Orthomolekulare Therapie als neuer Weg der Krebsbehandlung

1. (Un-)Heilbarkeit des Krebses

Krebs gilt heute als Geißel der Menschheit und eine der größten medizinischen Herausforderungen. Ausschlaggebend für die allgegenwärtige Bangnis vor der Diagnose Krebs ist die seitens der Schulmedizin verbreitete Rede von Unheilbarkeit und Siechtum sowie die daraus resultierende Ohnmacht, welche die Patienten dabei befällt. Die Forschung zeigt indes, dass sowohl solche Ängste als auch die Gefühle der Machtlosigkeit und des hilflos Ausgeliefertseins unbegründet sind. Denn es besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Versorgung des Körpers mit Mikro- und Makronährstoffen bzw. dem Ausmaß der Mangelernährung einerseits und der Lebenserwartung, der Effektivität konventioneller Krebstherapien (Chemo- und Strahlentherapie) und der Chance auf Heilung andererseits. Das Vermögen, selbst in den Gesundungsprozess konstruktiv einzugreifen, schafft Raum für positives Denken, Motivation und Disziplin, die ihrerseits eine positive Entwicklung beflügeln.

Man kritisiert unser Gesundheitssystem dafür, dass es Krankheiten geradezu als Wohlstandsquellen begreife, Krankenhäuser als gewinnorientierte Unternehmen operierten und die finanzstarke Pharma- und Nahrungsmittelindustrie ein derartiges Wirtschaftsgebaren nachhaltig antreibe und alles daransetze, den Erkenntnissen vieler Forscher, namentlich Johanna Budwig, Alfred Pischinger und Otto Warburg, die wissenschaftliche Anerkennung zu verweigern. Um ihre Zwecke zu erreichen, schrecke sie selbst vor dem Erfinden und Manipulieren von Studien nicht zurück.

Gerade bei schlechter Prognose aus schulmedizinischer Sicht bietet die alternative Krebstherapie viele Möglichkeiten. Die maßgeblich von dem zweifachen Nobelpreisträger Linus Pauling (1901-1994) beeinflusste orthomolekulare Medizin – “orthos” (griechisch = richtig) und “molekular” (aus dem Lateinischen = Baustein von Substanzen) – zielt darauf ab, Mangelzustände aufzudecken und zur Wiederherstellung und Erhaltung der Gesundheit die “richtigen Bausteine” in “richtiger” Dosierung therapeutisch einzusetzen, möglichst in natürlichen Substanzen. Gepaart mit einer moderaten Ernährungs- und Lebensweise sowie einer förderlichen persönlichen Einstellung und Überzeugung ist die Orthomolekularmedizin imstande, eine oder womöglich „die“ tragende Rolle innerhalb der modernen Krebsbehandlung zu spielen.
 

2. Zelluläre Mechanismen des Krebses

2.1 Zellatmung

Krebs ist ein geläufiger Aspekt des Lebens. In jedem gesunden Menschen befinden sich etwa 10.000 Krebszellen. Ein intaktes Immunsystem eliminiert Krebszellen in etwa der gleichen Geschwindigkeit, wie sie entstehen. Krebs existiert seit alten Zeiten, jedoch so selten, dass er vor dem 20. Jahrhundert eine medizinische Kuriosität darstellte.

Insbesondere die langjährigen Forschungsarbeiten von Otto Warburg (1883-1970), Johanna Budwig (1908-2003), Paul Gerhardt Seeger (1903-1991) und Heinrich Kremer (geb. 1937) haben zu einem tieferen Verständnis der zellulären Mechanismen des Krebses geführt. Um Krebs zu verstehen, muss man zuerst die Zellatmung durchschauen. Eine gesunde Zelle gewinnt Energie (ATP) für ihre Lebensvorgänge, indem sie rund 90 Prozent des eingeatmeten Sauerstoffs in den Mitochondrien zur „Verbrennung“ von Kohlenhydraten und Fetten, bei Bedarf auch von Eiweiß, nutzt.

itochondrien(1) sind energieproduzierende Zellorganellen, die „Kraftwerke“ der Zellen, außerdem Kommunikations- und Stoffwechselkontrollzentrum. Vor dieser unter Beteiligung von Sauerstoff ablaufenden Energieproduktion wird in einem ersten Schritt Glukose im Plasma zur Pyruvat abgebaut (Glykolyse). Erst im zweiten Schritt gelangt das Zwischenprodukt Pyruvat in die Mitochondrien, wo es über die sog. Atmungskette hocheffizient zur ATP-Gewinnung oxidiert wird.

