Menschlicher Geist aktiviert die Materie

Stellen Sie sich eine Filmleinwand vor, auf der nur winzige Punkte sind, nichts als Millionen winziger Punkte; Sie erkennen weder Struktur noch Form noch Größenunterschiede. Nun setzen Sie eine spezielle Brille auf und schauen wieder auf die Leinwand. Aus dem scheinbaren strukturlosen Punkteflimmern tauchen Formen auf: Bäume, Häuser, Straßenlaternen, Menschen, Autos usw. Manche Dinge, so sehen Sie, bewegen sich, andere scheinen still zu stehen. Und da sind auch alle Farben des Regenbogens die sich verändern, je nach der Stelle auf der Leinwand, auf die Sie schauen. Und an der einen Stelle riecht es angenehm, an der anderen Stelle schlecht. Und dann gehen Sie mit dieser Brille nach Vorne: es ist da gar keine Leinwand mehr, denn Sie können zwischen den Häusern umhergehen, an die Bäume klopfen und sich den Kopf anstoßen, wenn Sie nicht aufpassen.

Nun Vorsicht, wenn Sie diese Brille wieder absetzen: Zack ist nichts mehr von alledem da, nur wieder eine flimmernde Leinwand – ohne jede Farbe, ohne jeden Geruch, ohne Form und ohne die Möglichkeit sich zu beteiligen.

So in etwa sei dies mit unserer materiellen Welt in welcher wir leben, sagen die Physiker (und dass es so wäre sei inzwischen unbestritten liest man in allen diesbezüglichen Veröffentlichungen). Die Leinwand mit dem Flimmern wäre unser gesamtes Universum, das aus aufblitzenden Wellenabschnitten besteht, den Quanten. Es sei eine Ursuppe, so liest man, ein Quantenschaum, ein Wahrscheinlichkeitsgeflimmer, eine einzige energetische Totalität ohne strukturelle Unterscheidungen. Und wo ist darin unser materieller Kosmos? Er entsteht in dem Moment, in welchem ich die Augen öffne und hinschaue. Schließe ich die Augen (setze ich die Brille ab), dann verschwindet die materielle Welt und ist nicht mehr da.

So lange ich ein Kind der 3D-Welt bin – das heißt so lange ich fest mit der Brille verbunden bin – ist die materielle Welt noch hörbar und fühlbar da, auch wenn ich meine beiden Augen verschließe. Selbst erblindet spüre ich diese Welt mehr als deutlich. Aber – so sagt uns die Quantenlogik: ein Ding existiert nur, wenn ich hinschaue und mein Gehirn meinen Sichtkreis in materielle Dinge umrechnet. Ein Ding wird erst zum Ding, wenn es vom entsprechend konstruierten Geist beobachtet werden kann. Ohne Beobachter löst sich die an die Wahrnehmungsfähigkeit des Beobachters gebundene Realität in ihre energetische Bestandteile („Wahrscheinlichkeitswellen“) auf, denn es ist kein Gehirn zur Umrechnung in „Realität“ vorhanden.

Und mit dem Hören ist es genau wie mit dem Sehen: Wenn ein alter, großer Baum bei Sturm zerbricht, ist das Zerbersten nur zu hören, wenn Ohren da sind, die für dieses Hören konstruiert sind. Ohne einen Zuhörer zerbricht der Baum ohne den geringsten Laut! Das gleiche gilt auch für Ihre Autohupe oder ihre Lieblings-CD: Ist kein Hörer da, entspringt der lautesten Hupe bei Betätigung keinen Ton und aus den Lautsprechern kommen bewegte Luftatome, die keinerlei Geräusch verursachen.

Diese Vorgänge sind Formen der Unschärferelation, wie Werner Heisenberg diese Erkenntnis nennt: Aus dem Quantenschaum (dem Quantengott?) realisiert sich die materielle Welt erst dann, wenn ein Wesen hinschaut (das heißt in dieser Welt lebt), das dann so konstruiert ist, dass es die 3D-Struktur sehen, erleben und sich darin aufhalten kann. Die zweidimensionale Leinwand wird räumlich und ich kann darin handeln: Kinder zeugen, Straßen bauen, mit dem Flugzeug fliegen und alles das tun, was ich tagtäglich tue.

