Heilen durch den Geist: „Das Ende der Angst ist der Beginn der Liebe“

20. Video aus der Videoserie „Der Weg“

Heilen durch den Geist: „Das Ende der Angst ist der Beginn der Liebe

Mit dem Ende der Angst geht das Ende des Leids einher. Mit dem Ende des Leids stellt sich die Liebe ein.

Es gibt eine verblüffend einfache Methode, damit ich zum Positiven gelange, um meine gesuchte innere Ruhe zu finden, meine Zufriedenheit und mein Wohlergehen.

Zu dem für mich Positiven gelange ich, indem ich nein sage zu allem Negativen, das mir entgegenkommt bzw. welches mir im Wege steht. Dazu muss ich natürlich die Nebelwand entfernt haben, die mir das Negative verschleiern will oder umdeuten will. Ich muss zwingend das Negative als solches erkennen, damit ich zu ihm NEIN sagen kann. Ich erkenne diesen Trick des Bösen, sich als das Gute anzubieten.

Das Positivste, das es auf diesem Planeten gibt, ist die Liebe.

Liebe ist da, wenn ich alles, was nicht Liebe ist ausschließe, denn Liebe kann erst entstehen und ihre Wirkung entfalten, wenn ich zu allem, was nicht Liebe ist, nein sage.

Ich schließe für mich aus, Schritt für Schritt:
Faulheit, Trägheit, Gleichgültigkeit, Wichtigtuerei, Eifersucht, Besitzdenken, Anspruchsdenken, Abhängigkeit, Herrschsucht, andere Beherrschen wollen, abhängig sein wollen, beherrscht werden wollen… und das Vorteilsdenken in allen 1000 Variationen.

Liebe ist, wie Buddha sagt, ein grundlegendes Wohlwollen allem Lebendigen gegenüber. Sie ist weder mein biologisches Programm, noch ein Sicherheits- oder Schutzinstrument, noch eine Konstruktion zur Befriedigung meiner Bedürfnisse.

Ein Übersetzungsversuch dieser Liebe ist „All-Güte“, also uneingeschränkte Güte allem Lebendigen gegenüber.

Wenn ich in meinem Handeln alles Negative ausschließe, bleibt die Liebe übrig. Diese grundsätzliche Liebe agiert nicht mehr als Gefühl, welches kommt und geht. Diese Liebe ist nicht für etwas oder gegen etwas, sie hat die Ebene der Verstrickungen verlassen, sie ist total, ist mein Sein, sie ist meine Lebensäußerung, mein Identitätspunkt in der Alleinheit. Ich bin diese Liebe.

Diese Liebe ist die Mutter vieler Kinder, die zu den neuen Säulen meines Lebens werden:

Liebe ist die Grundlage für Mitgefühl, Mitfreude, Dankbarkeit, Vertrauen, Erkennen der Schönheit, Freiheit von Zweifel, Kraft und Mut, Furchtlosigkeit, Angstfreiheit, Gelassenheit, Gleichmut, Geschehenlassen Geduld und Beharrlichkeit. Dies alles, im Zusammenspiel, setzt in mir die Intelligenz des Universums frei. Die einzige Intelligenz, die es gibt, findet in mir einen Platz.

Aus diesem Grunde gilt: Alles, was ich in tatsächlicher Liebe tue, ist richtig, kann niemals falsch sein. Es gibt niemanden, den ich fragen müsste, es gibt niemanden, der mich bestätigen müsste.
Wenn Liebe und Mitgefühl, – für alles was ist, –  mein Leben ausmacht, dann ist diese Wahrhaftigkeit Wahrheit. Es gibt keine andere Wahrheit. Es gibt keine Wahrheit, die von außen kommen könnte.

Wahre Liebe ist die Absicht, Freude und Glück zu schenken.

Wahre Liebe ist die Fähigkeit, Kummer, Sorgen und Leid zu lindern.
Wahre Liebe ist Freude und Mitfreude mit anderen Wesen.
Wahre Liebe ist Gleichmut bewahren, d.h. sich in nichts verwickeln lassen, was von außen auf mich einstürmt.

Liebe ist ohne Worte durch das Herz zu sprechen. Zu allem und mit allem.

Liebe ist Aufhebung der Trennung durch absolutes Akzeptieren: Es ist wie es ist.