Über die Produktion von ATP, Informationsvermittler und universelle Energieeinheit des Körpers(2), versorgen sie praktisch alle Zellleistungen, denn ohne Energie funktioniert in der Zelle so gut wie nichts. Zellen sind ohne den Treibstoff nicht lebensfähig, deswegen sind Nahrungsaufnahme und Energiespeicherung mittels Fettdepots und Glukosevorräten essentiell.

Dieser physiologische Vorgang der Energiegewinnung hinterlässt auf natürliche Weise quasi als Rückstand Säuren (Kohlensäure) und Sauerstoffradikale (Oxidantien)(3). Letztere sind hochreaktive chemische Verbindungen, die neutralisiert (reduziert) werden müssen, bevor sie durch Elektronenraub organisches Material Material, z.B. die Zellmembran, Genmaterial der Zelle (DNA) und Mitochondrien, die über eine vergleichsweise instabilere Membran verfügen, schädigen oder gar zerstören. Ein Verlust an Zellkraftwerken heißt zugleich Energieschwund, der systemisch verminderte Zellleistung zur Folge hat. Aus diesem Grund mobilisieren die Mitochondrien der gesunden Zelle das zelluläre (endogene) Entgiftungssystem, indem sie unmittelbar nach der ATP-Synthese (Energieproduktion) die geeigneten Gegenmittel (Antioxidantien) in Form von Glutathion und von Enzymen, z.B. Katalasen, Peroxidasen oder Superoxid-Dismutasen, bereitstellen. Bei ausreichender Verfügbarkeit der richtigen Substrate zur Enzymaktivierung, darunter Selen, Zink und insbesondere Schwefel, besteht ein Gleichgewicht zwischen Oxidantien und Antioxidantien (oxidative Homöostase); Zelltod und Zellregeneration halten sich die Waage. Da das Aufkommen freier Radikaler während der Mitose (Zellteilung) den Untergang der Zelle bedeutete, erzeugt sie zum Selbstschutz Energie über die Vergärung (Glykolyse) von Glukose im Plasma, d.h. ohne die Inanspruchnahme von Sauerstoff. Die Glykolyse verläuft deutlich ineffizienter als die aerobe, mitochondriale Energieherstellung, weshalb Zellen mit funktionierender Atmungskette nach erfolgreicher Teilung wieder zur hocheffizienten mitochondrialen Energieproduktion wechseln.
 

2.2 Dysbalance zwischen Oxidantien und Antioxidantien

Da freie Radikale bei der physiologischen Energiegewinnung in den Mitochondrien anfallen und auch nützliche Leistungen bringen, indem sie als Komponente des Immunsystems agieren – so erhöht sich beispielsweise die Produktion der instabilen Moleküle im Falle von Entzündungen und Infektionen -, sind sie bis zu einem gewissen Level normal und erwünscht.

Durch Schwermetalle, Agrargifte, Chemikalien aus Kosmetika, Zigarettenrauchen, Leistungsport, Disstress(4), Medikamente, Krankheiten, chronische Infektionen, ionisierende Strahlung, z.B. Röntgenstrahlung, und ranzige Fette können jährlich mehrere Kilo freie Radikale(5) in unserem Körper anfallen. Kommen fortlaufend mehr radikale Sauer- und Stickstoffverbindungen auf, als der Organismus abzufangen (zu neutralisieren) vermag, spricht man von chronisch oxidativem Stress: Die Verfügbarkeit schwefelhaltiger Aminosäuren (SAA) und antioxidativer Enzymsubstrate (Selen, Zink, Mangan, etc.) schrumpft zunehmend und eskaliert bei schlechter Versorgung mit exogenen („von außen kommenden“, z.B. aus der Nahrung aufgenommenen) Antioxidantien wie Vitamin C, E, Glutathion und L-Cystein, was die (gesunde) „Sauerstoffatmung“ der Zellen dauerhaft beeinträchtigt.

