Eine Wissenschaft stellt die Welt auf den Kopf – physikalisches Grundwissen des neuen Paradigmas

Heute, über 500 Jahre nach Kopernikus (1473-1573), sind wir wieder mitten im Wechsel alles gesicherten Wissens. Das neue Paradigma könnte heißen: „Alles Leben und wir Menschen sind elektromagnetische Wesen”. Uralte menschliche Vorstellungen von kosmischem Licht und von Lichtwesen, von Lichterscheinungen, die von Menschen oder Pflanzen ausgehen, werden nachprüfbare Realität.

Außer dem Stoffwechsel, der durch das Aufsaugen von Ordnung am Leben erhalten wird, gibt es diese zweite, lebenserhaltende Energie. Sie kommt aus dem Universum und bildet quasi einen zweiten, nichtsichtbaren „Körper” um uns. Es ist der Körper, der unser Sein als Mensch überhaupt erst ausmacht. Er könnte das sein, was wir „Seele” nennen und was unser eigentliches Ich ist, falls es ein Ich überhaupt gibt.

Auf jeden Fall ist es die Steuerungsund Informationsebene für unseren Körper. In vielen Kulturen tauchen die Vorstellungen auf, dass der Mensch neben oder besser über seinem stofflichen Körper einen Energiekörper habe. Selbst im Christentum ist ein Rest dieses Gedankengutes in den Heiligenscheinen noch vorhanden.

Nicht nur im Buddhismus und in der Yoga-Lehre Indiens finden sich diese Vorstellungen, auch die Ureinwohner Afrikas kennen zumindest den „Schatten” als unsichtbaren zweiten Körper. Die Hawaiianer sprechen von drei nicht sichtbaren Schattenkörpern; bei den Aborigines in Australien zerfällt der nicht physische Menschen -“Körper” beim Tod in drei Teile. Auch Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, lehrt, dass es wesentlich mehr gibt als nur diesen uns bekannten physischen Körper. Er spricht vom physischen Leib, in dem die gleichen Stoffe und Kräfte wirksam sind wie im Mineral. Danach kommt der Ätherleib oder der Lebensleib „als ein zweites Glied der menschlichen Wesenheit”.(3)

Steiner weist ausdrücklich darauf hin, dass das Wort „Leib” hier natürlich nur ein begrifflicher Notbehelf darstellt. Und er geht über den Menschen hinaus, in dem er sagt, dass alles Lebendige, auch die Pflanze, einen solchen Ätherleib habe. Dies deckt sich gut mit den Erkenntnissen der Radiästhesie. Es ist für uns überhaupt keine Schwierigkeit, diesen Ätherleib der Pflanze, nämlich ihre Aura, mit der Einhandrute festzustellen, und zwar bis auf den Zentimeter genau! Hochinteressant wird es auch bei uralten Bäumen. Hier kann die feststellbare Aura schon einmal 20 bis 40 Meter betragen.

Das dritte Glied der menschlichen Wesenheit ist bei Steiner der Astralleib. Dieser beinhaltet die Wachheit des Menschen und des Tieres, das Bewusstsein.

Das vierte Glied ist das „Ich”, das Bleibende, das Dauernde, die Erinnerung, welche die Vergangenheit bewahren kann. Steiner schreibt: „Niemals kann von außen an eines Menschen Ohr der Name ‘Ich’ dringen; nur das Wesen selbst kann ihn auf sich anwenden. ‘Ich bin ein Ich nur für mich; für jeden anderen bin ich ein Du; und jeder andere ist für mich ein Du.’ Diese Tatsache ist der äußere Ausdruck einer tief bedeutsamen Wahrheit. Das eigentliche Wesen des ‘Ich’ ist von allem Aeusseren unabhängig; deshalb kann ihm sein Name auch von keinem Aeusseren zugerufen werden.”(4)

Für den bahnbrechenden Arzt von Hohenheim (1493-1541), genannt Paracelsus, der als erster moderner Mediziner gilt, gibt es ein „äußeres” Prinzip – den Körper, ein „inneres” Prinzip – der innere „astrale” Mensch und ein „innerstes” Prinzip – den Gott im Menschen.

Paracelsus, der mit seiner Betrachtungsweise nach innen, nicht nach außen geht, nennt ebenfalls den „astralen” Menschen den Schatten des sichtbaren Körpers. Dieser Schatten ist nichtmateriell, quasi die vor dem Körper seiende Ur-Gestalt, der Archetypus, der Archäus, wie Paracelsus ihn nennt. Und Paracelsus Definition von Krankheit ist heute, über 400 Jahre danach, wieder hochaktuell: Wenn der Astralkörper sich unregelmäßig, abnorm verhält, wird als Folge davon der Mensch krank. Krankheit entsteht im nicht-stofflichen Bereich und schwingt sich dann in unseren stofflichen Körper.

Durchgängig herrscht die Meinung, dass dieser nicht-stoffliche, oder, etwas verwirrend, auch feinstoffliche Körper, im Gegensatz zu unserem dreidimensionalen, grobstofflichen aus Licht bestehe. Die alten Ägypter sahen das so – der Grieche Damaskios schreibt darüber – ebenso die Chinesen, die Tibeter und die Inder. Selbst die Römer umgeben ihre Götter ab und an mit einer leuchtenden Aura. Der Heiligenschein ist jedem Christen ein Begriff. Von der Aura wird hier vom „himmlischen” oder vom „geistlichen” Körper gesprochen.

Wir lesen in 1. Korinther 15, Vers 40 und 44: „Und es sind himmlische Körper und irdische Körper; aber eine andere Herrlichkeit haben die himmlischen und eine andere die irdischen. Es wird gesät ein natürlicher Leib und es wird auferstehen ein geistlicher Leib. Ist ein natürlicher Leib, so ist auch ein geistlicher Leib.

Es ist dies die nicht sichtbare Energie des Äthers, jener universellen Kraft, jene anima mundi, jene Seele der Welt, die man sich als alles Durchdringende feinstoffliche Substanz vorstellte. Diese Substanz war eben so fein, dass unser normales Auge sie nicht wahrnehmen konnte. Für etwa einhundert Jahre musste die Äther-Theorie und mit ihr der Vitalismus das Feld räumen. Erstens, weil dies das Jahrhundert der Rationalisten war, die alles Nicht-Messbare als okkult hinwegfegten und zweitens, weil ausgerechnet Albert Einstein mit seiner speziellen Relativitätstheorie alle Felder im Raum als elektromagnetische erklären konnte.

