht mehr ausgeliefert. Ich bin nicht mehr „in die Welt geworfen“, ich bin nicht mehr von ihr getrennt, es gibt keinen Gegensatz mehr zwischen der Welt und mir, zwischen meiner hellen Seite und meiner dunklen Seite, ich werde ganz, ich werde heil, ich werde gesund.

Frei nach Buddha könnte dies heißen: Ich lasse nicht nur das Laster hinter mir, ich lasse auch die Tugend, die man mich gelehrt hat, hinter mir. Es gibt nichts mehr, vor dem ich mich fürchten müssten. In dieser Welt der Vergänglichkeit, was sollte da so wichtig sein, was sollte da eine solche Rolle spielen, dass es mich ängstigt? Allein die Suche nach dem sowieso nicht Existierenden, dem Dauerhaften, schafft das Leid. Ich lebe in einer Welt, in der alles um mich stirbt; ist es nicht großartig, dass ich jetzt dieses Leben habe?
 

Jiddu Krishnamurti

Leid entsteht durch die abgekapselte Existenz meines Ich, das sich selbst in den Mittelpunkt stellt – ich werde süchtig nach mir selbst, nach meiner darzustellenden Wertigkeit, nach meinem Bild, das ich von mir mache („selbstsüchtig”).

Leid entsteht durch das Gefühl von

  • totaler Einsamkeit,
  • Mangel,
  • Leere,
  • Isolation,
  • Verlust an Prestige, an Macht, Verlust an Einfluss auf andere Menschen Leid entsteht durch gebunden sein („verhaftet sein”),
  • an eine Idee,
  • an Ideale,
  • an Meinungen,
  • an Glauben,
  • an Personen,
  • an Konzepte.

Alle diese Bindungen sind Fluchtwege vor mir selbst. Ich will auf dieser Flucht andere kontrollieren, beherrschen, ihnen ihre Freiheit nehmen, um für mich Sicherheit zu erhalten. Angst, Eifersucht, Sorge – eben Leid in allen Formen – geht damit Hand und Hand. Warum? Wenn ich in dieser egobezogenen Form mit „der Welt” beschäftigt bin, bin ich eigentlich nur mit mir selbst beschäftigt, durch den Anderen mit mir selbst.

Leid entsteht durch Suchen nach Selbsterfüllung: Ich will nicht bleiben, wie ich bin, Ich will jemand werden, der ich nicht bin, ich „will sein wie …”.

Alles, was ich im Namen einer Idee will, will ich eigentlich für mich: Im Namen Gottes, im Namen des Guten, im Namen der Moral, im Namen der Wissenschaft… . Gelingt dies nicht oder schlecht, fühle ich mich verwundet und es ergreift mich Wehleid, Selbstmitleid.

Mit dem Ende der Angst geht das Ende des Leids einher. Mit dem Ende des Leids stellt sich die Liebe ein.

Ich gelange an das Positive (das ich suche), indem ich alles Negative negiere (das im Wege steht). Das Positivste auf diesem Planeten ist die Liebe. Liebe ist, wenn ich alles, was nicht Liebe ist, ausschließe; dann erst entsteht Liebe und kann ihre Wirkung entfalten.

Ich schließe – Schritt für Schritt aus:

  • Abhängigkeit,
  • Faulheit,
  • Wichtigtuerei,
  • Eifersucht,
  • Besitzdenken,
  • Anspruchsdenken,
  • Verlassensängste,
  • Herrschsucht,
  • beherrschen wollen,
  • dominieren,
  • beherrscht werden wollen
  • Vorteilsdenken usw.

Diese Liebe ist weder ein biologisches Programm, noch ein Sicherheits- oder Schutzinstrument, noch eine Konstruktion zur Befriedigung meiner Bedürfnisse.

Wenn ich all dies erkenne und in meinem Handeln alles Negative ausschließe, bleibt die Liebe übrig, so wie sie Buddha definiert hat – als grundlegendes Wohlwollen allem Lebenddigen gegenüber. Diese grundsätzliche Liebe agiert nicht mehr als Gefühl, welches kommt und geht, diese Liebe ist total; sie ist Sein, ist meine Lebensäußerung. Ich bin diese Liebe.

Diese Liebe gebiert viele Kinder, es sind die neuen Säulen meines Lebens:

  • Mitgefühl,
  • Mitfreude,
  • Dankbarkeit,
  • Vertrauen,
  • Schönheit,
  • Freiheit von Zweifel,
  • Kraft und Mut,
  • Furchtlosigkeit,
  • Angstfreiheit,
  • Gelassenheit,
  • Gleichmut,
  • Geduld,
  • Stille, Ruhe, inneres Glück.

