Die Voodoo–Religion, Ankoppelung an das morphogenetische Feld

Über Voodoo, jene uralte Religion, die ihre Wurzeln im heutigen Togo und Nigeria hat, wissen wir sehr wenig. Und das, was wir mit diesem Begriff assoziieren, ist zudem schlichtweg falsch: Jene nicht zutreffenden Bilder von schwarzen Magiern, die lange Nadeln in Puppen stechen und damit ihre Feinde umbringen, sind Erfindungen christlicher Missionare, die jene über 10.000 Jahre alte Religion entweder nicht verstanden haben und sie fehlinterpretieren, oder ganz bewusst verteufeln, um dieses spirituelle Wissen auszurotten. (1)

Voodoo ist die Ankoppelung des Wissenden an das morphogenetische Feld. Der Heiler – der Priester – weiß um die heilende Wirkung seiner immer wiederkehrenden Formeln. Die sogenannten Zaubersprüche sind nichts anderes als Anweisungen an das Feld, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. In diesem Sinne ist Voodoo mentale Steuerung.
Wer Voodoo praktizierte, für den war höchste ethische Motivation Voraussetzung.

„Voodoo“, in der Übersetzung „göttlicher Geist“, war bis zur Kolonialisierung Religion des Oyo-Königreiches, der Leute vom Yoruba-Stamm und kam mit der Sklavenverschleppung auch nach Amerika. Diese Religion und damit die kulturelle Identität, wurde von den Weißen fast gänzlich zerschlagen und deren Aussagen und Schriften über jene Ur-Religion erscheint jenen wenigen Menschen, die heute noch versuchen die Voodoo-Tradition zu leben, nachgerade als Gotteslästerung.

Einer der wenigen authentischen Zeugen der Voodoo-Religion ist Dr. Emmanuel Olukotun, geboren in Ghana, Psychotherapeut, Direktor der International Academy of Eclectic Psychotherapists und Gründungsdirektor der World Association of Eclectic Hypnotherapists (WAEH). Auf ihn und seine authentischen Aussagen berufe ich mich. Er hat mich autorisiert, dies niederzuschreiben (2).

Die Götter des Voodoo

Der oberste Gott im Voodoo ist OLORUN, es ist Gott (im monotheistischen Sinne) schlechthin, der höchste Geist, der Schöpfer all dessen, was ist und was nicht ist. Eines Tages hatte OLORUN viele kleine Götter losgeschickt; er hatte die Idee, unsere Erde zu erschaffen, was dann hunderte von seinen Göttern taten. Da sie sich die Arbeit teilten, kann man sie heute noch nach ihren Aufgaben unterscheiden.

Einige davon sind:

  • AGWE: Geist des Meeres.
  • ERINLE: Geist des Waldes. Bevor z.B. ein Baum geschlagen wird, muss man diesen Geist (Gott) um Vergebung bitten, denn allem, was existiert, wohnt Geist inne. Und diesen darf man nicht ohne weiteres verletzen.
  • OGOU BALANJO: Gott der Heilung. Vor jeder Medikamenteneinnahme muss ich diesen Geist bitten, diese Medikamente wirksam zu machen.
  • OSUN: Geist der heilenden Ströme: Auch ist er für die persönliche Gesundheit zuständig.
  • YEMANJA: Geist des (Trink-)Wassers.
  • SANGO: Geist der Stürme.
  • ZAKA: Geist, der die landwirtschaftliche Produktion schützt.
  • EZIL: Geist der Liebe (weiblich). Der männlich Liebende darf Ezil nicht erzürnen. Er besänftigt ihn, indem er die Frau achtet und ihr Geschenke gibt.
  • OSHUN: Göttin der Sexualität, der Schönheit, der Diplomatie.
  • OYA: Göttin des Windes, des Feuers und des Donners. Es ist die Göttin der Elemente im Universum – eine weibliche, starke und unabhängige Kraft.
  • YEMALLA: Göttin des Meeres und des Mondes. Sie ist die Besitzerin des kollektiven Unbewussten, die Mutter der Fruchtbarkeit.
  • AIDA WEDO: Göttin des Regenbogens.