Der eine Aspekt, der die Quantenphysik ausmacht, eben die Relativitätstheorie, würgt den vitalistischen Gedanken mit ab, aber der zweite Aspekt, die Quantenmechanik, verhilft dem Vitalismus zu einem ungeahnten Comeback. Selbst Rupert Sheldrake, der sich dagegen wehrt ein Vitalist zu sein – er ist einer! Er ist einer der jungen Wegbereiter für ein neues vitalistisches Denken.

Die indische und die tibetische Version der verschiedenen Körper ist hier bei uns die bekannteste, besonders durch die indische Yoga-Lehre. Neben dem grob-physikalischen Körper, den wir kennen, gibt es also noch den ätherischen Körper, der unserem allseits bekannten Körper am nächsten kommt. Ersetzt man, gemäß den Erkenntnissen der Quantenphysik, die „Substanz” durch „biodynamisches Feld” oder „elektrodynamisches Feld”, dann gehen Aspekte des Äthergedankens von damals in unser heutiges Denken über!

Dieser ätherische Körper ist die Steuerungsebene unseres dreidimensionalen Körpers. Er ist die innerste Auraschale, etwa von 40 cm bis 1,20 m vom Körper entfernt (sagt die Radiästhesie). Hier ist auch mit radiästhetischen Hilfsmitteln zu sehen, ob der Mensch in seiner Mitte steht, das heißt tatsächlich inmitten seiner Aura, oder ob diese durch Krankheit, durch einen Schock oder eine psychische Verletzung ausgebeult ist.

Mit der Einhandrute z. B. können wir diese Übung genau nachvollziehen. Mit etwas Sensitivität können Sie vielleicht diese innerste Auraschale fühlen, indem Sie mit leicht vorgestreckten Händen und offenen Handinnenflächen auf die Person, die da locker, aber konzentriert vor Ihnen steht, zugehen. Sie spüren es in Ihren Handinnenflächen, wenn Sie die Aura berühren. Ihr „Andocken” an die andere Aura mit den Handinnenflächen wird auch von der vor Ihnen stehenden Versuchsperson genau gespürt. Die Energie kann in den anderen feinstofflichen Körper einfließen, so dass dieser Person an der körperlichen Eingangsstelle immer heißer wird. Man kann dies, mit dem Einverständnis der Versuchsperson, so weit treiben, dass diese mit einem Ruck das Weite suchen muss, weil die Hitzeentwicklung bzw. die innere Spannung zu groß wird.

Wenn wir diese radiästhetisch messbare innere Auraschale verzehnfachen, so haben wir den Radius des nicht-sichtbaren Körpers, mit dem man sich bewegt. Oder besser umgekehrt: der nicht sichtbare Körper steuert so den sichtbaren.

In Menschenmengen haben deshalb die Zeitgenossen mit enger Aura die besseren Karten. Menschen mit einer großen Aura findet man selten bei Massenveranstaltungen. Sie können sich schon unwohl fühlen, wenn nur einige Menschen anwesend sind, die ihnen nicht behagen. Es sind dies meist die großen, schmalen Menschen mit den feingliedrigen, langen Fingern, die eher an niedrigem als an zu hohem Blutdruck leiden, die morgens nicht aus dem Bett kommen und eigentlich immer zu kalt haben. Die kleinen lustigen „Dicken”, die sich oft in Gesellschaft so richtig wohl fühlen, das sind in der Regel diejenigen mit einer kleinen Aura.

Wenn wir von „Lebensenergie” und von „Aura” gesprochen haben, so sind dies nichtsichtbare Energie-Manifestationen, die, in welcher Form auch immer, um den menschlichen Körper sind. Die Lebensenergie, die wir in uns aufnehmen, die wir, sozusagen wie unsere Mahlzeiten, zu uns nehmen, muss nun auf irgend eine Art in unseren Körper hineinkommen.

Der Physiker und Nobelpreisträger Max Planck hat 1901 den Paradigmenwechsel mit der Quantenphysik eingeläutet. Auch in der Biologie, der Lehre vom Leben, ist der Paradigmenwechsel in vollem Gange. Ein paar Dutzend Wissenschaftler haben in den letzten hundert Jahren die Sicht der Welt gänzlich verändert, ja, nachgerade auf den Kopf gestellt. Dies erreicht erst jetzt – langsam aber sicher – den Wissenschaftsbetrieb unserer Universitäten. Wir sind am Anfang des 2. Jahrhunderts nach Max Planck. Wir sind nicht nur mitten in der physikalischen, wir sind auch mitten in der biologischen Revolution und letztere wird geprägt von zwei Namen: Prof. Dr. Alexander G. Gurwitsch und Prof. Dr. Fritz-Albert Popp.

Quellenangabe:
(3) Steiner, R.: Die Geheimwissenschaft im Umriss, Verlag Max Altmann, Leipzig 1910;
(4) S. 31
 

Unsere Realität ist irreal

Meinte man bis jetzt, dass Realität das sei, was ich mit meinen Sinnen sehe, rieche, fühle, dann beweist die Physik, dass es genau umgekehrt ist: Die Realität der Sinne ist eine reine Illusion!

Wenn ein Mensch also sagt: „Ich bin Realist” und meint das, was er mit geschultem Geist beurteilt und mit seinen Fähigkeiten bewertet, dann muss ein Physiker lächeln. Die Realität im herkömmlichen Sinne erweist sich als eine völlig irreale Erscheinung. Die tatsächliche Welt ist also ganz anders als diejenige Welt, die wir mit unseren Augen sehen. Natürlich sehen wir nichts Falsches, aber wir sehen nur einen Aspekt eines viel größeren Ganzen.

Das, was wir „Wissen” nennen, spielt sich im Bereich unserer fünf Sinne ab. Einstein meinte dazu: „Wir vermögen mit unseren Sinnen immer nur Ausschnitte aus dem Gesamtgeschehen der Natur wahrzunehmen; es ist durchaus möglich, dass sich dahinter noch ganze Welten befinden, von denen wir keine Ahnung haben“.

Wir befinden uns mit diesen Aussagen nicht im Bereich der Spekulation. Der Boden, auf dem wir uns bewegen, ist gänzlich festgeklopft. Männer, oft mit Nobelpreisen bedacht, haben dieses neue Paradigma auf den Weg gebracht, das zum Beispiel beweist, dass Materie lediglich eine Sonderform von Energie ist: Es gibt nichts Festes unter der Sonne und wir, in unserem Raum-Zeit-System, meinen eben nur Materie sei fest, weil wir ihre Wellenstruktur nicht erkennen können.

Mit der Quantenphysik, also mit der Lehre von den kleinsten Teilchen, welche unsere Welt zusammenhalten, hat sich auch der Begriff der Realität völlig verändert Welche Ausschnitte sind es, die uns Menschen zugänglich sind?
 