‚Du’ und ‚Ich’, wir sind ‚Nichtzwei’. Alles was ist und was nicht ist, – alles Du’ ist mit mir verbunden. Das muss ganz tief verstanden werden: ‚Du’ und ‚Ich’, wir sind ‚Nichtzwei’. Jeder Grashalm ist ‚Du’ und in Nichtzweiheit mit mir verbunden. Sollte ich ihn achtlos niedertreten? Jeder Baum ist ‚Du’ und in Nichtzweiheit mit mir verbunden. Sollte ich ihn gefühllos verstümmeln? Wehe mir, wenn ich das gequälte, wehrlose Tier als meine Nahrung betrachte!

Die Wege auf diesem Planeten sind seit Urzeiten Wege der Liebe. Die Lebewesen geben und es wird ihnen gegeben. Bis der Mensch kam und dem Menschen dieser Weg des zuerst Gebens, – und dann Nehmens –, verloren ging.

Wir Menschen haben die Liebe verloren. Weil wir nicht mehr wissen, was Liebe ist, suchen wir sie. Weil wir sie selbst nicht mehr haben, suchen wir sie. Wir suchen und suchen und suchen und wir zerstören unendlich dabei.

Wir erinnern uns, tief im Herzen, dass da vor Zeiten etwas Wunderbares war und wir entwickeln Sehnsucht danach. Sehnsucht nach Liebe, nach Frieden, nach Glück, nach Geborgenheit, – was alles das Gleiche ist. Alle Menschen suchen nach dieser Qualität und kaum einer findet sie. Warum nur? Weil ich Liebe, Glück, Frieden nicht finden kann, – niemals!
Das Ziel der Sehnsucht liegt nicht irgendwo da draußen, dort, wo ich es nur aufheben müsste. Liebe befindet sich nicht an einem Platz, nicht an einem Ort, nicht in einer anderen Person.

Mein Irrtum sagt mir, ich müsste diesen Ort der Sehnsucht, diese Person der Sehnsucht nur aufspüren, um die Liebe in Besitz zu bekommen. Aber: Liebe und  Besitz schließen sich aus. Liebe kann niemals besessen werden, sie wird niemals zum Eigentum, lässt sich nicht herbeizaubern und festhalten. Liebe ist wie Freiheit in mir – oder nirgends. Und sie geht von mir nach draußen.

Der Weg der Liebe geht von innen nach außen, es ist ihr einzig möglicher Weg, – das muss verstanden werden. Liebe, die ich suche, ist das Nachjagen eines Phantoms, das ich irgendwo da draußen vermute. Ein Phantom, das es auf dieser Ebene des Suchens, – im Außen -, überhaupt nicht gibt.

Viele Menschen sagen ‚Liebe’ – und in Wahrheit ist dies ein biologisches Programm zur Fortpflanzung.
Viele Menschen sagen ‚Liebe’ – und in Wahrheit wollen sie nicht alleine sein.
Oder sie wollen etwas haben: Zuwendung haben, Bewunderung haben, eine attraktive Frau, einen erfolgreichen Mann haben, Geld, Ehre und Besitz.

Dieses Etwas, das ich haben will, muss zu mir kommen, muss mir zur Verfügung stehen. Und wenn es dann durch meinen Partner realisiert wurde, dann nenne ich das Liebe. Und was ich dem Partner als Ausgleich zurückgebe, nenne ich auch Liebe. Aber, das, was ich zurückgebe muss immer ein bisschen weniger sein, als das, was ich bekommen habe, damit der Vorteil auf meiner Seite bleibt. Liebe ist immer dann, wenn ich wenigstens ein kleines bisschen mehr bekomme, als ich geben muss.

Welch unglaublicher Irrtum, von der Angst erzeugt, zu wenig zu bekommen!

Fast die gesamte Menschheit hält so Ausschau nach Liebe, nach Glück, nach Seligkeit und will sich dabei einen Vorteil sichern. Mit dem Fortschreiten der Lebensjahre wird immer deutlicher, dass die Liebe nicht kommt, und wenn, dass sie nicht bleibt. Im Gegenteil: es kommt Schmerz, Leid, Hoffnungslosigkeit; und am Ende steht das Scheitern.

Liebe ist nicht im Bereich der Organisation des Lebens angesiedelt, sie gehört nicht zur Welt der Nützlichkeit. Sie entzieht sich unseren Dimensionen des Handelns und Tuns. Sie ist nicht Bestandteil des Hamsterrades, in welchem wir laufen. Liebe hat nichts zu tun mit Vor- oder Nachteilen, mit richtig oder falsch, mit gut oder böse, mit Schuld oder Nichtschuld.