Dies alles, im Zusammenspiel, erzeugt in mir die Intelligenz des Universums. Die einzige Intelligenz, die es gibt, kann in mir einen Platz finden. Aus diesem Grunde gilt: Alles, was ich in tatsächlicher Liebe tue, ist richtig, kann niemals falsch sein. Wenn Liebe und Mitgefühl für alles was ist mein Leben ausmacht, dann ist das, was ist, die Wahrheit. Es gibt keine andere Wahrheit.

Das Leid – die Sicht des Buddha:
Die Existenz an sich ist Schmerz und Leid

Buddha nannte Gier, Hass und Wahn die Grundlagen alles Leidens. Jene drei Gesundheitsgifte tun ihre Wirkung noch heute. Diese Gier, die Begierde nach etwas, kann man auch mit „Leidenschaft” übersetzen, wobei dieses deutsche Wort sehr eindeutig ist: Leidenschaft ist etwas, das Leiden schafft. Unser Leben, das mit der Geburt beginnt und mit dem Tod endet, ist vom ersten bis zum letzten Augenblick leidvoll.

Die Geburt, das „Hineingeworfen” werden, das ins Dasein treten, ist bereits mit großem Leid verbunden: Das ,aus der Mutter herausgepresst’ werden, der enge Geburtskanal, die Deformationen am kleinen Körper, das Getrennt werden vom kosmischen Zustand im Mutterleib, die erste Lungenfunktion, das grelle Licht, die Kälte, keine sichere Begrenzung mehr haben, der Verlust des Herzschlages der Mutter: Schmerz und Leid.

Das Altern, der Zerfall des Körpers ist mit großem Leid verbunden: Die Ersatzteile im Mund und vielleicht in anderen Körperteilen, der Haarausfall, die Gedächtnislücken, die Abnahme an Wertigkeit in der Gesellschaft, der Rückgang der Sexualität, die Abnahme der Leistungsfähigkeit, der schleppende Gang, die Luftnot, der kleiner werdende Freundeskreis, das Wegsterben von Weggefährten, die zunehmende Verständnislosigkeit der jungen Generationen gegenüber, die Irritationen bezüglich neuer gesellschaftlicher Gepflogenheiten und Strukturen, die Angst vor dem nicht zu umgehenden Tod: Schmerz und Leid.

Das Sterben, das unausweichlich kommt und das die letzte Auswirkung der Geburt ist, ist mit großem Leid verbunden: Es bedeutet Abschied nehmen, hoffentlich in Würde, bedeutet oft langsames Dahinsiechen in fürchterlicher Abhängigkeit – oder schneller, plötzlicher Tod, das Zurücklassen des Körpers, seine Auflösung, das Verfaulen dessen, was einmal der ganze Stolz war, das Zurücklassen alles Besitzes, nichts mehr haben, nichts mehr sein: Schmerz und Leid.

Die Sorge, das Besorgtsein, die Ängstlichkeit, ist mit großem Leid verbunden: Die Gedanken kreisen und kreisen und lassen uns nicht mehr los – sie vernebeln unser Hirn, sie blockieren den Geist, sie nehmen uns geradezu die Luft zum Atmen. Sorgen wühlen in uns, zerfurchen unsere Psyche, drehen sich hin und drehen sich her und machen mit uns, was sie wollen. Wir kommen überhaupt nicht mehr zum klaren Denken, denn Gedanken der Sorge verwirren uns, machen diesen Vorschlag und jenen und wollen die Zukunft vorausnehmen. Dabei kommt das Heute, das Jetzt, der handelnde Augenblick zu kurz. Sich sorgen und darüber grübeln, was alles auf mich zukommen könnte, bringt nur eines: Schmerz und Leid.

Der Jammer, das Beklagen dessen, was geschehen ist und was gewesen, ist mit großem Leid verbunden: Alles, was nicht so geworden ist, wie ich es mir heute vorstelle, kann ich bejammern. Die Kinder, die Freunde, den Partner, alle haben sich anders entwickelt als ich dies geplant hatte, als ich mir dies vorstellte. Die Arbeitssituation ist unbefriedigend, die Wohnung müsste anders sein, das Auto gefällt mir nicht mehr, die ganze Welt ist schlecht und ein Scherbenhaufen. Jammern und Wehklagen, die Ausdrucksform der Unzufriedenheit, das Räsonieren darüber, dass sich die Welt nicht in mein Korsett zwingen lässt, bringt nur eines: Schmerz und Leid.