Das Sehen

Die elektromagnetischen Schwingungen reichen von 1 Hertz (1 Schwingung je Sekunde mit einer Länge von 300.000 km) bis zu 1026 Hertz, das ist die kosmische Strahlung des Weltraumes, eine Zahl mit 26 Nullen! Wir Menschen können lediglich das schmale Band von 1014 bis 1015 Hz wahrnehmen. Dies ist das elektromagnetische Spektrum, das wir „Licht” nennen. Und nur dieser winzige Bruchteil zwischen etwa 300 und 800 Nanometer Länge wird zu unserer Realität. Hier sind auch die Farben angesiedelt, die nicht wirklich existieren. Sie entstehen in unserem Gehirn, sind also keine Realität, die außerhalb von uns wäre!

Unser Auge ist recht träge, bleibt doch ein Lichteindruck lediglich 1/20 Sekunde auf der Netzhaut erhalten. Würden unsere Augen tatsächlich alles sehen, was um uns herum vorgeht, würden wir verrückt werden. Dass wir keine Bewegung fassen können, die schneller ist als 1/20 Sekunde, ist ein Schutz zur Aufrechterhaltung unserer Identität.

Ganz schnell drehende Materieteile verschwinden sogar aus unserem Gesichtssinn, zum Beispiel ein Propeller, der schneller dreht als 1.200 Umdrehungen je Sekunde. Wir wissen zwar, dass der Propeller noch materiell vorhanden ist, sehen ihn aber nicht mehr. Aber wehe, wenn wir einen Finger in dieses unsichtbare Propellerfeld stecken!

Dieser Sinn des Sehens ist unser Hauptsinn, auf den wir unsere Realität von der sichtbaren Welt gründen. Und gerade dieser versagt vollkommen, wenn schnelle Schwingungen der begrenzten menschlichen Seh-Realität begegnen.
 

Das Hören

Hören können wir Luftschwingungen, die unser Körper in Geräusche oder Töne umsetzt. In jungen Jahren können wir Töne zwischen 16 Hz und 20.000 Hz hören, im 50. Lebensjahr nur noch von 16 Hz bis etwa 12.000 Hz.

Affen hören Töne bis 33.000 Hz, Hunde und Katzen bis zu 40.000 Hz, Heuschrecken bis 90.000 Hz und Fledermäuse bis 98.000 Hz. Wir können also experimentell feststellen, dass bereits Tiere in einer gänzlich anderen Hörwelt leben als wir. Die Erde ist ein lautloser Planet, es gibt auf ihr keinerlei Geräusch. Es gibt nur sich lautlos bewegende Luftatome. Erst wenn eine Konstruktion wie unser Ohr da ist, welche diese Luftatome in ein Geräusch umsetzen können, entsteht ein Ton. Alles was wir hören, tönt in uns und nicht außerhalb von uns. Es gibt kein Geräusch wenn wir nicht da sind!
 

Tasten/Fühlen

Wir Menschen können lediglich Erschütterungen oder Schwingungen von 3 Hz bis etwa 1000 Hz als solche wahrnehmen. Werden diese schneller, dann verschwinden sie aus unserer Sinneswelt. Es ist für uns dann, als wären sie nicht da.

Unser Kälte/Hitzeempfinden narrt uns ebenfalls: Haben wir sehr kalt, ist eine etwas wärmere Temperatur für uns warm, die gleiche Temperatur, die sich eiskalt anfühlen kann, wenn es uns sehr warm ist.
 

Riechen/Schmecken

Auch hier sind wir der Tierwelt weit unterlegen: Wir können zwar noch sehr geringe Substanzspuren identifizieren, aber schon der Hund ist uns „meilenweit” überlegen. Und erst der Kohlweißling! Er kann Düfte über mehrere hundert Meter Entfernung identifizieren.

Aber auch Pflanzen können buchstäblich „sauer” werden, wenn man sie über Gebühr aufisst: Die Giraffen zum Beispiel fressen nur von jedem Baum sehr wenige Blätter und ziehen dann gegen den Wind weiter. Warum? Nach wenigen Minuten Fraß am gleichen Baum werden die Blätter bitter und für die Fresstiere ungenießbar und ebenso die Blätter der Nachbarbäume, die mit dem Wind liegen. Forscher sind auf dieses Phänomen gestoßen, als man verhungerte Tiere inmitten üppigem Grün gefunden hat.

Fazit

Wir sehen, die Natur hat uns lediglich bestimmte primäre Erfahrungsbereiche zugewiesen. Und dort, wo wir an die nicht-sichtbare Grenze zu den anderen Welten stoßen, beginnt eine aufregende Sache: Die Quantenphysik, die Magie, die Mystik, die Religion, oder aber auch: der Atem Gottes!

Es ist von unendlicher persönlicher Bedeutung zu erkennen, dass es kein „unabänderliches Außen”, dass es keine „Welt” gibt die da unabhängig von mir wäre und die an sich eine Bedeutung hätte im Sinne von wohlwollend oder unheilvoll. Die Wirklichkeit ist das, was wir selbst in die Welt hineininterpretieren: Die Welt, das bin ich und meine Meinung, wie die Welt sei.

Wirklichkeit ist das, was ich für wirklich halte; darüber hinaus gibt es keine Wirklichkeit.

Das, was ich für wirklich halte, formuliere ich in meinen inneren Glaubenssätzen. Durch diese inneren Glaubenssätzen erschaffe ich meine Lebensstruktur und letztlich das, was geschieht.

Wer hat nun dieses neue wissenschaftliche Denken auf den Weg gebracht? Als erster ist Lord Kelvin1824-1907) zu nennen. Er, der mit 22 Lebensjahren schon Professor war und in der Westminster Abbey neben Isaac Newton begraben liegt, hat 1867 den Begriff „Energiewirbel” geprägt. Folgender Vergleich von Lord Kelvin verdeutlicht die Kleinheit und die Menge von Atomen vom Volumen eines Glases Wasser: Man kennzeichne alle in einem Glas Wasser enthaltenen Moleküle. (Ein Molekül ist eine nach bestimmten Gesichtspunkten angeordnete Gruppe von Atomen). Dann leere man das Glas in den Ozean aus und rühre diesen um und um, bis die gezeichneten Moleküle gleichmäßig auf alle sieben Weltmeere verteilt sind. Und wenn man dann irgendwo aus einem der Meere ein Glas Wasser schöpfte, dann würde man darin immer noch ungefähr hundert gekennzeichnete Moleküle finden. (2)

Mit seiner Theorie von der Materie als wirbelnde Energie, die man sich wie ein auf- oder abrollendes Wollknäuel vorstellen kann, beginnt die Revolution in der Physik. „Der Energiewirbel ist ein einfaches Bild von großer Bedeutung. Der Wirbel zeigt, wie so etwas Dynamisches wie Energie die Grundlage sein kann für so etwas Statisches wie Materie. Bewegung schafft Stabilität… . Energiewirbel können sich als stabile und substantielle Teilchen tarnen.” (3)

Masse ist nach dieser Definition das Maß einer bestimmten Energiemenge in Bewegung. Ergo: Energiewirbel formen das, was wir Materie nennen. Den Materialisten in der Physik gelang es noch einige Zeit, Kelvins Erkenntnisse unter den Tisch zu kehren. Der Durchbruch kam aber zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Bis zum heutigen Tag wird weltweit daran geforscht.