Allem, dem ich eine logische Begründung geben kann, ist keine Liebe.

Es gibt viele gute Gründe, in Frieden mit einem Partner zusammenzuleben:
Weil ich nicht mehr einsam sein will. Weil er mir Schutz bietet. Weil durch ihn die Angst nicht so groß ist. Weil ich durch ihn Sicherheit habe. Dies alles ist ehrenwert und sollte anerkannt werden, – aber es ist keine echte Liebe.

Die Begründung „Weil“ heißt: Ich habe einen Vorteil durch die Beziehung. Ich brauche den Anderen, um meine eigene Schwäche zu stärken, um meine eigene Leere auszufüllen. Zerbricht diese Beziehung, dann nicht, weil die Liebe erkalten würde, sie zerbricht, wenn ich meinen Vorteil nicht mehr wahrnehmen kann.

Kurt Gödel, der weltbekannte Mathematiker des 20. Jahrhunderts hat bewiesen, dass in jeder logischen Argumentations-Kette die Antwort auf die letzte Frage unlogisch sein muss. Jede letzte Frage in jedem beliebigen Frage- und Antwortzyklus entzieht sich unserem Denksystem.

Liebe ist die Antwort auf jede letzte Frage. Liebe bietet die Grundvoraussetzung für die Beantwortung jeder letzten Frage, – Liebe ist absolut unlogisch. Liebe ist eine Dimension höher angesiedelt als das sichtbare Leben.

Liebe ist –

  • meine Wünsche nicht auf meinen Partner projizieren, der diese Wünsche zu erfüllen hat.
  • dass ich meinen Partner von der Last meiner Wünsche befreie. Ich achte die Bedürfnisse des Partners höher als meine Wünsche.
  • zu wissen, dass mein Partner ein völlig freier Mensch ist.
  • die Würde des Anderen zu achten – die Würde jeder Pflanze in meinem Einflussbereich, die Würde jedes Tieres in meinem Einflussbereich, die Würde jedes Menschen in meinem Einflussbereich.
  • die Unvollkommenheit zu sehen und diese zu akzeptieren.
  • die Schwäche des Anderen nicht zu meinem Vorteil zu nutzen.
  • sich vor der Stärke des Anderen nicht minderwertig zu fühlen.

Liebe ist eine Grundhaltung der Achtung und des Respekts vor allen Wesenheiten die nicht so sind wie ich.
Liebe ist keine Emotion, keine Gefühlsaufwallung die kommt und geht. Sie ist nicht etwas das ich suche und das ich haben will.
Liebe ist die Grundhaltung allem Lebendigen gegenüber.
Liebe ist eine Beziehung in der 3. Dimension jenseits unserer gewöhnlichen Handlungsmöglichkeiten. Diese kennen nur ‚ja – nein’, ‚richtig – falsch’, ‚rechts – links’, ‚gut – böse’ und tausend Dualitäten mehr.

Die verantwortungsvolle intuitive Tat, die keinerlei Begründung braucht, ist die Handlungsform der Liebe. Durch diese meine Tat bin ich „Erschaffer“ meines eigenen Lebens und meiner Welt.

Liebe

  • sucht keinen Vorteil. Aber sie lässt sich auch nicht erniedrigen,
  • lässt sich nicht benutzen und lässt sich nicht instrumentalisieren.
  • akzeptiert das Leben wie es ist und hat als Handlungsebene die Verantwortung. Die Verantwortung für sich, für den Partner und für alle Lebewesen, die den eigenen Weg begleiten oder kreuzen.

Buddha würde sagen: “Mensch, entdecke die Liebe, die Verantwortung und die Tat, dann wirst du vom Dauer-Opfer zum Gestalter deines Lebens.”

Lasst mich schließen mit der Resonanz zu Buddha, mit seiner Beschwörung an die eigene Kraft und den eigenen Mut:

 „Mögen wahrlich
eher Muskeln, Haut und Sehen,
mitsamt den Knochen, dem Fleisch und dem Blute
austrocknen und zusammenschnurren,
als dass ich meine Willenskraft aufgebe;
bevor nicht erreicht ist,
was mit Mut, Kraft und Anstrengung
zu erreichen ist.“

Ich danke Euch!

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