Die Schmerzen, welche der Geist mit sich bringt, sind die Steigerung dieses Jammers: Jene „Seelenschmerzen”, oder „Seelenqualen” genannte Not, die ich erleben kann, weil die Menschen, mein Umfeld, die Welt nicht so ist, wie ich sie gerne hätte, sind mit großem Leid verbunden: Ich spüre und fühle, dass ich das Leben, wie es fließt, nicht unter Kontrolle habe. Je mehr ich mich selbst und mein Umfeld kontrollieren und bestimmen will, desto stärker spüre ich, dass ich gegen Wände renne. Und immer wieder nehme ich einen Anlauf und immer wieder verletze ich mich selbst. Ich meine in meiner Blindheit, ich werde verletzt. Welch ein Irrtum; ich verletze mich selbst! Und diese Verletzungen bringen immer mehr das über mich, was ich zu vermeiden trachte: Schmerz und Leid.

Die Schmerzen, welche der Körper mit sich bringt, jenes Weh da und dort, im Rücken, im Bauch, die ziehenden Glieder, das knackende Gelenk, alle diese Schmerzen sind mit Leid verbunden: Wir merken, dass krankhafte Körperveränderungen unangenehm bis sehr schmerzhaft sind und dass der Körper ein vergehendes Gebilde ist. Die Tatsache des Schmerzes ist ein unüberspürbares Signal des Körpers an uns selbst: Halte an, verändere dich und deine Lebenssituationen, ziehe die Notbremse, jetzt und sofort.

Aber wer hört schon das Rufen? In der Regel gehen wir zum Arzt und lassen eine Arznei verschreiben. Sie ist in der Regel ein Giftstoff, den ich dann noch ins schmerzende System eingebe. Indem ich den Ursachen des Schmerzes ausweiche, diesen betäube, dem Schmerz fliehe, anstatt mich ihm zu stellen, bringt er das in noch größerem Maße, was ich vermeiden möchte: Schmerz und Leid.

Alles, was mit dem Körper zu tun hat, bringt Leid

Es ist die Tatsache, dass unser Körper Materie ist. Als materielles Gebilde ist jeder von uns den Bedingungen dieser Materiebildung und des Materieverfalls ausgeliefert. Zudem besteht unsere Welt aus körperlich manifestierten Eindrücken, welche uns die Welt beschreiben, aus den Körpersinnen. Ist ein Körpersinn schwach ausgebildet oder nicht vorhanden, ist dort auch die Welt für uns schwach oder nicht vorhanden.

Ich habe einen Körper, auf dessen Entstehen ich keinen Einfluss hatte, auf dessen strukturellen Aufbau ich keinen Einfluss hatte, auf dessen autonome Tätigkeiten ich keinen sichtbaren Einfluss habe.

Eigentlich gehört mir der Körper nicht. Eigentlich bin ich das nicht. Eigentlich ist dies nicht mein Ich. Wenn ich meine, dieser Körper sei etwas Beständiges, etwas Dauerhaftes, etwas was identisch bleiben könnte, zumindest für eine gewisse Zeit, dann schaffe ich mir Schmerz und Leid: Ich denke Irreales und akzeptiere nicht die Wirklichkeit.

Alles, was mit den Gefühlen zu tun hat bringt Leid

Alles, was uns begegnet, seien es Menschen, Zustände oder Dinge/ Objekte, wecken in uns eine von drei Gefühlsqualitäten: angenehmes Gefühl, unangenehmes Gefühl, gleichgültiges Gefühl.

Alles, was uns angenehm erscheint, ruft in uns „Haben-Wollen” hervor, „Besitzen-Wollen”, „Sich damit vergnügen wollen”, erweckt in uns die Leidenschaft, die Begierde, die SehnSucht, die Sucht – eben und letztendlich das, was mit dem unangenehmen, hässlichen Wort „Gier” auf den Punkt gebracht wird.

Alles, was uns unangenehm erscheint, ruft in uns Aggression hervor; in stärkerer Form Abscheu, in stärkster Form Hass. Alles, was uns nicht angenehm ist, was uns nicht gefällt, was uns tangiert, was wir nicht haben wollen, was wir nicht sein wollen, fällt in diese Kategorie. Auch der Zynismus, auch in seiner „humorvollen” Verkleidung, gehört hierher. Und was gibt es für Verstellungsarten und -möglichkeiten, damit ja niemand auf die Idee käme, man gehöre zu diesem Menschentyp. Vielleicht verstellen wir uns sogar vor uns selbst? Vielleicht würden wir den größten Streit beginnen, wenn jemand behaupten würde, dass die eigentliche Motivation unseres Antriebs der Hass sei.