Um 1930 waren alle traditionellen Grundbegriffe der Weltsicht Newtons hinweggefegt (Was blieb ist seine Mechanik, die natürlich weiterhin in unserem Raum-Zeit-System Gültigkeit hat). Man wusste nun: Es gibt weder einen „leeren Raum”, wie wir irrtümlich meinen, noch „feste Körper”. Das, was wir im Physikunterricht gelernt haben gilt lediglich in der „Zone der mittleren Abmessungen”, das heißt im Leben, wie wir es mit unseren uns angeborenen Sinnen kennen.

Max Planck gilt als Entdecker des „Quants”, des kleinsten möglichen Teils, wobei uns klar sein muss, dass es keine Teile gibt, sondern allein das, was wir „Wellen” nennen, was immer das auch sei. Max Planck stellte um 1900 fest, dass elektromagnetische Strahlung in „Paketen” ausgestrahlt werden, in winzigen Körpern/ Korpuskeln, welche gleichzeitig Wellen sind. Diese Licht-Partikel nannte er „Quanten”.

Mit Albert Einstein kam 1905 der Durchbruch der Annahme von Licht-Quanten. Wenn diese sich als materielle Partikel zeigen, nennt man sie Photonen. Photonen sind also Lichtquanten in materieller Form. Die Endstation für das alte Paradigma war diese eben genannte „Wellen-Partikel-Dualität”, die durch genauestens angelegte wissenschaftliche Versuche beweist, dass Licht ein Partikel, ein „Korpuskel”(Photon) oder eine elektromagnetische Welle (Struktur) sein kann.

Das eigentlich unfassbare daran ist: Das Licht entscheidet sich selbst, als was von den beiden es sich zeigen will. Das Licht entscheidet sich entweder das eine zu sein oder das andere zu sein – je nachdem wie man es beobachtet.
Der Beobachter mit seinem Bewusstsein ist also der Auslöser dafür, ob sich das Licht als Welle oder als Partikel zeigt.

Bei dieser Sachlage, die man erst einmal verdauen muss, wird verständlich, dass Heisenberg (Nobelpreis) diese völlig neue Denken so beschreibt „als würde der Boden, auf dem die Naturwissenschaft steht, uns unter den Füßen weggezogen”. (4)

Quellenangabe:
(1) Einstein, A., zitiert nach: Stiller, W. in: „Die andere Welt”, Jahresausgabe 1976, Seite 197).
(2) Aus: Schrödinger, E.: „Was ist Leben? Erschienen 1944, Neuauflage 1993, Piper-Verlag S. 36)
(3) Ash David und Hewitt Peter: „Wissenschaft der Götter”, Verlag 2001, 8. Auflage 1998, Seite 3)
(4) Zitiert nach: Capra, Fritjof: „Das Tao der Physik”, Knaur 1997, S. 51
 

Es gibt keine Objektivität

Das, was wir als materielle Realität wahrnehmen, ist eine Konstruktion unserer Wahrnehmungsmöglichkeiten. Wenn wir unsere Wahrnehmungsmöglichkeiten verändern könnten, würde sich auch das, was wir wahrnehmen, verändern. Wenn wir zum Beispiel die Frequenzen, welche ein Baum nach außen sendet, sehen könnten, dann hätten wir schlagartig ein anderes Bild von der Welt, weil sich der Baum dann um etwa 100% vergrößern würde. Wir sähen in seiner Mitte die uns bekannte materielle Realität Baum und um ihn herum seine zweite, nichtmaterielle Ebene. Bei einem Spaziergang im Park oder im Wald, wo die Bäume ja nahe beieinander stehen, würden wir dann sehen, dass die nichtmateriellen Baumteile ineinander fließen. Wir bewegten uns bei diesem Spaziergang in einem Baum- Informationsmeer. Dies ist wohltuend für uns Menschen und deshalb tut uns ein Waldspaziergang auch so gut: Wir tanken dann tatsächlich positive Information, die eine Zeitlang anhält.

Farbe ist ebenfalls ein Konstrukt unserer Wahrnehmungsmöglichkeiten, denn Farbe gibt es nicht in dem Sinne, dass sie da wäre als eine bestehende, objektive Realität. Wenn ein Objekt eine Farbe hat, dann meinen wir irrtümlich, dieses Objekt sei gleichermaßen von der Farbe überzogen oder durchdrungen – dies ist eine Sinnestäuschung.
Farbe entsteht auf der Ebene der Atome, wenn Lichtstrahlen mit Elektronen von Materie interagieren. Farbe ist ein rein physikalisches Wellenphänomen, keine stoffliche Erscheinung.

Farbe beginnt sich zu zeigen, wenn der Sehapparat elektromagnetische Lichtwellen von der Länge etwa 400 Nanometern (Blau) bis etwa 750 Nanometern (Rot) registriert und wenn dies an das Gehirn als Information zur Verarbeitung weitergegeben wird. Unsere Sinneszellen, die „Zapfen” auf der Netzhaut sind so angelegt, dass sie nur diesen Wellenbereich wahrnehmen können – alle anderen Lichtwellen sind für die Zapfen nicht existent.

Es gibt drei Typen von Zapfen, von denen jeder Typ einen bestimmten Wellenbereich optimal absorbiert. Diese so genannten Blau-, Grün- und Rotrezeptoren sind also Kurz-, Mittel- und Langwellenrezeptoren. Die Farbinformationen sind jedoch im Auge immer noch keine Farbe, sondern codierte elektromagnetische Wellen, die ins Gehirn eingespeist werden. Erst dort wird der Code in Farbe umwandelt und wir können diese sehen und benennen – wie alle anderen Sinneseindrücke auch.

Das hohe wissenschaftliche Prinzip des objektiven Beobachters war eine Fehleinschätzung durch Unkenntnis: Es gibt keine Objektivität. Es gibt keinen Punkt, von dem man etwas objektiv betrachten könnte. Die Physik ersetzt Objektivität
durch den neuen Begriff des Teilnehmers.
 