Außerdem sind freie Radikale imstande – wie oben erläutert – das Genmaterial (DNA) der Zelle oder Mitochondrien zu zerstören und solchermaßen den desorganisierten (ungeordneten) Zelltod (Nekrose) herbeizuführen.

Unsere Zellen synthetisieren Stickoxid („NO-Gas“), ein ubiquitär vorkommendes Gas mit vielfältigen Leistungen, dessen Entdeckung 1998 mit dem Nobelpreis für Medizin gewürdigt wurde. Nervenzellen nutzen es als Biosignal, Mitochondrien als Stoffwechselregulator und Immunzellen als Kampfgas in Gestalt eines freien Radikals. Das Kampfgas operiert zelltoxisch und keimtötend, es vernichtet also nicht nur Krebszellen, sondern ebenfalls alles, was sich als Fremdkörper (Viren, Bakterien) in einer Zelle vermehren könnte. Diese freien Radikale liefern der Zelle ergo umfassenden Schutz vor schädlichen Einflüssen, jedoch erzeugt der Organismus nicht mehr als er neutralisieren kann, um nicht selbst den zerstörerischen freien Radikale zum Opfer zu fallen. Folglich drosselt die Zelle die Kampfgasproduktion bei Unterversorgung schwefelhaltiger Aminosäuren und den erwähnten Spurenelementen, was allerdings mangelhaften Zellschutz vor Erregern, also vor Bakterien, Parasiten und Viren, bedeutet und das Risiko für Zellmutationen (Krebs) und die Ausbreitung von Krebszellen verschärft. Auch die Möglichkeit, den programmierten (geordneten) Zelltod herbeizuführen (das ist ein physiologischer Prozess!), hängt von der intakten NO-Synthese ab. Des Weiteren bedeuten schwache antioxidative Puffer den Exitus der Zelle, sobald sie weiter Sauerstoff zur Energiegewinnung als Treibstoff verwendet. Um zu überleben, muss sie demnach ihre Sauerstoff-Abhängigkeit zur Energiegewinnung loswerden.
 

2.3 Azidität im Gewebe

Ein weit verbreitetes, multifaktoriell bedingtes Phänomen der westlichen Industriestaaten ist das langfristige Überangebot an Säuren und Giften ohne ausreichend Pufferkapazitäten wie basenaktive Mineralstoffe, ausgelöst durch das fatale Zusammenspiel von ernährungs- und umweltbedingten Gesundheitsbeeinträchtigungen.(6) Langfristig schrumpfen die kompensatorischen Kapazitäten, sodass der pH-Wert in Gewebe (zunächst in der Zellumgebung, später intrazellular) und Körperflüssigkeiten sinkt, und der Körper gerät in den Zustand der latenten Azidose. Gerade im Alter, wenn die „Klärwerke“ Leber, Nieren, Darm (sowie Lunge und Haut) nicht mehr so effizient wie in jungen Jahren arbeiten und sich die Entgiftungspools leeren, mehren sich im Binde- und Fettgewebe Ablagerungen in Form exogener(7) und endogener(8) Toxine, etwa Schwermetalle- und Agrargifte. Das Ablagern dient dem Schutz von Blut und Organen vor solchen organismusfeindlichen und inadäquaten Partikeln. Aufgabe des Bindegewebes(9) ist, den Austausch von Sauerstoff, Nährstoffen, Wasser, Botenstoffen, Hormonen und elektrischen Impulsen zwischen Gefäß und Zelle zu gewährleisten. Es filtert also jegliche Stoffe, die diesen Weg antreten. Damit erfüllt es eine zentrale gesundheitliche Aufgabe für den Organismus. Ist das Bindegewebe jedoch mit der Mülldeponierung belastet, behindert das den interzellulären Informations- und Stoffaustausch, erlahmt der Stoffwechsel und schwächt sich die Immunisierung ab. In der Folge erhöht sich die Sauerstoffnot im Gewebe, denn saure Körperflüssigkeiten transportieren im Vergleich zu basischen erheblich weniger. Wissenschaftliche Analysen bestätigen die Kausalität zwischen Mineraldefiziten und der Genese von Tumoren. Man kann die latente Azidose auch als versteckte Vorform der Krebserkrankung betrachten.
 

