„Die Ekstase des Lichts“ – 8 Schritte

Vilayat Inayat Khan / Suresnes, Paris/1-2003 / Mitschrift Naqib Dietrich

Der Schlüssel zum Aufwachen
ist die Arbeit mit dem Licht.

Vilayat Inayat Khan

Die Ekstase des Lichts befreit einen
von der Welt der Schatten.

Vilayat Inayat Khan

Ein- und Hinführung

Eine der schönsten Übungen ist, diese Lichtmeditationen in der Nacht mit dem Blick auf die Sterne zu machen.
Dabei absorbiert man nicht nur das Licht der Sterne, sondern auch das allesdurchdringende Licht (das Licht ohne Masse).

Die Ekstase des Lichts hat einen Effekt auf den Körper, auf die endokrinen Drüsen, ihre Endorphinproduktion wird angeregt; das ist, was man Nektar nennt.
Man erreicht dies alles nicht durch Drogen, sondern durch die natürliche Entwicklung unseres Bewusstseins.

All diese Übungen öffnen das Tor zum Licht der Intelligenz.

  1. Schritt – Wir identifizieren uns mit dem Körper und den Zellen.
    EIN – Die Poren der Haut öffnen und im Körper Licht absorbieren.
    AUS – Die Zellen und der Körper strahlen das Licht aus.
     
  2. Schritt – Wir identifizieren uns mit der Aura des physischen Lichts
    EIN – Das Licht des Kosmos konvergiert in der Aura.
    AUS – Das Licht der physischen Aura verwandelt sich in das Licht des Kosmos, des Universums und strahlt aus.
     
  3. Schritt – Wir identifizieren uns mit unserem Blick und konzentrieren uns auf die Augen, auf den Weg, wie die Augen das Licht absorbieren.
    EIN – mit offenen Augen:
    Wir nehmen mit offenen Augen das Licht der Umgebung und nicht die Objekte durch die Augen auf, sehen wie das Licht durch das Auge, den Sehnerv ins Gehirn kommt.
    AN – Wir schließen die Augen und konvergieren sie.
    AUS – wir strahlen alles Licht wie durch zwei gewaltige Scheinwerfer wieder durch die Augen aus.
     
  4. Schritt – Wir identifizieren uns mit dem Körper und dem Licht der Sonne.
    Die folgende Praxis ist etwas gefährlich, weil man in nur einer Sekunde seine Retina verbrennen kann. Manche Yogis vermögen den ganzen Tag ununterbrochen in die Sonnen zu schauen, auch Mittags, ohne dass ihre Retina verbrennt.
    Ibn’ Arabi sagt, „das Licht unseres Blickes muss stärker werden, als das Licht der Sonne“. Das war sicherlich auch die außerordentliche Faszination des Shams i-Täbrizi für Rumi, denn seine Augen waren wie die Sonne, der Sonne gleich.
     
    EIN und AUS: Man sieht jeden Tag etwas länger direkt in die Sonne (günstig am Morgen oder Abend; (Anm. d.Verf.).
     
    Der fortgeschrittene Dhikr ist der Dhikr mit Licht!
    Vilayat Inayat Khan
     
    Sie machen im Dhikr eine Spirale aus Licht, bis er das Licht, das sieht, erreicht. Das Licht der Intelligenz ruht auf dem Licht der Aura. Das ist der Zustand, den die Sufis als Licht auf Licht oder als Licht über Licht bezeichnen.
    Vilayat Inayat Khan
  1. Schritt – Identifikation mit dem Licht aus dem Zentrum der Galaxie, dem Körper und der kristallinen Ebene.
    Die Fontanelle verbindet uns nicht mit der Sonne, sondern mit dem Zentrum der Galaxie, sie gibt einem ein galaktisches Bewusstsein.
     
    EIN – Man absorbiert das Licht aus dem Zentrum der Galaxie. Man stellt sich vor, der Körper wird zu kristallinem Licht, die Kristalle absorbieren das Licht des Universums.
    AUS – Man strahlt das Licht wieder zurück.
     
  2. Schritt – Identifikation mit dem Licht ohne Masse, dem allesdurchdringenden Licht (Nur) und mit der Aura des nichtphysikalischen Lichts.
    Ab einem bestimmten Moment beginnen wir uns mit einer Aura zu identifizieren, die nicht physikalisch ist, sondern die aus einem Licht ohne Masse gebaut ist. Das ist genau der Unterschied zwischen Licht, das gesehen werden kann und Licht, das sieht.
    Nun geht es um das Licht ohne Masse, das allesdurchdringende Licht. Dazu stellt man sich, wie Hasrat Inayat Khan sagte, ein Rollo zwischen der physischen Welt und seinen Sinnen vor. Dadurch dreht sich das Bewusstsein irgendwie nach innen, Dies ist auch der Grund für die Shagall-Praxis.
     
    Zum Beispiel vorher Shagall:
    EIN – Durch beide Nasen atmen wir nun das allesdurchdringende Licht anstelle des physischen Lichts, des ausstrahlenden Lichts, ein.
    AUS – Augen konvergieren und sich dabei auf den Solarplexus als Tor, Pforte (void), die sich in Sublimbinare öffnet, konzentrieren. Beginne mit 3x, maximal 7x.
    EIN – Wir konzentrieren uns auf das Licht ohne Masse, das unsere Aura des nichtphysischen Lichts auflädt und sich immer mehr weiten lässt.
    AUS – Unsere nichtphysische Aura dehnt sich über alle Grenzen hinaus und schwingt im Licht der Ekstase, im Licht der himmlischen Sphären.
     
    Alles ist überall (everything is everywhere).
    Hazrat Inayat Khan
     
    Wir sind Instrumente, um das allesdurchdringende Licht in Ausstrahlung zu verwandeln.
    Hazrat Inayat Khan
     
  3. Schritt – Identifikation mit dem Licht ohne Masse, dem allesdurchdringenden Licht, dem Licht der Reinen Intelligenz.
    Hier sucht man allein die vertikale, die transzendentale Dimension des Lichts ohne Masse. Man konzentriert sich auf das Dritte Auge und die entsprechende Drüse und auf die Fontanelle und die entsprechende Drüse.
     
    Shagall nur rechts:
    EIN – Wir atmen nun Licht ohne Masse ein, dies hebt unser Bewusstsein hinauf in die transzendentale Perspektive, umgekehrt bringt es das himmlische Licht herab.
    AN – Zuletzt entdeckt man im Anhalten, dass man das Licht der Intelligenz ist, die Aura ist nur ein Auffassungssystem.
     
  4. Schritt – Transfer zwischen dem inneren Licht und dem äußeren, zwischen innen und außen.
    EIN – Allesdurchdringendes Licht in die Aura des nichtphysischen Lichts einatmen.
    AUS – Nun bringen wir neues Licht durch unser Herzchakra in den Kosmos.

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