Fazit: Materie lässt sich erst dingfest machen, in dem Moment wo ich hinschaue oder sie mit Messapparaturen zu ergründen suche. Das subatomare/subnukleare Ganze scheint eine Welt aller Möglichkeiten zu sein, eine Wahrscheinlichkeitswelt, in welcher alles, was ist, parallel existiert – bis zu dem Moment wo ein Beobachter hinschaut und dessen neurologische Station sich für diese uns bekannte Existenzform entscheidet.

Wenn man liest, dass das Bewusstsein der Lebewesen die Materie „erschafft“, dann ist dies richtig und falsch zugleich: richtig ist, dass ich sie mir subjektiv erschaffe, denn erst durch meine Aktivität gebiert oder aktiviert sie sich aus der Alles-Struktur. Tatsächlich erschaffen hat sie – ja wer? Sie sich selbst? Gott? Hier muss wieder jeder seine eigene Antwort (oder keine Antwort) finden.

Diese unglaublichen Aussagen wurden die Jahrtausende esoterisch genannt und waren Bestandteil der Mystik und vieler daraus abgeleiteter Geheimlehren (Freimaurer, Baumeister, Rosenkreuzer, Anthroposophen, Templer, Spiritisten usw.). Heute sind sie Lehrstoff der Quantenmechanik. Und nicht nur dies, die Hirnforschung ist auf dem gleichen Wege der Erkenntnis indem sie postuliert, dass unser Gehirn mit seinen Neuronen die materielle Welt aus dem Gesamtfeld herausrechnet: Unser Bewusstsein kreiert die materielle Welt und unser Körper hilft diesem sich darin zurechtzufinden.

Aus dem Alles, aus dem Ganzen, aus der Einheit entsteht unsere Welt, die ganz und gar bipolar aufgebaut ist. Alle gegenteiligen Eigenschaftspaare sind jedoch ein und dasselbe: Körper und Geist, Materie und Energie, Raum und Zeit, Gut und Böse, Illusion und Realität, links und rechts, hoch und tief, Religion und Wissenschaft, Zufall und Vorbestimmtheit, Wahrheit und Lüge bis hin zu den absoluten Eigenschaftspaaren: Gott und Schöpfung, Gott und Mensch. Eine Zustandsbeschreibung auf den Unterebenen des Ganzen ist nur in ihren äußeren Ebenen gegensätzlich. In seiner inneren Ebene ist jeder Zustand ergänzend, komplementär: Um ganz zu sein muss sich alles um jene Ergänzung erweitern, die wir irrtümlich als Gegenteil wahrnehmen.

Unsere Daseinswelt entfaltet sich grundsätzlich paarweise aus dem Gesamtfeld heraus in unser Wirklichkeitsfeld. Das, was ich von einem Gegensatzpaar aus persönlichen Gründen ablehne, z.B. das Böse (wenn ich gut sein will), entschwindet nicht aus meiner Wesenheit, es dunkelt sich nur ab, macht sich (so gut es geht) unsichtbar und ist aber jederzeit bereit, wieder in meine Realität hereinzuspringen.

So ähnlich wie mir, wenn ich mich für eine Qualität entscheide (und damit ihr Gegenteil verschwinden lasse) geht es zum Beispiel einem Elektron: Jene Teilchen, aus denen alles aufgebaut ist, verfügen ausnahmslos nicht über eine definierbare Existenz, so wie wir sie kennen. Normalerweise stellen wir fest: London liegt hier, Paris liegt dort, die Eiche steht drei Meter neben der Straße und der kleine Fritz läuft dahinten, zwischen Nachbarhaus und Bachlauf.

Kein Elementarteilchen hat einen definierbaren Aufenthaltsort den man benennen könnte, auch nicht (als Beispiel) das Elektron. Es hat keine unabhängige Existenz die genau definierbar irgendwo wäre: es existiert überall und nirgendwo (und ist ohne Ort als Welle zu messen) – bis ein Beobachter kommt und mit geeignetem Gerät dieses Elektron sucht. Dann tut das Elektron dem Beobachter den Gefallen und lässt sich in einer genauen Position finden; es tritt aus dem Schattenreich seiner (Nicht)-Existenz, ist da – und zwar als Materie.