2.4 Krebsstoffwechsel

Otto Warburg wies darauf hin, dass in erster Linie Sauerstoffmangel im Gewebe den Krebs verantwortet, der seinerseits eine saure Umgebung im Zwischenzellraum erzeugt.

Beim Gärungsstoffwechsel der Krebszelle fallen ungemein große Mengen linksdrehender, schwer abbaubarer Milchsäure (Laktat)10 und andere giftige Abbaumaterialen an, welche die Übersäuerungskrise anheizen und damit einen Teufelskreislauf initiieren, der die Krebswucherung befeuern. „Das Fehlen von Sauerstoff und Übersäuerung sind zwei Seiten derselben Medaille: die eine gibt es nur in Verbindung mit der anderen … Krebsartiges Zell-Gewebe ist sauer, wobei gesundes Gewebe alkalisch ist. … Sauerstoffgas, Energiespender in Pflanzen und Tieren, ist entthront bei Krebs und durch eine andere Form der Energiegewinnung, nämlich die Fermentation der Glukose, ersetzt.“ (Otto Warburg).(11) Der Arzt und Biochemiker entdeckte überdies, dass Krebszellen keinen Sauerstoff benötigen und in sauerstoffreichem Milieu eines kerngesunden Körper eingehen.

Ein vergiftetes und übersäuertes biologisches System ist arm an Mineralstoffen und Spurenelementen und lähmt die Wechselbeziehung zwischen Zelle und Gefäßsystem und damit Vorgänge der Grundregulation, welche für die Funktionstüchtigkeit der Organzellen unabdingbar sind. Von körperfremden toxischen Substanzen jeglicher Art, denen wir uns im Zeitalter der Hochindustrialisierung kaum zu entziehen vermögen, versucht sich der Organismus daher mit großer Anstrengung zu befreien. Bei hinlänglichen Entgiftungskapazitäten geschieht dies auf physiologischem (entzündungsfreiem) Wege. Andernfalls entstehen unterschwellige („subtile”) Entzündungen(12), um die pathologischen Reize in Form von Fremdstoffpartikeln, Bakterien und ihren Ausscheidungen abzubauen. Chemotherapie konfrontiert die Zellen mit weiteren Giften und hinterlässt durch vermehrten Zelltod weitere Säuren und Gifte, die wegen erschöpfter Ausscheidungs- und Neutralisierungskapazitäten im Zwischenzellraum Entzündungen hervorrufen. Viele chronische Krankheiten wie Autoimmunerkrankungen und Krebs beruhen mit gewebezerstörenden Entzündungsprozessen, die auf einem sauren pH-Wert und Ablagerungen im Zwischenzellraum basieren und die der Körper nicht mehr auf physiologische Art zu reduzieren imstande ist. Forschungen haben nachgewiesen, dass chronisch Kranke, darunter Krebspatienten, überreichlich saure Körperflüssigkeiten haben.

Genau genommen ist Krebs keine Erkrankung, kein „bösartiger Fremdkörper“, sondern die finale Gewebe-Degeneration (Gewebezurückbildung/-verfall). Die Zelle, die aus Sauerstoffmangel nicht ersticken will, also keiner energetischen Erschöpfung erliegen will, aktiviert zum Selbstschutz archaische Mechanismen in Gestalt eines originären Energiestoffwechsels.

