L-Carnitin wurde erstmals 1905 aus Fleisch isoliert. In den 1950er-Jahren entdeckte man seine Beteiligung am Energiestoffwechsel: L-Carnitin transportiert langkettige Fettsäuren in die Mitochondrien – die sogenannten Kraftwerke der Zellen. Dort werden die Fettsäuren zur Energiegewinnung genutzt.

Diese Transportfunktion macht L-Carnitin zu einem bekannten Bestandteil des Fettsäurestoffwechsels. In Zellen mit hohem Energiebedarf, wie Muskelzellen, ist dieser Prozess besonders relevant.

L-Carnitin ähnelt einem Vitamin. Der Körper produziert es selbst. Allerdings geschieht das nur in geringen Mengen. Es funktioniert nur, wenn genügend Vitamin C, B6, Niacin sowie Eisen vorhanden sind.

Große Mengen L-Carnitin finden sich vor allem in Fleisch. Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, nimmt deswegen oft wenig L-Carnitin mit dem Essen auf.