Alles, was uns Gleichgültig ist, weil es weder Begierde noch Aggression in uns auslöst, geht an uns vorbei. Es interessiert nicht, lässt uns kalt, wir machen uns darüber keine Gedanken. Wir wollen in dieser Beziehung unwissend bleiben, ignorant. Wir nehmen diese Realität nicht wahr, blenden sie aus. Wir nehmen einen Realitätsverlust in Kauf.

Dies geschieht viel öfter als wir denken, besonders wenn unser eingefahrenes Denksystem durch neue Gedanken oder Ideen „bedroht” wird. Ignoranz macht vor den intelligentesten Menschen, vor den Menschen mit den höchsten Titeln nicht halt. Insbesonders wenn ein Amt, eine Stellung, ein Lebenswerk zu verteidigen ist, kann diese Ignoranz ungeheuerliche Formen annehmen.

Diese Gleichgültigkeit gegen nicht konforme Denkstrukturen bedeutet nicht nur Realitätsverlust, es ist eine Technik des Abschirmens: ja nicht einlassen – meine Weltsicht könnte dabei zusammenbrechen!

Und weil man spürt, dass die Welt sich nicht in meine Vorstellungen pressen lässt, gebe ich nicht etwa diese irrealen Vorstellungen auf, nein, ich zwinge und zwinge was sich nicht zwingen lässt – und wenn ich dabei zugrunde gehe: Unendliches Leid entsteht, das ich mir selbst antue.

Alles, was mit Wahrnehmung zu tun hat bringt Leid

Was wir wahrnehmen können, bestimmen wiederum unsere mehr oder weniger gut ausgebildeten Sinne. Wir nehmen Formen wahr, wir nehmen Töne wahr, wir nehmen Gerüche wahr, wir nehmen Geschmäcker wahr, wir nehmen Berührungen wahr – Ergebnisse der einzelnen Sinnesorgane. Übergeordnet könnte man noch die geistigen Wahrnehmungen nennen, natürlich nicht losgelöst von den gehabten Erfahrungen durch die Sinnesorgane.

Alles was wir wahrnehmen, blitzt einen Moment lang auf, ist in diesem Moment Realität und entschwindet. Ob es ein Geruch ist, eine Berührung, ein Ton: der tatsächliche Erlebensmoment ist kurz. Ab und an gibt es eine Aneinanderreihung von solchen Erlebensmomenten – o herrliches Gefühl von Dauerhaftigkeit!

Nein, Irrtum; nichts kann ich behalten, nichts gehört mir, alles muss ich abgeben, ob ich dies akzeptiere oder nicht: Leid entsteht, und je mehr ich an diesem Dauerhaftigkeits-Irrtum festhalte, desto größer wird es.

Alles, was mit Bewusstsein zu tun hat bringt Leid

Bewusste Geisttätigkeit richtet sich nach den individuellen Fähigkeiten und nach der spezifischen Charakterausbildung des Menschen, wobei dem Willen eine herausragende Bedeutung zukommt. Jeder Mensch kann mit der Kraft seines Willens sein Dasein, sein Lebensniveau, sein Schicksal in eine positive Richtung verändern! Durch Willensakte kann man sowohl seine Fähigkeiten wie auch seinen Charakter auf höhere Ebenen heben: Mit dem „Schicksal”, das da von außen mein Leben bestimmt, darf sich niemand herausreden; dies wäre ja nun noch schöner. Dies wäre die schon angeschnittene Ebene des Jammers.

Aber – auf was baut das Bewusstsein auf? Zuerst allein auf den Möglichkeiten unserer Körpersinne. Auf dieser Stufe bleiben viele Menschen stehen und hängen ihre Bewusstheit an Körper und Materie. Da diese eben vergänglich ist, entsteht Schmerz und Leid. Leider kann sich unser Bewusstsein nicht von der Materie lösen – und selbst dort wo dies gelingt – ich will das ja niemandem absprechen – selbst dort ist ohne jeden Zweifel dieses hohe Bewusstsein der Vergänglichkeit unterworfen. Irgendwann beginnt es sich zu trüben und am Ende wird sich auch dieses individuelle Bewusstsein auflösen; es kann sich nicht von der Tatsache des Leidensweges, der da Vergänglichkeit heißt, abkoppeln.