Die „Wahrscheinlichkeit” ersetzt sicheres Voraussagen

Nach den Wellengleichungen des Nobelpreisträgers Prof. Dr. Schrödingers (1887-1961) erzeugt das Universum eine endlose Fülle von Möglichkeiten. Je nachdem wie ich beobachte, wird nur ein bestimmter Aspekt zur Realität des Beobachters. „Die Beobachtung hat jedoch unmittelbare und dramatische Folgen. Alle Wellenfunktionen, die das beobachtete System repräsentieren, fallen zusammen, ausgenommen der eine Teil, der zur Realität wird. Niemand weiß, was eine bestimmte Möglichkeit dazu veranlasst, zur Realität zu werden, und den Rest, zu verschwinden. Das einzige Gesetz, das für dieses Phänomen gilt, ist statistischer Art. Mit anderen Worten, es hängt vom Zufall ab.” (Zukav, Gary: „Die tanzenden Wu Li Meister – Der östliche Pfad zum Verständnis der modernen Physik“, rororo Sachbuch 1994, S. 99 (7)

Natürlich arbeitet das Universum nicht zufällig, das heißt willkürlich. Nur weil wir den Zusammenhang noch nicht erkannt haben, nennen wir es so. So ist es ja auch im täglichen Leben zum Beispiel mit dem, was wir „Unsinn” nennen. Für mich ist „unsinnig” immer das, wovon ich den Sinn noch nicht gefunden habe. Es liegt allein an mir selbst, an meinem Bewusstsein, wenn mir eine Sache unsinnig erscheint. Jede Situation, die mir als „Unsinn” begegnet, gibt mir eine gute Gelegenheit, meinen Standpunkt zu überprüfen.

Die neue Physik berechnet das, was als Geschehen eintreten wird, nach Wahrscheinlichkeiten. Wenn im subatomaren Bereich (aus dem ja alles aufgebaut ist), nach wissenschaftlichen Kriterien gemessen werden soll, dann versagen die altbekannten Methoden der Wissenschaft. Es kann lediglich die Wahrscheinlichkeit vorausberechnet werden, in der ein Ereignis eintritt.

Unser Problem als Menschen ist, dass wir meinen, etwas sei da oder etwas sei nicht da. Wir meinen etwas sei da, ob wir hinsehen oder nicht. Falsch, beweist die Quantenphysik – das Bewusstsein des Teilnehmers Mensch (zum Beispiel durch seine gewählte Versuchsanordnung) bestimmt ob und wie etwas da ist.

Frage: Ist zum Beispiel der Baum vor mir noch da, wenn ich die Augen schließe?

Das Ganze verdichtet sich zu dem Satz: Die Welt, wie wir sie sehen, ist nicht so wie sie (für uns) aussieht. Die Welt sieht (für uns) so aus, weil wir sie so sehen.

Die neueste Hirnforschung kommt zu ähnlichen Ergebnissen wie die Physik: Das Gehirn scheint eher eine Empfangsstation als ein Erzeugungsinstrument zu sein. Das Gehirn scheint unsere materielle Welt beim Hinschauen aus dem gesamten „Quantenschaum” herauszurechnen und für uns kompatibel zu machen. Der Baum ist natürlich noch da, wenn ich meine Augen schließe, jedoch nicht mehr in der mir bekannten Form, sondern als eine viel, viel größere energetische Struktur.

Dies ist für einen realistisch denkenden und wissenschaftlich ausgebildeten Menschen starker Tobak, aber – das ist die tatsächliche Realität. Unter anderem hat man Abermillionen von Dollars ausgegeben, um in Hochleistungs-Teilchen- Beschleunigern zu Ergebnissen zu kommen – eben zu diesen.
 

Lebewesen sind Informationsfresser

Heute kann der Physiker Professor Dr. F.-A. Popp (geb. 1938) die Abstrahlung an lebender Materie schulwissenschaftlich anerkannt messen. Er ist zudem in der Lage, die Qualität an Hand der Art der Abstrahlung zu messen. Sein sensationeller Beweis heißt: Alle Lebewesen strahlen Licht (Photonen) ab. Es gibt nicht nur Licht in unseren Zellen, dieses Licht steuert auch unsere Gesundheit. Hohe Lichtspeicherfähigkeit heißt gute Gesundheit.

Popp schreibt: „Die Speicherfähigkeit wird eine tragende Funktion, die von der Wellenlänge, der Art des Lebewesens und natürlich auch von dessen biologischer Zeit… abhängt. Lebewesen sind aus dieser Sicht komplexe Antennensysteme, die über einen breiten Bandbereich empfangen, aber auch senden können. Hohe Frequenzen (kleine Wellenlängen) bestimmen vorwiegend die molekulare und zelluläre Regulation, während die niedrigen Frequenzen die .soziale’ Kommunikation in und zwischen den Individuen steuern.
Sonnenlicht wird auf diese Weise nicht ,thermalisiert’, sondern energetisch in immer kleinere Energiequanten zerlegt, wobei es sich gleichzeitig räumlich und zeitlich immer mehr ausdehnt, vergleichbar mit einem Steinwurf auf der ruhigen See, kreisförmig auslaufende Wellen mit einer Vielfalt möglicher Wellenlängen und Amplituden auslösend, schließlich in weiter Ferne von der Aufschlagstelle ausklingend. Die Sonne ist so die Quelle, die mit ihrem Photonenhagel rhythmisch ,Steine’ in das ,Meer’ der Erdevolution wirft. Lebewesen sind Wellen und Wellenfresser zugleich.
” (1)

Zwei Sätze von Popp sind von enormer Wichtigkeit: Der erste ist die Feststellung, dass Lebewesen Antennensysteme sind, die empfangen, aber auch senden können, der zweite sagt uns, dass Lebewesen aus Wellen bestehen und dass sie ankommende Wellen (Informationen) „fressen”, das heißt in übergroßem Maße aufnehmen und so einverleiben.

Anmerkung: (1) Popp, Fritz-Albert: „Die Botschaft der Nahrung”; Fischer 1994, aktuelle Neuauflage: Verlag 2001, Frankfurt/M
 

Es gibt prinzipiell keine Unterscheidung zwischen organisch und anorganisch

Mit der Quantenphysik ist die alte Unterscheidung organisch = lebend und anorganisch = nicht lebend hinfällig geworden. Nicht nur Lebewesen reagieren auf Reize. Jeder Chemiker weiß, dass chemische Reaktionen Ergebnisse von Reizen sind. Feste Materie reagiert und selbst subatomare Partikel treffen Entscheidungen.

Nach den quantenphysikalischen Erkenntnissen sind die subatomaren Partikel, aus denen alles zusammengesetzt ist, intelligent – sie besitzen Geist. Nach dieser Definition lebt jedes Sandkorn, jeder Stein. Der Physiker G. Zukav meint definitiv: „Die Unterscheidung zwischen organisch und anorganisch ist willkürlich, eine Sache der Definition auf Grund von Vorurteilen“.

