Die guten Eiernudeln – Was ist faul am Schleuderei?

Immer wieder lesen wir Meldungen, dass Eier belastet sein können. Mal sind es Rückstände von Reinigungsmitteln, mal sind es Lösungsmittel wie Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff, mal Spurenelemente wie Blei, Cadmium, Arsen oder Quecksilber. 

Wenn Sie letztere nicht zu sich nehmen wollen, vermeiden Sie das Eiweiß im Ei, denn darin lagern sie sich ab. Wenn Sie den oft beträchtlichen Pestizidanteilen im Ei aus dem Weg gehen wollen, dann vermeiden Sie den Eidotter, denn diese lagern sich dort ab. Verursacher jener Ablagerungen sind meist die minderwertigen Futtermittel. Mal wird irgendein Metall zerkleinert und untergemischt, mal war es „mit chromhaltigen Lederabfällen verfälschtes Legehennen-Futter“. Das Ledermehl war als kostengünstiger Eiweißersatz gedacht. 

Sollten Sie einen Eiernudel-Hersteller finden, der seine Nudeln mit echten Bio-Eiern und Hartweizen produziert, dann greifen Sie zu, sonst umfahren Sie die Nudelangebote weiträumig, denn wer isst schon freiwillig Schleuderei!

Was hat es mit diesem merkwürdigen Begriff auf sich? Einfach folgendes:  Für Eier-Nudeln, aber auch für Speiseeis oder den leckeren Kuchen vom Konditor oder für Mayonnaise braucht man Eier. Aber selbst die am billigsten produzierten Eier sind zu teuer, sagt die Industrie. Welches Ei ist nun billiger als das billigste? Na? Das faule Ei, natürlich! Und faule Eier gibt es zu Millionen! Normalerweise, mit einem nicht voll ausgebildeten merkantilen Verstand, würde man meinen, faule Eier müsste man wegwerfen oder entsorgen. Das ist richtig. Vor allem „entsorgen“ ist richtig. Hier haben wir mal wieder eine ganz und gar verstehbare Bio-Müll-Anwendung! 

In den „Gebrauchsküken-Betrieben bzw. in deren Brutschränken bleiben etwa 15% aller zu bebrütenden Eier als nicht befruchtet oder mit abgestorbenen Embryonen liegen. Das ist unbefriedigend. Vor Jahren wurden diese Eier als Futter-Zusatz, zu Lederöl oder zu Shampoo mit Ei‘ verarbeitet.“ Dies war für kostenbewusste Hersteller von Lebensmitteln auf die Dauer keine Lösung.

Zum Glück konnte die EU die Sache zur Zufriedenheit bearbeiten:
„Bebrütete Eier können, so die Verordnung Nr. 2772/75, in die Güteklasse C eingestuft werden.“ 

Die faulen Eier sind jetzt Inhaber einer Güteklasse! Und diese „Brut-Eier EG-verbriefter Güte und Klasse sind seither für die Nahrungsmittelindustrie bestimmt“. 

Die Hühnchen-Unternehmer lassen in der Regel die Eier nach 17 Tagen  aussortieren.

Und was macht man mit diesen 17-Tage Eiern, angebrütet, in der Brutwärme gelegen, ohne oder mit abgestorbenem Embryo? : Sie werden, so wie sie sind,  zerkleinert, „mit Schalen, anhaftendem Dreck und toten Embryonen verrührt und dann, nach dem Wäscheschleuder-Prinzip, zentrifugiert. Dieses absolut unhygienische und in der Regel salmonellenhaltige Schleuder-Ei wird schließlich pasteurisiert, wodurch sich vor allem der verräterische Geruch nach faulem Ei verflüchtigt. Nicht wenige Firmen im In- und Ausland wussten diese Verordnung und ihre wohl beabsichtigten Schwächen unternehmerisch zu nutzen.“

Und in der Regel ist es dieses Schleuderei, das unsere Nudeln zu den so beliebten Eiernudeln macht. 

Quelle der Zitate: Kapfelsperger E./Pollmer U.: „Iss oder stirb.“

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