Sauerstoff

von Prof. Dr. Med. Otto Heinrich Warburg

Dass Sauerstoff essentiell für unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist, diese Binsenweisheit kennt jeder. Was ist aber, wenn Stoffe im Bindegewebe, die nicht dorthin gehören, den Sauerstoff hindern, bis in sein Ziel, die Körperzelle vorzudringen?

Sauerstoffmangel lässt – wie Lichtmangel – die Zellenergie schrumpfen. Es entstehen die bekannten degenerativen Erkrankungen mit der Endstufe Krebs, denn Krebszellen brauchen keinen Sauerstoff. Da auch der gesündeste Mensch etwa 10.000 Krebszellen in sich hat, sollte sich gerade der junge, gesunde und leistungsfähige Mensch mit diesen Zusammenhängen beschäftigen.


Krebs entsteht durch das ungehemmte Wachstum von fehlprogrammierten körpereigenen Zellen. Die Geschwindigkeit des Wachstums ist abhängig von Stoffwechselprozessen, die Energie bereitstellen. Entweder wird die Energie aus der Vergärung von Zucker gewonnen oder aus der Verbrennung von Sauerstoff – Letztere findet in den Kraftwerken der Zelle, den Mitochondrien, statt. Krebszellen machen zu viel Vergärung und zu wenig Verbrennung. Diese Hypothese stellte der Medizin- Nobelpreisträger Otto Warburg (1883-1970) bereits 1924 in Berlin auf.


Es geht um die “Hypothese” Warburgs zu Krebs, genauer: Wodurch sich der Stoffwechsel von Krebszellen vom Stoffwechsel gesunder Zellen unterscheidet. Er hatte 1923 lebende Zellen von der Sauerstoffversorgung abgetrennt; daraufhin “verkrebsten” diese, d.h. sie schalteten auf Gärung, also Energieerzeugung ohne Sauerstoff (anaerob) um. Nach weiteren Studien und internationalem Wissensaustausch beharrte er bis zu seinem Tode auf dem Standpunkt: “die letzte Ursache des Krebses (ist) der Ersatz der Sauerstoffatmung der Körperzellen durch eine Gärung” und “dass Krebs verhütet werden kann, wenn die Atmung der Körperzellen intakt bleibt” (1967)

Budwig – der Tod des Tumors

Vorwort aus dem Buch „Der Tod des Tumors“ Dr. Johann Budwig 1977 Die Sauerstoffaufnahme in der Zelle ist seit Jahrzehnten zentrales Problem der Biologie. Schon Liebig postulierte Mitte des vorigen… … weiterlesen

Seit Jahrzehnten wird der Wirkstoff Dichlorazetat (DCA) zur Behandlung von Stoffwechselstörungen eingesetzt, die zu einer übermässigen Produktion von Milchsäure (Laktat) und damit zu einer Übersäuerung des Blutes führen, der sogenannten Laktat-Azidose. Evangelos Michelakis von der Universität Alberta und seine Kollegen haben nun menschliche Krebszellen aus der Lunge, der Brust und dem Gehirn mit diesem kleinen Molekül behandelt; die Zellen – egal welcher Tumorart – vermehrten sich nicht mehr ungehemmt und aktivierten stattdessen ihr Selbstmordprogramm.

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