Wenn nun alles Geschehen ein sich durchdringender Prozess von Körper, Gefühl, Wahrnehmung und Bewusstsein ist, ein Prozess der ständigen Veränderung, des ständigen Gebärens und Sterbens, wo ist in diesem Geschehen mein „Ich”? Wenn es keinen definierbaren Platz gibt, an welchem das Ich angesiedelt ist, kann es dann sein, dass es ein solches „Ich” überhaupt nicht gibt?

Die Quantenphysik belegt eindrucksvoll diese von Buddha begründete „Nicht-Ich-Lehre”, indem sie beweist, dass es keinerlei Substanz im Kosmos gibt. Alles, was da ist schwingt in ungeheuerlicher Bewegung. Wenn zum Beispiel die Neutronen eines Stein-Atoms in etwa 900km/sec um den Kern rasen, das ist eine Geschwindigkeit von 324.000 km/h, dann ist der Stein nur unbeweglich für unsere rudimentären Sinne. Im Sinne von Bewegung lebt jeder Stein – und er muss sogar Bewusstsein besitzen, denn wer koordiniert die rasenden Energiestrukturen im Stein, die wir fälschlicherweise „Teilchen” nennen?

Es gibt keine Unterscheidung mehr in hier „tote” Materie” (anorganisch) und dort „lebende” Materie (organisch). Die Quantenfeldtheorie sagt uns sogar, dass es die klassischen Gegensätze von hier festen Teilchen und dort der umgebende Raum überhaupt nicht gibt. Sie zeigt uns, dass materielle Objekte mit der Umgebung, die für uns leer zu sein scheint, regelrecht verkettet sind. Die Unterscheidung von Materie und Nicht-Materie ist objektiv nicht gegeben und rein strukturell.

Die Physik, die Mutter aller Wissenschaften, untermauert beeindruckend das, was bis dahin als esoterisch abgetan wurde: das „Ich”, das „Mein”, das „Ego” ist eine reine Konstruktion. Dies zu begreifen ist ein existentielles Problem. Die Realität so zu sehen, wie sie tatsächlich ist, ist zuerst tiefer Schmerz, ist Abschied nehmen, ist die totale Veränderung zuzulassen.

Für Realitätserkenntnis muss man seine Illusionen opfern, das, was man einst „Wahn” nannte, jenen dritten Aspekt der Grundlagen alles Leidens. Ein altes deutsches Wort, das diesen illusionären Zustand gut beschreibt, ist „Verblendung”. Wer sich blenden lässt, sieht nicht den tatsächlichen Zustand; vielleicht sieht er Wichtiges nicht und sieht nur Unwichtiges. Der Geblendete sieht überhaupt nichts, vielleicht meint er nur, oder er denkt nur. Das Eine ist so untauglich wie das Andere.

Die Entstehung von Schmerz und Leid

Wenn Schmerz und Leid deshalb entstehen, weil wir an Materie gebunden sind, weil wir um unseren Tod wissen, weil wir uns abgeschnitten, getrennt von aller Welt fühlen, dann müssen wir uns fragen, warum dies so ist. Warum fühlen wir uns getrennt? Warum haben wir Angst vor dem Tod? Warum ängstigt uns die Vergänglichkeit der Materie und alles Seins?

Wir wollen die Realität nicht akzeptieren. Wir stemmen uns gegen die Wirklichkeit. Wir kämpfen gegen das was ist. Wir versuchen die gegebenen Tatsächlichkeiten zu überlisten. Wir wollen nicht sehen, dass wir nichts anderes sind als der wippende Grashalm, als der rauschende Baum, als die summende Biene, als der am Himmel schwebende Falke. Wir sind Leben unter anderem Leben, Leben das kommt und geht und das seinen Sinn darin hat, im Jetzt-Moment zu leben. Dieses lebenslang immer wiederkehrende „Jetzt” ist der einzige Besitz, den wir haben. Dies ist der einzige Handlungsspielraum, den wir haben. Statt dieses zu erkennen und zu nutzen, schwelgen wir in der Zukunft: wie sie sein könnte, wie wir sie erträumen. Oder wir trauern der Vergangenheit nach: wie sie hätte sein können, wenn wir das und das so oder so gemacht hätten.
Wir panzern uns ein, bauen ein so wichtiges Ego auf und leben in Traumwelten von gestern und in Traumwelten von morgen. Da soll kein Leid entstehen?