Wichtige Mittler zu den Göttern: die Frauen

Verbindung zu allen Göttern (Geistern) hat der Voodoo-Priester, hat BABA L’AO. Er fragt z.B. den Gott OSUN bei Krankheit, was die Angehörigen tun sollen, um dem Kranken zu helfen. Die Opfer an den angerufenen Gott bestehen aus Dingen, welche die Menschen schätzen. Das beginnt bei Blumen und Kerzen und endet bei den so lebensnotwendigen Tieren wie Hühnern, Ziegen oder gar Schweinen.

Da die vielen Götter die Natur steuern, die Gesundheit, den Wohlstand, die Lebensfreude – aber auch den Tod – ist eine direkte, eine persönliche Kommunikation wichtig. Diese geschieht in Ritualen, in Zeremonien mit Musik und Tanz, bei denen die Frauen die Vermittler zu den Göttern hin sind. Damit fällt der Frau in der Familie eine geachtete, wichtige Rolle zu. Kein Mann käme auf die Idee, eine Frau gering zu schätzen, denn so wenig es eine Ausbeutung der Natur gibt, so wenig gibt es auch eine Ausbeutung der Frau! Eine Beschneidung der Frau ist im Voodoo-Kulturkreis unbekannt.

Natürlich gibt es auch böse Geister. Es ist jene Schattenwelt, die von OLORUN abgefallen ist. Diese Energien wandern ruhelos über diese Welt und versuchen, in die Menschen einzudringen, um sie zu besetzen. Man muss sich hüten vor ihnen!

Voodoo, ein dualistisches Glaubenskonzept

Voodoo ist ein dualistisches Glaubenskonzept, das auf Achtung, Liebe, Frieden, Gesundheit und Wohlstand aufgebaut ist. Wehe, wenn der Mensch jenen positiven Schutzraum verlässt – wenn die Gier, wenn Hass oder Neid die Menschen „umpolen“! Dann will der eigene, gute Geist nicht mehr im Körper bleiben. Was soll er noch dort!

Der gute Geist verlässt jenen Körper, um einem bösen, unsteten Geist Platz zu machen, der dem Menschen nun weiteres Unglück bringt: Ein Kreislauf des Bösen nimmt seinen Lauf und man soll sich von solchen Menschen entfernen, wenn man jene negativen Schwingungen spürt.

„Nicht glücklich sein“, „traurig sein“, „die Freude am Leben verlieren“, das sind Anzeichen, dass sich ein böser Geist angesiedelt hat, der bald dann den Menschen krank machen wird. Nur mit äußerer Hilfe kann der von negativen Energien besetzte Mensch wieder gesunden. Er braucht dazu den Priester, er muss BABA L’AO zu Hilfe holen. Nur dieser kann den Wunsch des Kranken nach Wiedererlangung seines guten Geistes an diesen Geist herantragen.

Die klare Voodoo-Formel lautet: „Wer etwas Schlechtes tut, ist von einem bösen Geist besessen“. Und: „Wenn ich gottgefällig lebe, wenn ich nichts Schlechtes tue, kann kein böser Geist mir etwas anhaben“.
Wie ist nun die Vorstellung von „gut sein“ für einen Voodoo-Anhänger beschaffen? Was ist seine Moral und worauf gründet sich sein Handeln?

