Der Quantenphysiker Jean Émile Charon (1920 – 1998)

Charon arbeitete zunächst als Kernphysiker. Schon 1959 wandte er sich der Grundlagenforschung zu und befasste sich seitdem mit der Erweiterung von Einsteins Relativitätstheorie zu einer Einheitstheorie. Parallel zu seinen fachwissenschaftlichen Veröffentlichungen entstanden seine physikalisch-philosophischen Werke, die in alle Weltsprachen übersetzt wurden.

Charon hat, etwa 50 Jahre nach Einstein, dessen Relativitätstheorie weiterentwickelt. Er ergänzte sie um den bedeutenden Faktor, – um den Geist. Charon entwickelt faszinierend weiter, was vor ihm bereits große Denker intuitiv erfassten.

Einstein und Charon zeigen mit ihrer Physik auf, dass das einigende Prinzip aller sichtbaren Phänomene der Geist ist.

Charon nennt seine Physik: „Komplexe Relativitätstheorie“, wobei in der Physik „komplex“ als „beidseitig“ definiert wird (hier: das Unsichtbare, der Geist und das Sichtbare, die Materie).

Charons Idee, sein Lebenswerk, ist im wissenschaftlichen Denken revolutionär, da die geistige Seite seit Jahrhunderten dort ausgeklammert wird. Er schreibt: „Der Physiker muss seine Forschungsarbeit mit einem regelrechten Schöpfungsakt beginnen, das heißt, er muss die Anfänge seiner Theorie aus seiner eigenen Intuition hervorholen und nicht einfach aus Erfahrungstatsachen ableiten, da die Physik keinen Schritt weiterkäme, wenn man Erfahrungstatsachen immer nur als das nähme, wofür man sie schon vor Beginn seiner Forschungen gehalten hat.“

Charon beweist in seiner Theorie, dass die vier bekannten Dimensionen (die drei räumlichen plus die Zeit) aufgespalten sind in einen „realen“ und in einen „irrealen“ Teil, wobei der reale Teil mit unseren Sinnen nicht direkt erfassbar ist, sondern nur über unseren Geist. Unser Geist ist die Brücke vom Irrealen (unsere materielle Welt) hin zum Realen (zu unserer vorgelagerten Ebene der Verursachung).

Charons Physik ist neognostisch. Sie bewegt sich im Denken der Gnosis-Bewegung des 1. Jahrhunderts n. Chr. Die Träger des Geistes werden dort Äonen genannt. Es sind die Impulsgeber, welche die Gedanken entstehen lassen. (1) Diese neognostische Physik postuliert, dass in der wissenschaftlichen Beschreibung des Universums Geist und Materie nicht mehr getrennt zu sehen sind.

Die neognostische Bewegung entstand in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts an den Universitäten Princeton und Pasadena/USA und erklärte, dass es unhaltbar sei, „die Auffassung vom Menschen als dem Zentrum des Denkens weiterhin aufrecht zu erhalten: Wenn der Mensch behauptet: ‚Ich denke’, sollte er richtiger sagen: ‚Es denkt’ oder: ‚Es herrscht ein Gedanke im Raum’“ Dies analog zu der Aussage: „Es regnet“ oder „Es summt in der Luft“.

Im Lichte des Äonen-Gesamtwissens sind alle menschlichen Werturteile nur Ausdruck einer lächerlichen anthropozentrischen Überheblichkeit. Charon klare Aussage zur menschlichen Überheblichkeit: „Schluss mit der degradierenden Hierarchie des Wissens, keinem Lebewesen steht das Recht zu, sich als Herr und Meister über alle anderen Lebewesen zu erheben.“

Charon versucht klarzustellen, dass große wissenschaftliche Leistungen untrennbar mit einer metaphysischen Betrachtung des Daseins verbunden sind. So zitiert er aus einem Brief von Louis Pasteur (1822-1895) aus dem Jahr 1871: „Wie Sie wissen, glaube ich an einen dissymetrischen, kosmischen Einfluss, der ständig und auf natürliche Weise die molekulare Organisation, der für das Leben wesentlichen, unmittelbaren Grundprinzipien bestimmt, und infolgedessen bewirkt, dass die einzelnen Arten aller Bereiche des Lebendigen in ihren Formen und Strukturen in Beziehung zu den Bewegungen des Universums stehen.“

