Mikronährstoffe
Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass ihr Köper, der sich in Jahrmillionen evolutionär entwickelt hat, allein natürliche Stoffe optimal verwerten kann. Chemikalien können zwar an der Oberfläche und kurzzeitig eine Wirkung entfalten, sie sind jedoch nicht zellverfügbar. Die Basisenergie all unserer Kraft, die ATP-Energie unserer Zellen, kann nur durch natürliche Stoffe angehoben werden.
Der Physiker Dr. Ulrich Warnke war Lehrbeauftragter an der Universität des Saarlandes für Biomedizin, Biophysik und Umweltmedizin. Er hat sich umfassend mit diesem Thema wissenschaftlich befasst.
Die Wirkmechanismen sind vielfältig und bestehen eben nicht aus einer überschaubaren Reaktion, wie wir es von einem im Labor hergestellten Pharmakon kennen. Vielmehr bewegen sie sich auf bisher unüberschaubar netzartigen, auch genetischen Wegen.
Eine Reihe von Untersuchungen hat einen steigenden Verlust an Mineralien, Vitaminen und En- zymen insbesondere bei Lebensmitteln aus großindustrieller Landwirtschaft dokumentiert. Das Mikronährstoff-Kontingent von Obst und Gemüse sank im vergangenen Vierteljahrhundert – durch Labormessungen nachgewiesen – durchschnittlich um weit mehr als die Hälfte.
Die moderne Forschung hat enthüllt, dass der Steinzeitmensch die uns geläufigen Zivilisationskrankheiten nicht kannte und angesichts einer sehr nahrhaften Ernährung täglich mehr als das Dreifache an Vitalstoffen aufnahm, als die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) (8a) derzeit als Tagesdosis anrät.
Dr. Loyd erklärt zu Beginn seines Buches seine Stellung zu Naturheilstoffen und zu Medikamenten der Pharmaindustrie:
Es geht um die Wirkung von Naturstoffen, die neu entdeckt wird. Es sind „nichtungebildete Hinterwäldler, sondern Intellektuelle, die zu denselben Schlüssen über Heilkräuter und Nahrungsergänzungsmittel gelangten, wie andere schon vor Jahrhunderten.
Jede Krankheit und jedes Leiden wird durch Energiemangel auf Zellebene verursacht.
Wenn die Zellen die Schotten dicht machen, um Energie zu sparen, kann kein Sauerstoff, können keine Nährstoffe in die Zelle gelangen und auch Glucose (der Treibstoff der Zelle) erreicht sein Ziel nicht mehr. Das Kraftwerk der Zelle ist unterversorgt. Dieses kleine Kraftwerk heißt Mitochondrium.
Polyphenole haben eine hohe Bedeutung, gerade für Leistungssportler: Sie erhöhen Ausdauerleistung und Regenerations-Geschwindigkeit signifikant, indem sie die Mitochondrien-Neubildung fördern, – also ATP-Energie in höchstem Maße abgeben.
„Sekundäre Pflanzenstoffe“, das sind zahlreiche chemische Verbindungen der unterschiedlichsten Art. Sie kommen nur in Pflanzen vor. Sie treten in Wechselwirkung zum biologischen System des Aufnehmenden und üben enorme positive Wirkungen auf den Organismus aus.
Die neueste Forschung zeigt, dass ihre Wirkungen weit über die chemisch bekannten hinausgehen!
Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum), bedeutet in der chinesischen Sprache„Pflanze der Unsterblichkeit“ („Xiancao“). Es ist ein Kraut, eine unscheinbare Wildpflanze, deren Blätter aus Wildwuchs in China heute wie seit Aberhunderten von Jahren gesammelt und getrocknet werden. Die leicht zerriebenen Blätter werden zur Tee-Zubereitung verwendet und als Schrot (bzw. fein zermahlen) als täglicher Zusatz zur (ohnehin gesunden) Nahrung.
Die Forschung startete 1984 mit einer überraschenden Studie, die nachwies, dass Jiaogulan die Ausdauer und Stärke von Mäusen beim Schwimmen deutlich erhöhte. Nicht nur für die Sportwissenschaftler war dies ein Signal, an den Inhaltsstoffen zu forschen.
Erklärvideos Jiaogulan
Hervorragende Ergebnisse zeigten auch die Untersuchungen von Jiaogulan bei Sportlern: es reduziert die Milchsäurekonzentration, verbessert die anaerobe Leistung und das Verhältnis von Test. zu Cortisol im Blut.
Eine Studie an 300 Sportlern zeigte die nervlich ausgleichende, kräftigende und reaktionsfördernde Wirkung vor dem Wettkampf. Man hat entdeckt, dass die Gypenosiden die Herzkontraktion stärken, wodurch sie die Wirkung von Herz und Pumpmechanismus verbessern. Durch die Stärkung der Herzfunktion mindert Jiaogulan die Belastung des Herzes und hilft so, den Pumpmechanismus zu verbessern.