Die Beobachtung lässt alle Wahrscheinlichkeiten wo das Elektron noch sei zusammenfallen und durch die Beobachtung wird es ein messbares Teilchen mit Masse (Das Elektron, wenn es sich materialisiert hat, besitzt eine Masse von 511.000 Elektronenvolt). Man kann auch sagen: für den Beobachter hat sich eine Welle dreidimensional manifestiert. Diese „Teilchen“ kann man durch einen Spalt auf einen dahinter liegenden Schirm schießen, wo sie eine dreidimensionale Höhe bilden, wenn sie übereinander liegen.

Folgendes Gedankenexperiment kann da vielleicht größere Klarheit bringen: Ein Elektron wird in eine Kiste gesperrt. Wenn niemand in die Kiste schaut, ist das Elektron überall in der Kiste oder nirgends. Nun wird in der Mitte der Kiste eine Wand geschoben, welche die Kiste teilt. Nach unserer Logik würde nun das Elektron gezwungen eine Position zu beziehen – entweder in der einen Kistenhälfte oder in der anderen. Das Elektron denkt aber nicht daran sich so zu verhalten, es verdoppelt sich einfach. Es schafft sich einen Zwilling und ist nun in beiden Hälften je ein Mal vorhanden. Diese Doppelkiste mit dem verdoppelten Elektron steht, sagen wir mal, in München. Den einen Teil schicken wir nun nach New York. Wenn ich jetzt die eine Hälfte öffne, sagen wir in New York, dann ist die Chance, dass ich das Elektron dort finde, 50%. Finde ich es in New York, dann ist das Zwillingsphoton in München in dem Augenblick verschwunden, in dem ich es in New York lokalisiert habe. Finde ich das Elektron in New York nicht, dann hat es sich in diesem Moment wo ich es dort gesucht und nicht gefunden habe in dem Münchener Kistenteil als messbares Teilchen materialisiert.

Die eine Schlussfolgerung dieses Experiments ist die, dass das Elektron Bewusstsein haben muss und sich selbst entscheidet wo sie gesehen werden will.

Die andere Schlussfolgerung wäre, dass der Wille des menschlichen Geistes, ausgedrückt in der adäquaten Versuchsanordnung, das Elektron sichtbar macht, weil es der menschliche Geist sehen will. Der den Quantenschaum durchdringende Geist zwingt das Elektron da zu sein und nicht dort. Warum ich dann, um beim Beispiel zu bleiben, mein Elektron in New York nicht gefunden habe? Weil ich insgeheim gedacht habe, es sei in München; und dann ist es in München.

Wenn ein subnukleares Teilchen einmal da messbar ist und dann wieder dort, aber niemals einen Weg, den es zurücklegt, dann könnte der Schluss nahe liegen, dass es eigentlich nur ein Teilchen einer solchen Art gibt, welches alles umschließt. Das, was ich überall mit meiner Messapparatur finde, wäre dann ein Teilaspekt, den ich irrtümlich, wegen meiner Geist-Konstruktion, als isoliertes Teilchen wahrnehme.

Mein Geist schafft sich seine Realität, welcher das Totale nicht erfassen kann und deshalb ein „Teil“ daraus macht. Es gäbe dann nur ein Photon, ein Elektron usw., welche das gesamte Universum umschließen. Alle diese Phänomene („Teile“) überlagerten sich, bildeten sich hintereinander ab und würden aspektweise dann sichtbar, wenn wir sie herbeirufen; und je nach Ruf (Versuchsanordnung) entweder als nichtmaterielle Welle oder als materielles Teilchen. Alle Elementarteilchen wären dann raum- und zeitlos Seiende („Entitäten“), die sich durch unsere Gehirnaktivität transformieren, damit wir mit ihnen bewusst in Wechselwirkung treten können. Wir Menschen entscheiden mit unserem Willen, wie sich ein Elementarteilchen uns zeigt!
Beobachter und Objekt sind ein System.

