Worte der Meister für ein bewusstes Leben

Worte der Meister für ein bewusstes Leben*

Von Walter Häge

Ein Mensch versteht Ereignisse nur bis zur Grenze der eigenen Bewusstseinshöhe. Alles, was darüber hinausgeht, bleibt unverständlich.

Ein Mensch, der sein Herz nicht vom Bösen säubert, kann sich der Rückwirkung so gewiss sein, wie Flüsse ins Meer münden. Niemand entgeht den Konsequenzen seiner eigenen Verfehlungen.

Einen anderen Menschen dumm handeln zu lassen und dabei seine Freiheit zu respektieren, gehört zu den herausfordernden Schritten auf dem eigenen Entwicklungsweg.

Als Erleuchteter bin ich der einfachste und gewöhnlichste Mensch, den man sich vorstellen kann. Meine Bedeutung liegt im Da-sein, humorvoll, fröhlich, sehend, verstehend, mitfühlend und mit weitem, offenen Herzen.

Finanzielle Mittel und Besitz vergrößern den Raum für Freiheit und erweitern die Möglichkeiten des Handelns.

Es existiert stets ein Freiraum zwischen mir und jeder Begebenheit. Nichts kann mich aus der Fassung bringen, da ich stets eine Distanz zwischen mir und der jeweiligen Situation wahre. Ich werde nie Teil einer Situation, sondern halte Abstand und lasse die Geschehnisse für sich selbst sprechen.

Großzügigkeit bedeutet, offen zu sein und ohne Bedingung zu spenden: Aufmerksamkeit, Zuwendung, Anerkennung, Respekt und gewiss auch materielle Güter. Dies erfolgt ohne philosophische, fromme oder andere religiöse Beweggründe.

Das Ziel meines Lebens besteht darin, aus meinem schlafähnlichen, hypnotischen, unbewussten Zustand zu erwachen, um größtmögliche Bewusstheit zu erlangen. Es gilt:

  • Je greller und lauter alles ist, je mehr die Nacht erleuchtet wird, umso tiefer ist der Schlaf.
  • Je größer die Sammlung von Begriffen ist, je umfangreicher das lexikalische Wissen ist, umso tiefer ist der Schlaf.
  • Je dominanter der Verstand agiert, je mehr er sammelt und sich in den Vordergrund drängt, umso tiefer ist der Schlaf.

Das Ziel des Erwachens ist Bewusstsein, das sich einzig in der Stille entwickeln kann.

  • Stille bedeutet Erwachen.
  • Die Beruhigung des Geistes, das Unterbrechen des unaufhörlichen Gedankenflusses ist Erwachen.
    „Leeres“, unbedeutendes Gerede vermeiden ist Erwachen.
  • Sich in kein Geschehen verwickeln zu lassen ist Erwachen.
  • Das Bewusstwerden meiner universellen Zugehörigkeit ist Erwachen.

Mein Lebensziel ist es, meine wahre Identität zu finden und zu entfalten.

  • Diese Entfaltung ist ausschließlich auf der Basis fundamentaler geistiger Gesundheit möglich.
  • Ich entdecke mein wahres, identisches Selbst.
  • Ich löse das Rätsel: „Wer bin ich?“

Nur durch meine Taten kann ich erkennen, was ich wirklich weiß. Erst wenn ich etwas umsetze, zeigt sich, dass ich es wirklich weiß. Wenn es nicht zur Umsetzung kommt, dann habe ich es nicht wahrhaftig begriffen (mein Verstand mag es kennen, aber das ist bedeutungslos). Mein Handeln ist der einzige Beweis für mein Wissen.

Die Fähigkeit, meinen Willen in Taten umzusetzen, ist die einzige Freiheit, die ich als Mensch besitze. Ich kann diesen Willen entweder für liebevolles Handeln gegenüber allen Lebewesen verwenden oder zur Zerstörung. 
Durch meinen Willen gestalte ich im Voraus meine Zukunft, sodass sie in der von mir bestimmten Qualität eintritt; ich bin der Schöpfer meiner eigenen Zukunft. Was ich mit der Qualität meines Bewusstseins anstrebe, wird zur Wirklichkeit.

Die Form ist die Manifestation des „Anderen”. Unser Nervensystem selektiert Formen aus dem Quantenschaum des Universums und konstruiert dadurch unsere materielle Realität. Diese wird zu unserer erlebten Realität, obwohl sie objektiv nicht so ist.

Mein Erwachen führt mich zur Stärke und zum Bewusstsein jener Existenz, die jenseits unserer konzeptuellen Vorstellungen wie Raum, Zeit, Materie und Energie existiert.

  • Ich brauche keine Antworten mehr, denn ich muss keine Fragen mehr stellen.
  • Ich habe mich wieder in jenen verwandelt, der ich war, bevor ich auf diesen Planeten kam.
  • Ich bin nicht länger nur ein Körper mit einer Seele; ich bin eine Seele, die einen Körper besitzt.
  • Niemand mehr besitzt Macht über mich.
  • Ich erlange die größtmögliche Macht, die ein Mensch erlangen kann: die Macht über mich selbst.
  • Ich denke und handle gemäß meinem tiefsten Wesen.
  • Mein alltägliches, persönliches Leben ist eins mit meinem spirituellen Leben (Spirituelles Leben bedeutet, Gottesbewusstsein (universelles Bewusstsein) zu haben und danach mein tägliches Leben auszurichten). 

Die Welt ist so, wie ich meine dass diese Welt sei.