OPC (Traubenkernextrakt) – Oligomere Proanthocyanidine sind in Pflanzen natürlich auftretende Stoffe, die zur Gruppe der Flavonoide gehören und den übergeordneten Polyphenolen zuzuordnen sind. OPC üben eine antioxidative Schutzwirkung vor den Auswirkungen freier Radikale aus.
OPC kommen vor allem vor in Traubenkernen, der Schale und dem Laub roter Trauben, in den roten Häutchen von Erdnüssen, in Kokosnüssen, in Äpfeln und in der Rinde der Strandkiefer (Pinus Maritima). Besonders die Schalen und Kerne sowie die Kerngehäuse enthalten hohe Mengen an OPC.
OPC sollen die Blut-Hirn-Schranke passieren können und somit möglicherweise Hirngewebe vor oxidativem Stress schützen. Auch eine Verlangsamung der Zelloxidation, Blutblättchenverklumpung (Durchblutungsschutz), Senkung des LDL-Cholesterins, Blutdrucksenkung, Blutgefäßerweiterung und eine entzündungshemmende Wirkung werden diskutiert.
OPC ist ein Haupt-Co-Faktor des Vitamin C. Dadurch wird die Wirkung des Vitamin C wesentlich verstärkt. Für eine optimale Wirkung des Vitamin C ist es unerlässlich, genügend Glutathion im Körper zu haben. Letzteres wird durch OPC aktiviert. Dadurch wird der Gesamtstoffwechsel, auch in seiner Entgiftungsfähigkeit, stark angeregt.
Vitamin C, wie alle Vitamine, entfalten ihre gesundheitsfördernde Wirkung am besten in Kombinationen, so dass es nur logisch ist, möglichst viele gemeinsam wirken zu lassen.
Über Curcuma, den javanischen Gelbwurz, sind in den medizinischen Datenbanken über 4000 veröffentlichte Studien zu finden.
Die neue, atemberaubende Erkenntnis der Wissenschaft ist die, dass das primäre Wirkprinzip von Curcuma physikalisch ist. Curcuma nimmt das gesamte Lichtspektrum auf und gibt Lichtquanten im blauen Bereich von 427 Nanometer Länge ab.
Die moderne Medizin hat Curcuma inzwischen in vielen tausend Studien untersucht und die umfassende Heilwirkung dieser Pflanze bestätigt. Sie wirkt nicht nur als starkes Antioxidans und schützt so die Zelle vor Schäden aller Art, sondern bekämpft auch chronische Entzündungen, Krebs, Herzkreislauferkrankungen, Infektionen und Magen-Darm-Störungen.
Hier finden sie eine kurze Übersicht der Wirkungen im Einzelnen.
Erklärvideo Curcuma
Nahrungsergänzungsmittelhersteller tappen oft in dieselbe Falle wie Arzneimittelfirmen. Man glaubt, aus einem natürlichen Lebensmittel oder einer Pflanze einen einzigen bestimmten Stoff isolieren zu müssen und diesen hochkonzentriert in eine Kapsel zu packen. Je höher dosiert der Stoff sodann in der Kapsel vorliegt, umso wirksamer muss diese Kapsel dann auch sein. Manchmal mag das zutreffen, aber offenbar nicht immer.
Curcumin beispielsweise gilt als DER aktive Wirkstoff in Kurkuma – der gelben Wurzel aus Fernost, die auch ein wichtiger Bestandteil im Curry ist. Kurkuma aber enthält mehr als 300 verschiedene Stoffe. Warum sollte ausgerechnet allein Curcumin, das lediglich zu 2 bis 5 Prozent in Kurkuma enthalten ist, für die heilsamen Wirkungen der Wurzel zuständig sein?
Getreidegräser enthalten die volle Lebenskraft der Natur und sind hochwirksame Energiespender. Seit Urzeiten war der Saft von Gräsern ein Heilmittel für die Menschen. Die Gräser beinhalten alle lebenswichtigen Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Enzyme, Eiweißbausteine und sind reich an Ballaststoffen und Chlorophyll. Gräser haben auch ihre Entsprechungen im psychischen Bereich, d.h. sie stabilisieren den gesamten Menschen. (…)
Der Chlorophyllgehalt liegt bei ca. 70 %. Er weist eine chemische Ähnlichkeit mit Hämoglobin auf und unterstützt dieses bei seiner Neubildung (Hauptaufgabe des Hämoglobins ist der Sauerstofftransport).
Zusammen mit den im Weizengras enthaltenen Enzymen kann Chlorophyll die natürliche Zellfunktion und Zellregeneration beim Menschen unterstützen.
Der Granatapfel verfügt über stark wirksame Polyphenole. In über 250 wissenschaftliche Studien wird belegt, dass der Granatapfel auf Herz und Kreislauf positiv wirkt. Auch seine positiven Wirkungen auf die Struktur der Körperzellen wird aufgezeigt. Es liegt nahe, dass diese Wirkungen von seinen Polyphenolen herrühren.
In einer doppelblinden, placebo-kontrollierten Studie erhöhte die tägliche Gabe von Granatapfelsaft die Herzmuskeldurchblutung signifikant.