Unsere Denkleistung geschieht, indem unsere Gehirnzellen, die Neuronen, Elektronen abfeuern. Es könnte die Wechselwirkung unserer abgeschossenen Elektronen mit der Totalität sein, welche jene Objekte, die wir suchen, hervorbringen. Lassen meine Elektronen, welche Raum und Zeit gänzlich durchdringen, die Wahrscheinlichkeiten kollabieren, um eine Quantenschaum-Realität in meine Realität zu holen?

So oder so – oder auch gänzlich anders – wir rufen je nach der Art unseres Handelns (hier: Elektron suchen, um es zu messen), den Mikrokosmos für uns fassbar in unser Leben hinein. Wir transformieren sozusagen die „Geisterwelt Quanten“ in unsere 3D-Wirklichkeit und machen mit unseren geistigen Fähigkeiten jene materielle Realität sichtbar, die wir sind.

Wenn ich nun mit meinen Fähigkeiten, die ja nicht originär von mir sind, sondern die mir in die Wiege gelegt wurden, meine quasi „unter“ mir liegende Realität erschaffe, dann erschaffe ich mir durch Beobachtung rückwirkend meine Welt (dann erschafft der Quantengott rückwirkend über mein Gehirn eine für mich erlebbare und handhabbare Welt). Physikalisch ausgedrückt wäre ich dann ein Holon, das heißt eine Ganzheit, welche gleichzeitig Teil eines größeren Ganzen ist (da es „Teile“ nicht gibt wäre ich als Holon Mensch eine individuelle Manifestation des übergeordneten Holons, eine kleine Ausformung/Ausbeulung). Und sollte es nicht möglich sein, in mein Holon höherer Ordnung vorzustoßen! Wenn nicht mit meinem Körper und nicht mit meinem Verstand, dann vielleicht mit jenem Raum, in welchem sich mein Geist, sprich meine Seele befindet?

Fazit:
So wie unsere Atome aus denen wir bestehen seit Ewigkeiten existieren, so verbreitet sich aktuell mein Energiekörper unendlich ins Universum. Meine Wellenfunktionen, besonders mein Licht aus den Lichtspeichern meiner zehn Billionen Zellen verbreiten sich über das gesamte Weltall und vermischen sich mit der Lichtabstrahlung alles dessen was ebenfalls Photonen aussendet. Mein scheinbar separates Ich schickt seine aktuelle Lebensinformation huckepack per Biophotonen ins All. Der Hindu-Gott Krishna lässt grüßen, mitsamt Brahman, jener für uns unfasslichen Einheit. Das Dharma der Buddhisten lässt aus dem Nirvana grüßen, jenem einheitlichen Geisteszustand, welcher die Welt hervorbringt. Und da ist natürlich noch Tao, jener Urgrund des Seins, welcher unsere in Yin und Yang geteilte Welt hervorbringt und von welcher der Taoist sagt: „Dieses ist jenes und jenes ist natürlich auch dieses“.

Für sich bestehende Teilchen aus Materie gibt es nicht, sie werden lediglich für uns solche, indem sie aus ihrem allumfassenden geistigen Netz hervortreten. Alles ist ein einziges Gewebe, in welchem es verschiedene Qualitäten, aber keine echten Dualitäten gibt. Unser Geist findet alles das, wofür er konstruiert ist und formt daraus Verstehensbilder, mathematische oder physikalische Gesetze genannt. Ich schaffe mir genau das Modell von der Realität, welches mir meine Sinne zulässt, welches mir meine individuelle Gehirn-Leistungsfähigkeit gestattet. Niemals kann ich deshalb erwarten, dass ein anderer Mensch das Gleiche sieht, erlebt oder gar fühlt wie ich. Es ist deshalb völlig nutzlos, einem Menschen eine meiner Erkenntnisse anreden zu wollen; nur was zu meiner Wirklichkeitsebene resonant ist, kann ich annehmen. Es gibt keine Logik die sich irgendwo – außer in meinem Kopf – befände; und diese Logik ist allein für mich gültig. Das mir Nicht-Bewusste erzeugt meine Welt. Jener Welt-Aspekt davon, den ich durch mein äußeres Bewusstsein erlebe ist eine Illusion, ist mein Traum in welchem ich wandle, ist tatsächlich und unumstößlich Maya.

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