Eierstockkrebs: Weihrauch wirkt besser als Chemotherapie

Es waren die Heiligen Drei Könige, die Myrrhe, Weihrauch und Gold mit sich führten. Forscher der Universität Leicester haben zum ersten Mal nachgewiesen, welches Potenzial in der Behandlung von Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) mit dem Weihrauch steckt – einem Stoff, den wir eigentlich mit Weihnachten assoziieren.

Auf einen Blick

  1. Eine neue Studie der Universität Leicester kommt zu dem Ergebnis, dass Weihrauch der klassischen Chemotherapie bei der Abtötung von Eierstock- Krebszellen im Spätstadium überlegen ist.
  2. Forscher konnten der aus dem Harz gewonnenen Verbindung AKBA (Acetyl-11-keto-β-Boswelliasäure) erfolgreich ihre potenzielle Wirksamkeit bei der Bekämpfung von Eierstockkrebs nachweisen.
  3. Sogar gegen eine Chemotherapie resistente Zellen reagieren nachweislich empfindlich auf diese Verbindung, was die Überlebenschace von Patientinnen mit Eierstockkrebs im Endstadium deutlich erhöht.

Die Wirkung von Weihrauch bei Eierstockkrebs

Die Ursprünge des Weihrauchs liegen auf der Arabischen Halbinsel. Bereits Herodot schwärmte im 5. Jahrhundert v. Chr.:

»Arabien ist das einzige Land, das Weihrauch, Myrrhe, Kassia und Zimt herstellt … Die Weihrauchbäume werden von geflügelten Schlangen von geringer Größe und verschiedenen Farben bewacht.«
Herodot um 500 v.Chr.

Weihrauch ist neben Gold und Myrrhe eines der berühmtesten Weihnachtsgeschenke der Geschichte. Es handelt sich dabei um ein duftendes Pflanzenharz, das aus dem Weihrauchbaum Boswellia Sacra gewonnen wird, der in ganz Afrika und Arabien zu finden ist. Unter Verwendung der aus dem Harz gewonnenen Verbindung AKBA (Acetyl-11-keto-β-Boswelliasäure) konnten Forscher nun erfolgreich die potenzielle Wirksamkeit bei der Bekämpfung von Eierstockkrebs nachweisen, genauer gesagt die Fähigkeit von AKBA zur Bekämpfung von Krebszellen bei Eierstockkrebs im Spätstadium.

Die leitende Forscherin Kamla Al-Salmani, Doktorandin der Abteilung für Krebsforschung und molekulare Medizin der Universität Leicester, erklärte:

»Nachdem wir die AKBA-Verbindung ein Jahr lang in vitro mit Ovarialkarzinom-Zelllinien untersucht haben, konnten wir zeigen, dass sie die Krebszellen wirksam abtötet. Weihrauch wird von vielen Menschen eingenommen, ohne bekannte Nebenwirkungen. Dieser Befund hat enormes Potenzial, in der Zukunft in eine klinische Studie aufgenommen und zu einer zusätzlichen Behandlung von Eierstockkrebs weiterentwickelt zu werden.«

Der Wirkstoff Acetyl-11-keto-β-Boswelliasäure (AKBA)

Weihrauch wird aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften seit Jahrhunderten in der Volksheilkunde geschätzt und verwendet. Unter anderem wird er zur wirksamen Behandlung von Asthma, Hautkrankheiten und Gastroenteritis eingesetzt.

Bereits frühere Studien haben AKBA auch als potenziell erfolgreiche Behandlung für viele andere Krebsarten, darunter Dickdarm-, Brust- und Prostatakrebs, in den Blick genommen. Dies ist jedoch die erste Studie, die sein Potenzial zur Bekämpfung von Eierstockkrebs belegt.

Die Forscher konnten zeigen, dass Weihrauchverbindungen die Eierstockkrebszellen in realistischen Konzentrationen wirksam abtöten. Was jedoch am meisten überrascht hat, ist, dass die von uns getesteten Zellen, die gegen Chemotherapie resistent sind, nachweislich empfindlicher auf diese Verbindung reagieren.

Das deutet darauf hin, dass Weihrauch tatsächlich dazu beitragen kann, eine Arzneimittelresistenz zu überwinden und letztlich zu einer größeren Chance für Patientinnen mit Eierstockkrebs im Spätstadium führt, die Krankheit zu überleben.

Dieser Artikel erschien erstmals am 21. Dezember 2013 auf GreenMedinfo.com.

Autor: Ken McGowan
Quelle: naturstoff-medizin.de
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