(Zukav, G.: „Die tanzenden Wu Li Meister – Der östliche Pfad zum Verständnis der modernen Physik”… S. 65)
 

Materie ist eine Sonderform von Energie

Der Physiker und Nobelpreisträger Prof. Dr. Prinz Louis de Broglie (1892-1987) sorgte für den größten Aufruhr in der Physik des vorigen Jahrtausends. Er bekam den Nobelpreis für die Entdeckung, das alle Materie eine Information von sich in den umgebenden Raum abstrahlt.

In einem persönlichen Gespräch mit Fritz-Albert Popp konnte ich mich davon überzeugen, dass das, was Broglie in seiner Doktorarbeit postulierte, heute immer noch uneingeschränkt Gültigkeit hat, nämlich die Abstrahlung spezifischer “Materiewellen”. De Broglie hat, so Popp, nicht an Aktualität eingebüßt!

De Broglies Entdeckung: Jede Materie, alles was sich auf diesem Planeten befindet, sei es ein Kristall, ein Fußball, eine Pflanze, ein Plastikbehälter, ein Tier oder ein Mensch, alles sendet spezifische Strahlen von sich ab. Diese speziellen Wellen informieren die umgebenden Felder, seien sie materiell oder nichtmateriell, vom „Inhalt”, von der „Seins-Struktur” des Absenders. Der Empfänger erhält dadurch die Möglichkeit, die Qualität des Absenders zu bewerten und eventuell darauf zu reagieren.

Zwei Jahre nach der Veröffentlichung de Broglies konnte dessen Hypothese von dem amerikanischen Physiker Clinton Davisson experimentell betätigt werden, wobei beide 1926 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden. Der nächste Schritt war der von Schrödinger, der entdeckte, dass Materie, so wir sie wahrnehmen, nicht gibt. Sie ist eine Sonderform von Energie. Die Atombestandteile sind spezifische Schwingungen und keine Korpuskel. Der reale Körper eines Atoms sind Wellen und keine Partikel!

Das so schöne Atommodell von Rutherford ist hiermit nichtig. Ein Atom ist eine menschliche Vorstellung, die man sich jedoch nicht vorstellen kann. Albert Einstein (Nobelpreis) hat nun die Energie, welche Materie darstellt, in seiner berühmtesten Formel beschrieben: E = mc2: Die Energie E eines Materieteilchens ist so groß wie seine Masse m mal dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit, also 300.000 mal 300.000 Kilometer in der Sekunde – unvorstellbar.

Masse ist also Energie, die sich als „Masse” manifestiert. Einstein formulierte:
„Masse ist Energie, die sich als Materie tarnt.” Auch sprach er, wohl wissend von dem Widersinn in sich, von „gefrorener” Energie. Man könnte Materie oder Masse als die „Energie unseres planetarischen Daseins” definieren.
 

Wie schnell ist Materie?

Der Physiker und Nobelpreisträger Prof. Dr. Nils Bohr (1885-1962) stellte fest, dass die kleinsten Teilchen, die Elementarteilchen, von einer elektromagnetischen Kraft zusammengehalten werden, die durch Photonenaustausch entsteht. Und wie diese Kräfte zusammengehalten werden! Die Schwingungsstrukturen, die den Atomkern bilden, rasen mit unglaublichen Geschwindigkeiten. Weit, weit weg davon jegen die Elektronen. Man stelle sich ein Salzkörnchen mitten in einem 14-stöckigen Haus vor, das genau so breit wie hoch ist. Das wäre im Größenverhältnis der Atomkern. Die „Schale” des Atoms wären die Außenwände jenes Hochhauses.
Weil die (in der Schale des Atomkerns) kreisenden Elektronen dies mit etwa 900 Kilometer Geschwindigkeit je Sekunde tun, erreichen sie die stolze Geschwindigkeit von 3.240.000 Stundenkilometern!

Diese kreisende Schwingung erschafft für uns das, was wir Stabilität nennen. Ein Irrtum, sozusagen, auf den unsere grob gestrickten Sinne hereinfallen. Die Verursachung der Chemie ist die Physik! Je nachdem wie viele Elektronen nun ein Atomkern hat, wird daraus die spezifische Art der Materie: Wasserstoff hat nur ein Elektron, Eisen hat 26, Kupfer 29 usw.

Die Verursachung der Chemie ist also eine physikalische, weil die materiellen Stoffe jeweils spezifische Schwingungen sind. Die Wellenart der Atome, hervorgerufen durch die Schwingungsart und die Anzahl der um den Kern schwingenden Elektronen, schaffen die Identität der Atome. Das gemeinsame Wirken dessen, was wir Atomkerne (positiv geladen) und Elektronen (negativ geladen) nennen, ist die Grundlage aller Gase, Flüssigkeiten, fester Körper und lebender Lebensformen.

So wie man Materie aufspalten kann – mit der fürchterlichen Konsequenz, dass gut 10 Kilogramm Materie eine ganze Stadt vernichten kann, so gelingt es den Hochenergie-Physikern in ihren Riesenapparaturen Materieteilchen aus reiner Energie zu erzeugen. (Der Linearbeschleuniger z.B. in Stanford ist drei Kilometer lang und geht unter einer Autobahn hindurch. Kreisbeschleuniger sind z.T. über sechs Kilometer lang.)

Science-Fiction ist handfeste und reproduzierbare Realität geworden: Masse hat für den neuen Realisten keine Substanz mehr. Alles das, was wir „Teilchen” nennen, sind Energiebündel, sind dynamische Strukturen, die einen Raumaspekt und einen Aspekt der Zeit haben.
 

Wie lange sind zehn hoch einunddreißig Jahre?

Bestimmte Elementarteilchen (Elektronen und Protonen) leben ewig: Ihre Lebensdauer liegt bei einer Zahl, die 31 Nullen hat. Der Physiker Burkhard Heim schreibt über Materie: Während die „Photonen sich nur in ihren Wellenlängen unterscheiden… existieren bei den ponderablen Elementarkorpuskeln (gemeint ist Materie) die verschiedensten Eigenschaften… .

Ihre Zerfallszeiten reichen hier von einigen 10 hoch vierundzwanzig Sekunden bei den extrem kurzlebigen sogenannten Resonanzen… bis zu 15 Minuten des Neutrons, während nur Elektron und Proton eine unbegrenzte Lebensdauer haben, wodurch die Existenz zeitlich stabiler Materie in dieser Welt bedingt wird.” (1)

Da nach den Gesetzen der Erhaltung der Energie eine solche nicht verloren gehen kann – sie kann sich lediglich von Materie in Nicht-Materie umwandeln und umgekehrt, ist die materielle Zeit eines Dinges oder eines Lebewesens tatsächlich lediglich ein Zeitaspekt innerhalb eines ewigen Daseins. „Teilchen”, Materie also, sind Energiekonzentrationen, die kommen und gehen. Wenn sie gehen, verlieren sie ihre individuelle Eigenart und kehren in ihr Feld zurück. Hier nähert sich die Physik stark den östlichen Religionen an!