Und dann wollen wir festhalten was nicht festzuhalten ist: alle angenehmen Dinge dieser Welt die uns begegnen, vor allem das, was uns Freude macht und Glück bringt. Wir suchen im Außen die Tröstungen und finden sie nur kurz. Durch Haben, durch Anhäufen, durch Festhalten ist keine Lösung zu erreichen.

Schmerz und Leid entstehen,

  • weil wir uns an eine Lebensvorstellung klammern, die nicht real ist. Wir klammern uns an unseren Körper, wir klammern uns an unsere Gefühle, wir klammern uns an unsere Sinne, wir klammern uns an unser Bewusstsein. Wir verbeißen uns in eine irreale Hoffnung von Dauerhaftigkeit und wollen diese nicht loslassen. Es gibt Menschen, die sterben lieber, als ihre Illusionen von der Welt zu revidieren. Sie rennen mit ihrer Einbildung lieber in die Selbstzerstörung, als jener im ersten Moment schockierenden, aber dann erlösenden Wirklichkeit ins Gesicht zu sehen.
  • wenn wir irrealen religiösen Vorstellungen nachgehen, welche den ewigen Fortbestand der eigenen Person predigen: ein rührendes Bemühen, der Realität nicht ins Auge sehen zu müssen. Besonders schmerzlich ist dies, wenn diese religiöse Vorstellung einhergeht mit der Vorstellung einer Höherwertigkeit der eigenen Person. Dieser Hochmut muss zwangsläufig an der Lebensrealität zerbrechen.
  • wenn wir irrealen nihilistischen Vorstellungen nachgehen, die da sagen, dass alles Leben ein zufälliges Nichts sei, dass wir in eine feindliche Welt geworfen wurden, dass dort nur die stärkeren überleben und dass der Tod die endgültige Vernichtung sei.
  • in uns selbst: weil wir Wahnvorstellungen haben, weil wir verblendet sind, weil wir ignorant sind, weil wir unwissend sind, weil wir die Wirklichkeit nicht zulassen wollen.
  • in uns selbst, weil wir uns von der Verursachung unseres Lebens, weil wir uns von unserem Lebensfeld, dem göttlichen Quantenfeld, dem morphogenetischen Feld abgekoppelt haben.

Mit unserem so dummen Ego machen wir uns zu Gott, machen wir uns die Erde untertan, zerstören wir uns selbst, zerstören wir die Menschen um uns und diesen Planeten.

Wir müssen uns an das Feld unserer Verursachung wieder ankoppeln, an den „Atem Gottes”, von dem wir eben nur ein Hauch sind – das ist unser Ziel.

Die Aufhebung von Schmerz und Leid

Dieses Wissen um die Entstehung von Schmerz und Leid, ist bereits ein großer Schritt auf dem Weg der Erkenntnis. Das Zulassen dieses Wissens, das Eindringen-Lassen dieses Wissens in unser Denken, Fühlen und Handeln, ist schon ein großer Abschnitt auf dem Weg der Erkenntnis. Dieses Zulassen ist die Voraussetzung, um sich von Sorge und Leid zu befreien, um sich zu heilen, um gesund zu werden. Ohne dieses Erkennen der primären Verursachungen ist eine Heilung von der Wurzel her nicht möglich.

Wir müssen alle irrealen Schutzmechanismen loslassen: Das Besitzen-Wollen um des Besitzes Willen, die Aggression gegen uns selbst und gegen andere, Verblendung und Ignoranz. Wir müssen klar sehen, in Verantwortlichkeit leben und uns, unseren Geist und unsere Körperzellen wieder optimal an das morphogenetische Feld ankoppeln.

Wir müssen uns auf den Weg machen, Schrittchen für Schrittchen, um durch das Reduzieren von Illusionen, das Reduzieren der Gier und das Reduzieren der Aggression unseren angestammten Platz zu finden: dann verschwinden die Krankheiten des Geistes und mit ihnen die Krankheiten des Körpers. Dafür gibt es einen Weg, der spirituell von Buddha und vielen anderen Weisen vorgegangen wurde, auch der originäre Jesus von Nazareth gehört dazu. Die moderne Physik kommt von der anderen Seite und trifft genau den gleichen Punkt – was für uns westlichen Kopfmenschen so wichtig ist.

Jeder von uns kann schauen, wie andere vor uns diesen Weg gegangen sind; gehen müssen wir ihn selbst, tapfer, mutig und voller Dankbarkeit und Vertrauen.

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