Die Voodoo-Philosophie

  1. Es gibt keinen Zufall im Leben
    Was immer passiert, es passiert, weil sich in der Vergangenheit die Konstellation dazu herausgebildet hat. Was heute geschieht, geschieht deshalb, weil es so geschehen muss.
    Wir sind ausgewählt, um hier auf dieser wunderbaren Erde sein zu dürfen und wir müssen wissen, dass nichts ein Leben aus sich heraus hat.
  2. Im Leben kann man nichts verlieren
    Alles was ich habe, mein Haus, meine Kinder, meine Frau oder mein Mann, mein Auto und alles andere auch – alles dies ist lediglich geliehen. Alle diese Dinge hat mir das Leben gegeben, damit ich sie nutzen kann – mir zum Wohle nutzen kann. Alles was ich im Leben habe gehört mir nicht. Weil es mir nicht gehört, kann ich darüber auch nicht verfügen.
    Du und ich, wir sind das Gleiche: Was einem Menschen auf dieser Erde passiert, wird mich beeinflussen. Was einem Baum auf dieser Erde passiert, wird mich beeinflussen. Was einem Fluss auf dieser Erde passiert, wird mich beeinflussen.
    Alles ist in allem, alles ist geliehen, nichts kann man verlieren, da man alles bekommen hat – da einem nichts gehört! Und da niemandem etwas gehört, kann auch nichts weggenommen werden. Um das Leben mit meinem Gott zu leben, muss ich die Logik außen vor lassen. Es gilt das Prinzip der Liebe ohne jede Bedingung, das Prinzip der Akzeptanz ohne jedes Vorurteil, das Prinzip des Gebens ohne erwartete Gegenleistung. Und niemand wird vor-verurteilt einfach aus Erfahrungen heraus, die in der Vergangenheit liegen.
  1. Wir akzeptieren das Leben wie es ist
    Es gibt keine Trennung von Mensch und Natur. Alles Existierende ist Geist. Wir müssen unsere menschliche Erregung dämpfen und das Leben in seiner tatsächlichen Realität akzeptieren.
    Hohe Prinzipien sind Demut, Reduktion des Egos, Lieben um des Liebens willen, Toleranz üben, freundlich sein. Wir müssen wieder werden, wie wir als Kind waren und staunend die Welt in ihrer Schönheit betrachten. Es gibt keine böse Welt.
    Alles Negative gilt es abzuschaffen, insbesondere den Groll gegen andere, den Hass auf andere und die Gier des Haben – Wollens. Alles Negative manifestiert sich als negative Energie, auch negative Gedanken als Ursache negativen Handelns. Dieser Energie darf keinen Raum gegeben werden.
  2. Wir respektieren die Natur, da sie ein Teil von uns ist
    Wir dürfen nur dann in die Natur eingreifen, d.h. ihr etwas Übles tun, wenn wir keine andere Wahl haben. Wir fällen Bäume, um notwendige Gegenstände zu fertigen oder um eine Kochstelle zu unterhalten. Wir entschuldigen uns dafür. Wir töten nur Tiere, weil wir Hunger haben; bevor das Tier geschlachtet wird, bitten wir um Vergebung.
    Wir wissen, dass wir Menschen schlimmer sein können als alle Tiere. Wir müssen dies verändern, denn uns ist die Möglichkeit dazu gegeben.
  3. Das Leben ist wie eine Reise
    Wir wissen nie, wann diese Reise zu Ende ist. Wir kennen auch das Ziel nicht. Dorthin, wo wir gehen, können wir nichts, aber auch gar nichts mitnehmen. Alles wird hierbleiben. Lasst uns deshalb das Leben genießen, lasst uns freuen und mit den anderen Menschen teilen.
    Wir erschweren unser Leben, weil wir glauben, dass alles, was uns umgibt, uns gehört. Wir meinen, auch unser Leben gehöre uns selbst. Weil wir haben wollen, können wir nicht in Harmonie leben und versuchen stattdessen auszubeuten: Die Erde, unsere Mitmenschen, unsere Familie, uns selbst. Eine Welt die solchermaßen ist, in welcher nur der Stärkere überlebt, in der man wegnimmt anstatt zu teilen, in welcher der Nachbar den Nachbarn verdächtigt, ist eine kranke Welt. Voodoo kann sie heilen! Leben will geliebt werden. Leben will genossen werde. Leben will geteilt werden.
  4. Es gibt ein Leben nach dem Tode
    Wer stirbt, dessen Geist kommt zuerst zu Gott. Dieser bestimmt nun das weitere Schicksal, je nachdem wie man gelebt hat. Wessen Leben von Olorun akzeptiert wird, der kann sich glücklich schätzen: Er darf zurück auf diese Erde – als Pflanze, als Tier oder als Mensch.
    Wer von Gott nicht akzeptiert wird, der wird ebenfalls wieder auf diese Erde zurückgeschickt – aber als ruheloser, heimatloser Geist, der umherirrt und in einen Menschen einzudringen versucht, dessen guter Geist das Weite gesucht hat.
    So schließen sich positive oder negative Kreisläufe, wobei der negative mit bestimmten Zeremonien und mit dem aktiven Willen des betreffenden Menschen durchbrochen werden kann: Jeder kann zu Gott finden, auch wenn er sich vordem weit entfernt hatte!
  5. Alles Lebende ist gleichwertig
    In Voodoo ist nicht nur die Achtung vor dem Leben verankert – es gilt die prinzipielle Gleichwertigkeit allen Lebens. Es gibt kein „höher“ oder „niedriger“, es gibt nichts, das wertlos wäre und niemand darf sich anmaßen, diese Erde mit allen ihren Lebensformen untertan zu machen.
    Alle bewusst praktizierenden Voodoo-Anhänger wissen eines ganz sicher, auch wenn es noch Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern sollte: Der gute Geist, die guten Geister werden über die schlechten siegen, auch wenn man heute das Gegenteil annehmen könnte. Die Kraft der Natur, das heißt der Geist Gottes ist nicht besiegbar – von niemandem!
    Wenn wir uns diesem Denken anschließen, welches in allen Religionen der ursprüngliche Kern ist – auch im Christentum – dann vermehren wir jene kritische Masse der Menschen, die dieser Planet braucht, um von den menschlichen Wunden zu heilen.
    Arbeiten wir daran mit, indem wir die Ethik jener uralten Religion mit in unser Handeln einbeziehen.