Quelle: (1) B. Heim: „Elementarstrukturen der Materie I”, zitiert aus: „Kursberichte 4″ Passat Verlag 1998, S. 11
 

Wer sind wir heute?

Der Zeitaspekt unseres biologischen Daseins ist uns täglich bewusst, wenn wir in den Spiegel schauen: Wir sehen die Veränderung des biologischen Körpers. Körperzellen sterben ab und werden durch neue ersetzt. Wir sind täglich tatsächlich nicht mehr der gleiche Mensch, der wir gestern waren, weil etwa der zweitausendfünfhundertste Teil von uns in 24 Stunden ersetzt wird. Nach etwa zweitausendfünfhundert Tagen sind wir biologisch gänzlich nicht mehr mit jenem Menschen identisch, der wir vorher waren. Oder doch? Wer sind wir also heute?

Marco Bischof schreibt zu diesem Thema über Popp, der ja die sensationelle Entdeckung der Lichtspeicherung in unseren Zellen gemacht hat: „Seine eigenen Zweifel an der Existenz von Licht in den Zellen wurden eines Tages auf recht sonderbare Weise ausgeräumt. Popp, der sich inzwischen habilitiert hatte und eine Reihe von Diplomanten und Doktoranten betreute, hörte von einem Seminarteilnehmer, dass im menschlichen Körper pro Sekunde zehn Millionen Zellen sterben. An der Richtigkeit dieses enormen Zellverlustes, so ergab die Überprüfung, konnte kein Zweifel bestehen. Tatsächlich erneuert sich bei einer Maus das gesamte Körpergewebe alle paar Monate, beim Menschen alle paar Jahre. Diese Zahl ließ dem Physiker keine Ruhe mehr.

Gehen wir von einem angenommenen Optimum aus. Danach müssten sämtliche Zellen vom Absterben jeder Zelle des Organismus, zu dem sie gehört, in einer so kurzen Zeitspanne informiert werden, dass sie Vorkehrungen für den Ersatz treffen können. Für den Zellverband bedeutet das: Bei einem Zellverlust von zehn Millionen pro Sekunde muss der gesamte Verband mindestens jeweils innerhalb einer millionstel Sekunde informiert werden, um den Tod jeder Zelle einzeln zu registrieren.

Da die Entfernung vom Ort des Todes bis zu jeder beliebigen informierten Zelle im Durchschnitt etwa einen Meter beträgt, muss das Signal, das die Botschaft vermittelt, mindestens einen Meter pro Zehnmillionstel Sekunde zurücklegen. Das ist praktisch Lichtgeschwindigkeit. Es ist auf keinen Fall die Geschwindigkeit eines chemischen Botenstoffes. Die langsame Diffusionsgeschwindigkeit eines chemischen Übermittlerstoffes würde, wie Popp schätzte, noch nicht einmal ausreichen, um in der geforderten Zeit die Nachbarzelle zu informieren.” (1)

Wir sehen an diesem Beispiel eindrucksvoll, wie tatsächlich auch im biologischen Körper die Physik der Chemie übergeordnet und weisungsgebend ist.

Quelle: (1) Bischof, Marco: “Biophotonen, das Licht in unseren Zellen”, Zweitausendeins, 8. Auflage 1996, S. 114
 

Es gibt kein „außen” und „innen”

Die Quantenfeldtheorie sagt uns, dass es die klassischen Gegensätze von „hier die festen Teilchen und dort der umgebende Raum” überhaupt nicht gibt. Sie zeigt uns, „dass materielle Objekte keine selbständigen Einheiten, sondern untrennbar mit ihrer Umgebung verkettet sind; dass ihre Eigenschaften nur als Wechselwirkung zwischen ihnen und der anderen Welt verstanden werden können“. (1)

Diese grundsätzliche Einheit gilt für das ganz Kleine, hin über die „mittleren” Abmessungen, in denen sich die Lebewesen bewegen, bis hin zu den Sternen und den Galaxien. Wir alle „schwimmen” sozusagen in einem Energie- und
Informationsmeer und sind gänzlich darin eingebettet, mit lediglich rein strukturellen Unterscheidungen zu dem was um uns ist. Um mit Albert Einstein zu sprechen: „Wir können daher Materie als den Bereich des Raumes betrachten, in dem das Feld extrem dicht ist…in dieser neuen Physik ist kein Platz für beides, Feld und Materie, denn das Feld ist die einzige Realität“.(2)

Quelle zitiert nach: Capra, Fritjof: „Das Tao…” S. 207-209
 

Schulwissenschaftlich nachgewiesen: Das Lichtleitungssystem existiert

Die Energie, welche vom Quantenfeld kommend uns durchfließt, ist die uralte Lebensenergie, das Chi des alten Chinas, welches Grundlage für die Akupunktur ist.

Dem Leiter des anatomischen Institutes der Universität Witten/Herdecke Professor Dr. Hartmut Heine gelang eher zufällig und zuerst voller Misstrauen eine Sensation: Er konnte beweisen, dass die Akupunkturpunkte „unverwechselbare, anatomisch signifikante Punkte” am Körper sind und man kann sie fotografieren. Etwa zeitgleich mit Heine warten die Russen mit einer Sensation auf: Der Physiker und Wissenschaftsredakteur der Zeitschrift „Wissen und Leben” in Moskau, Dr. Sergei Pankratov, teilt mit, dass „das Institut für Klinische und Experimentelle Medizin in Novosibirsk in mehrjähriger Forschungsarbeit nachgewiesen (hat), dass der menschliche Körper in der Lage ist, Licht zu leiten. Das Verblüffende: Die Lichtleiterfunktion des menschlichen Körpers existiert nur entlang der Meridiane und kann in den Körper nur an den Akupunkturpunkten ein- und austreten.” (0) Ein „inneres Lichtsystem” hat eine Gruppe von Wissenschaftlern unter Leitung von Professor Kaznachejew nachgewiesen, „wahrscheinlich eine der ältesten Regulierungseinrichtungen, die wir von den frühen Stufen der Evolution geerbt haben, aus den Zeiten, als das Nervensystem lebender Organismen noch unterentwickelt oder auch noch gar nicht vorhanden war.” (1)

Das Lebensenergie-Feld, das Quantenfeld, hat viele Namen: Es ist das „morphogenetische Feld” des Hans Driesch, heute von Rupert Sheldrake übernommen, das „Tachyonen-Feld”, das „Skalarwellen-Feld”, das „TeslawellenFeld”, Paul Diracs (Nobelpreis) „Quantenäther als Nullpunktenergie des Vakuums”, Wilhelm Reichs „Orgon”, Reichenbachs „Od”, Messmers „Thierischer Magnetismus”, Freuds „Libido”, das „Zentralfeuer” des Pythagoras, das „Azoth” der Alchimisten, Chinas „Chi”, Indiens „Prana”, Japans „Qi”, das „Cheim” der Antike.