Wie bei allen großen Physikern ist bei Charon ein tiefer Glaube an das Sein, an die Alleinheit, an jenes unfassbare Wesen (das, so wie es sich darstellt, kein Wesen ist, das außerhalb von uns wäre) zu spüren. Es ist vom Geist in Einsteins Brief an einen Freund zu spüren, etwa vier Wochen vor seinem Tod geschrieben: “So ist er mir also mit dem Abschied von dieser sonderbaren Welt wieder einmal um ein wenig zuvorgekommen. Doch das hat keine Bedeutung. Für uns gläubige Physiker bestellt diese Trennung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ja doch nichts weiter als eine Illusion dar, wenn auch eine besonders hartnäckige”.

Erläuterung

(1) Aus: Raymond Ruyer in: „Jenseits der Erkenntnis – Die Gnostiker von Princeton“, Paul Zsolnay Verlag 1977 S. 10 -35:
“Gnosis ist Erkennen der außersinnlichen Wirklichkeit (die gleichzeitig ein ewiges Mysterium bleibt). Die Gnosis offenbart uns, was wir sind und was wir geworden sind, woher wir kommen, die Stelle, auf der wir gelandet sind, und das Ziel, dem wir zueilen. Mit Hilfe der Erkenntnis wird ‚die Flamme der Seele’ wieder entzündet.
Wahre Erkenntnis ist keinem Nutzen unterworfen. Das Endziel ist ein gelungenes Leben. Jeder einzelne muss selbst den Weg, – seinen Weg und die Wahrheit -, finden, seine Wahrheit.
Die Welt wird vom Geist regiert. Was ist ein Geist? Bewusstsein. Was ist der Geist an sich? Kosmisches Bewusstsein. Was ist Bewusstsein? Jeder Bereich, der sich kennt, sich selbst in seiner Einheit und seinen untergeordneten Einzelheiten ‚sieht’, und der potentiell ‚Ich’ sagen kann, weil er seine eigene Präsenz ist.
Das Universum in seiner Gesamtheit und in seiner Einheit ist sich seiner selbst bewusst. Es ist nicht aus Dingen, aus materiellen Körpern gemacht. Der Materialismus besteht darin zu glauben, dass alles Objekt sei, alles äußerlich, alles Sache. Er nimmt den ‚oberflächlichen’ Charakter der visuellen Wahrnehmung und der wissenschaftlichen Kenntnisse für bare Münze. Er hält die Kehrseite der Wesen für ihre echte Seite. Der Materialismus ist kein Modell für eine dauerhafte Existenz des homo sapiens.”


„Unser kosmischer Körper umfasst die gesamte Welt der Phänomene. Das Wunderwerk des physischen Körpers wird eines Tages zerfallen, aber wir sind weitaus mehr als dieser menschliche Körper. Wir sind auch der Kosmos, auf dem unser Körper beruht. Ohne den Kosmos könnte unser Körper gar nicht vorhanden sein. (Wir) erkennen die Wolken in uns, die Berge, Flüsse, Wiesen und Bäume. Auch Sonnenschein ist in uns – wir sind Kinder des Lichts, Söhne und Töchter der Sterne. (…)


Wenn wir von den Eigenschaften des Elektrons sprechen, dann sind als Träger der Eigenschaften das Licht der im Elektronen-Inneren eingeschlossenen Photonen gemeint. Die Informationsspeicherung im Innern geschieht, indem das Photon im Innen einen Impuls austauscht mit einem Photon im Außen. Dieser Impuls geschieht durch Bewegung des Außenelektrons, der sich dann im Innenelektron sozusagen dupliziert: Eine Information ist eingespeist worden. (…)


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