Erläuterungen
(1) Wir begegnen dieser Art Fälschung auf Schritt und Tritt. Wenn wir uns z.B. mit den heiligen Plätzen der Kelten befassen, dann können wir feststellen, dass auf ihnen in der Regel zumindest eine kleine Kapelle steht. Die positive Energie, welche über Zeiten sich dort manifestierte, wird nun im Sinne des Christentums gedeutet. Alle großen Kathedralen stehen auf solchen uralten heiligen Plätzen! Viele Dome sind um alte, heilige Quellen herum gebaut. Sie können mit der Rute manchmal diese noch unter dem heutigen Altar muten. Als im elsässischen Marmoutier der Fußboden der Klosterkirche renoviert wurde, stießen die Archäologen bis in diese uralten Schichten vor und dokumentierten dies. Jene unterirdische Dokumentation ist begeh- und sichtbar: Beweis radiästhetischer Mutungen. Marmoutier ist deshalb eine eigene Reise wert!
Oder alte, heilige Zeichen: Das zur Abwehr negativer Kräfte so wirksame Pentagramm wurde von der christlichen Kirche zum Satanszeichen verdreht. Das so wirksame balkengleiche Kreuz der Urkirche wurde nach unten verlängert, und schwächt somit den Träger; erst recht das Kruzifix!
(2) Dr. E. Olukotun, P.O.Box 1112, Brownsville, Tx., 18526 USA oder: GTH, Kaiserstr. 2a, D-66955 Pirmasens. (Deutsche Gesellschaft für Therapeutische Hypnose und Hypnoseforschung e.V.)

MITGLIEDSCHAFT DES "FÖRDERKREISES SELBSTHEILUNG-ONLINE"

Ich trete dem "Förderkreis Selbstheilung-Online" bei. Dadurch bin ich kostenfrei an das Netzwerk angeschlossen und erhalte den Newsletter mit allen aktuellen Informationen.

  • Durch die Mitgliedschaft entstehen mir weder finanzielle, noch sonstige Verpflichtungen.
  • Meine Mitgliedschaft ist jederzeit ohne Angabe von Gründen kündbar, indem ich den Newsletter abbestelle.

Folge uns auf Facebook

Folge uns auf YouTube