Dieses Lebensenergie-Feld ist unserem chemischen Stoffwechsel übergeordnet, es bildet unseren energetischen Stoffwechsel!

Mit sehr einfachen Worten hat dies der Chinese Chang Tsai ausgedrückt: „Wenn das Chi sich verdichtet, wird seine Sichtbarkeit augenscheinlich, so dass es dann die Formen (der individuellen Dinge) gibt. Wenn es sich verdünnt, ist seine Sichtbarkeit nicht mehr augenscheinlich und es gibt keine Formen”. (2)

Quellenangabe:
(1)(2) Pankratov, Sergei: „Meridiane leiten Licht” in: Raum und Zeit Nr. 35/1988, S. 16-18
 

Das Ganze bestimmt die Teile

Nach der Quantenfeldtheorie sind alle Kräfte zwischen den Teilen Eigenschaften, die zu den Teilen gehören. Somit wird die alte Unterscheidung zwischen fester Materie – die sich im leeren Raum bewegt oder befindet – und umgebendem Raum aufgegeben. „Die Feldtheorien der modernen Physik zwingen uns, die klassische Unterscheidung zwischen Masseteilchen und der Leere fallen zu lassen. Die einsteinsche Gravitationstheorie und Quanten-Feldtheorie zeigen beide, dass Teilchen nicht vom sie umgebenden Raum getrennt werden können. Einerseits bestimmen sie die Struktur dieses Raumes, andererseits können sie nicht als isolierte Einheiten betrachtet werden, sondern als Verdichtungen eines kontinuierlichen Feldes, das überall im Raum vorhanden ist.” (1)

Zu alledem konnte man nachweisen, dass es ein leeres Vakuum nicht gibt – es enthält unendlich viele „Teilchen”, die ständig entstehen und verschwinden. Sie schaffen bisher nicht bekannte Bewegungsformen im Vakuum. „Das Vakuum ist in der Tat eine ,lebende Leere’, die in endlosen Rhythmen von Erzeugung und Vernichtung pulsiert. Viele Physiker halten die Entdeckung der dynamischen Eigenschaft des Vakuums für eine der bedeutendsten in der modernen Physik. Aus seiner Rolle als leerer Behälter wuchs das Vakuum zu einer dynamischen Größe von höchster Bedeutung hervor.” (2)

Alle Materie, die wir in diesem (realen) Licht betrachten, ist also kein Ding mehr, sondern ein Vorgang innerhalb unendlicher umgebender Vorgänge. Ein unendlicher Fluss von Energie pulsiert in und um uns und Energiestrukturen werden ohne Ende erzeugt (bzw. erzeugen sich selbst) und vernichtet (bzw. vernichten sich selbst).

Bestimmte Wechselwirkungen lassen Teilchen entstehen, welche die uns bekannte materielle Welt aufbauen und wieder abbauen. Es gibt für uns keine Umwelt, wir sind eingebunden in den großen, allumfassenden kosmischen Energie-Tanz. Bis zu diesem Stand der Erkenntnis ist die neue Physik unbestritten. Bis hierhin sind die Erkenntnisse durch Experimente abgesichert und nur gewollt Blinde, also Ignoranten, können am materialistischen Denken festhalten. Erstaunlicherweise tun dies sehr viele, gar hochgebildete und hochbezahlte Menschen, besonders in der ärztlichen Zunft. Warum das so ist kann man schwer verstehen, geht es doch um die Erweiterung der Realitätserkenntnis. Der Physiker Fritjof Capra meint dazu: „Ich glaube, dass die Weltanschauung, die aus der modernen Physik hervorgeht, mit unserer gegenwärtigen Gesellschaft unvereinbar ist, weil sie den harmonischen Zusammenhängen, die wir in der Natur beobachten, nicht Rechnung trägt. Um einen solchen Zustand des dynamischen Gleichgewichts zu erreichen, bedarf es einer völlig anderen sozialen und ökonomischen Struktur: einer kulturellen Revolution im wahren Sinne des Wortes. Das Überleben unserer ganzen Zivilisation kann davon abhängen, ob wir zu einer solchen Wandlung fähig sind.” (3)

Der Inhalt dieser Revolution verliert jedoch schnell seine Dramatik, wenn man diesen einmal zugelassen hat. Er heißt dann ganz einfach: Das Universum, das Ganze ist es, welches das Verhalten der einzelnen Teile und Teilchen bestimmt. Es ist dringend geboten, dass der Wahn vom gottgleichen Menschen, der Wahn sich die Erde untertan machen zu dürfen beendet wird! Wir sind nichts anderes als die Möglichkeiten, die uns das Universum zuweist. Aber nützen wir diese?

Alle unsere Gedanken, unsere Ideen, unsere Vorstellungen sind keine originären Leistungen eines persönlichen Ichs oder gar rein neurologisch begründet. Es sind die Manifestationen des Ganzen in diesem bestimmten Teil, sei es ein Regenwurm oder ein Mensch. Bestimmte kreative Menschen haben einen größeren Zugang zu diesem Potential. Anderen fehlt ein solcher Zugang über die täglichen Grundbedürfnisse hinaus völlig.

Wie nun könnte dieses „Ganze” strukturiert sein? Jahrtausende lang haben Religionsstifter und Philosophen versucht, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Heute sind mutige Physiker und verwandte Wissenschaftler dabei, die 5. Dimension (die 1. bis 3., das sind Länge, Breite und Höhe, die 4. ist die Zeit) in die Steuerungsebene vorzudringen. Diese Steuerungsebene nichtlebender und lebender Materie hat der deutsche Gelehrte und Hochschullehrer Hans Driesch „morphogenetisches Feld” genannt. Diesen Begriff vom formerschaffenden Feld übernahm der englische Biochemiker Rupert Sheldrake als zentralen Terminus seiner Arbeit. Mit seiner Theorie darüber hat Sheldrake inzwischen weltweit Furore gemacht.

Quellenangabe:
Pankratov, Sergei: „Meridiane leiten Licht” in: „Raum&Zeit” Nr. 35/1988, S. 16-18
(1) Capra, Fritjof: „Das Tao…” S. 220;
(2) S. 221;
(3) S. 307

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