Eine optimale Wirklichkeit finde ich nur an einem einzigen Ort auf dieser Welt: in mir selbst!
Mit diesem authentischen Selbst muss ich in einen Dialog treten! Dann erfahre ich, 

  • dass ich meine eigene Polarität akzeptieren muss,
  • dass ich den Schutt meiner Vergangenheit über mir wegräumen muss,
  • dass ich meine alten Glaubenssätze über Bord werfen muss,
  • dass ich meine neuen Glaubenssätze festigen muss,
  • dass ich lernen muss, mich wieder selbst zu lieben.

Ich kann nur einen Menschen auf dieser Welt davon abhalten Krieg zu führen: mich selbst.

Ich höre damit auf, mich für alles Mögliche verantwortlich zu fühlen; ab heute übernehme ich die volle Verantwortung – für mich!

Ich muss das tausendfache „Nein”, das ich seit meiner Geburt in die Welt schleudere, in ein „Ja“ umwandeln. Das Nein kommt so leicht über meine Lippen, weil ich nichts mit ihm zu tun haben will – nein, nein und abermals nein: und schon rufe ich es damit herbei.

Weil ich das Positive suche, das Angenehme, das Schöne, die Liebe; darum sage ich ständig Nein zu allem, was da negativ auf mich zukommt. Und wie durch einen bösen Zauber kommt es nicht, das Ja.

Eine Erkenntnis, die zumindest am Anfang nicht weh tut, ist keine Erkenntnis

Die Vergangenheit ist tot, unwirklich, nicht mehr existent! Generalabsolution der Vergangenheit ist für mich angesagt! Alles Leid, das sich auf Geschehen der Vergangenheit bezieht, muss im Heute gelöscht werden, damit es keinen Einfluss mehr auf die heute beginnende Zukunft haben kann!

Ich habe mich mit meinem alten Schmerz konfrontiert, habe ihm ins Gesicht geschaut, habe gesehen, dass der Verursacher dieses Schmerzes nicht mein Feind ist, sondern ein Teil meiner anderen, dunklen Seite und lösche diese alte Datei auf meiner Festplatte.

Und mit der neuen Datei, die heute beginnt, zieht wieder mehr ein Stückchen Ruhe ein, Frieden, Gelassenheit, Geschehen-Lassen, Nicht-Bewertung, Gleichmut, Mitgefühl, Achtung vor allem was ist, Liebe zu allen Wesen und Wesenheiten.


Wir müssen “die Kunst des Aufhörens” lernen, “die Kunst des Haltmachens”. Wir müssen lernen “halt” zu sagen, – zu unseren Gedanken und Achtlosigkeiten.

Es kann sein, dass wir uns verzweifelt, ängstlich oder depressiv fühlen, weil wir zu viele mentale Giftstoffe aufgenommen haben. 
Wenn wir achtsam sind, erkennen wir, ob das, was wir sehen, hören oder berühren , uns ruhig und friedlich macht oder ängstlich, traurig und deprimiert.

Die Tatsache, dass wir nicht achtsam essen, trägt nicht bewusst zu unserem Leiden bei. Wir müssen lernen, in einer Weise zu essen, dass die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden erhalten bleiben.

Berühre Dein Leiden und umarme es. Schließe Frieden mit ihm. In dem Augenblick, in welchem Du den Auslöser Deines Leidens erkennst, befindest Du Dich schon auf dem Pfad, der zur Befreiung führt. 

Wo Wahrnehmung ist, da ist auch Täuschung. Die Folge von falscher Wahrnehmung ist falsches Denken. Die Folge von falschem Denken ist falsches Handeln. Ein gelungenes Leben beginnt beim Erkennen dessen, was tatsächlich ist und beim Nicht-Hineinziehen lassen in ungutes Geschehen.  


* Aus den Botschaften der Upanischaden, Krishnas (Bhagavad Gita), Buddhas, des ZEN, der Sufis, Oshos, Krisnamurtis. Ohne die Bedeutungen zu verändern wurden sie in verstehbare deutsche Sprache übersetzt. Wollte ich die Lehren all jener Genannten in wenigen Zitaten zusammenfassen, dann wäre es die vier folgenden.

Osho sagt:
„Nicht was Du sagst ist wichtig, sondern was Du lebst“.

Aus Buddhas Rede an die Kalámer:
“Aus diesem Grunde eben, Kalámer, haben wir es gesagt: Geht, Kalámer, nicht nach Hörensagen, nicht nach Überlieferungen, nicht nach Tagesmeinungen, nicht nach der Autorität heiliger Schriften, nicht nach bloßen Vernunftgründen und logischen Schlüssen, nicht nach erdachten Theorien und bevorzugten Meinungen, nicht nach dem Eindruck persönlicher Vorzüge, nicht nach der Autorität eines Meisters!
Wenn ihr aber, Kalámer, selbst erkennt: Diese Dinge sind unheilsam, sind verwerflich, werden von Verständigen getadelt, und, wenn sie ausgeführt und unternommen, führen sie zu Unheil und Leiden, dann o Kalámer, möget ihr sie aufgeben.”

Jiddu Krishnamurti sagt:
„Das Leben ist sehr schön. Ihr könnt seine Fülle, seine Tiefe, seine außerordentliche Lieblichkeit nur schätzen, wenn Ihr Euch gegen alles auflehnt – gegen organisierte Religion, gegen Tradition, gegen die gegenwärtige verdorbene Gesellschaft – so dass Ihr als ein menschliches Wesen selbst herausfindet, was wahr ist“.

Buddha wurde gefragt:
„Meister, was muss ich tun, um mein jetziges Leben grundlegend zum Guten zu verändern?“. Buddha antwortete: „Du musst überhaupt nichts tun, – Du musst nur aufhören das Falsche zu tun.“

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