Sie schaltet auf „Notbeatmung” und verliert damit ihre Sauerstoffabhängigkeit, indem sie Blutzucker ausschließlich im Zellplasma vergärt (Glykolyse), so, wie es die gesunde Zelle während der Zellteilung muss. Dabei fallen, wie oben bereits erläutert, zwar keine Sauerstoffradikale an, doch entpuppt sich diese Form der Energiegewinnung als höchst ineffizient und tückisch, denn der Glukoseverbrauch steigt um das 18-Fache, und das Einschalten dieser Genanteile schüttet Zellteilungsbotschaften aus – die hoch expansive Krebszelle ist geboren.13 Dieser Zustand hält die Zelle im Teilungszyklus gefangen und unterbindet infolge fehlender Stickoxid-Herstellung die Apoptose, den programmierten Zelltod defekter Zellen, wodurch Krebszellen quasi ewig leben. Daneben trägt oxidativer Stress durch Induktion von Zelltod und Zelldegeneration direkt zur Tumorbildung bei.

Untersuchungen an Tumorzellen stellten bis zu 80 Prozent Mitochondrienverluste fest. Bei Krebs liegt durch die Sauer- und Nährstoffarmut (vor allem an Schwefel und Spurenelementen) immer eine geschwächte Mitochondrienfunktion vor. Und das selbst dann, wenn genügend Sauerstoff vorhanden wäre. Chemotherapie und Bestrahlung ruinieren weitere Mitochondrien und vergrößern das Verlangen nach Sauerstoff und Nährstoffen, was die unkontrollierte Zellteilung ungemein anheizt. Sie beeinträchtigen obendrein die Schlagkraft des Immunsystems im Kampf gegen Krebszellen.

Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass „zufällige“ Genmutationen, die die Hochschulmedizin gerne für die Krebsgenese verantwortlich macht und die einen Forschungsschwerpunkt bilden, z.B. Veränderungen des berühmten p53-Gens, das bei den meisten Tumorerkrankungen nachweisbar ist, oder des apoptose-hemmenden bcl-2-Gens, weniger als Krebsinitiator, sondern vielmehr als Folge der geschädigten Zellatmung in Erscheinung treten. Die Gen-Anpassung der Krebszelle ereignet sich erst im Anschluss an die Energieumschaltung.
 

2.5 Therapiebezug

Krebs ist das Resultat einer Unordnung im ganzen Organismus und eigentlich ein Symptom, ein unkontrollierter und unvermindert anhaltender Heilungsversuch, der den Körper jedoch auf Dauer schadet. Denn Krebszellen sind primitiv, genetisch selbstsüchtig und invasiv, d.h. sie wuchern durch Infiltration ausgehend vom Mutterorgan in andere Körpergewebe. Dadurch kommt es zu Störung der physiologischen Körperfunktion bis hin zu Erschöpfung und Tod. Die Menschen sind schon krank, bevor sie Krebs bekommen.

Anstatt die Ursache des Problems zu beheben, kaschiert die konventionelle Therapie lediglich die Symptome, und das sind die Tumoren, die man als Fremdkörper ansieht und mit allen Mitteln bekämpft. Es wird behauptet, man kenne die Ursachen von Krebs nicht, dabei wurden die maßgeblichen Faktoren der Krebsentstehung bereits in den 1930er Jahren von Otto Warburg identifiziert und publiziert: „ … niemand kann heute behaupten, daß man nicht sagen kann, was Krebs ist und was seine primäre Ursache. Im Gegenteil, es gibt keine Krankheit, deren Ursache besser bekannt ist.“(14)

Konventionelle Mediziner verkennen die Krebsgenese als finale Konsequenz einer Gewebedegeneration und übersehen, dass nicht nur das verkrebste Organ, sondern der gesamte Organismus betroffen ist. Tumoren entstehen und gedeihen in einem toxischen Milieu. Mit Giften und Strahlen gegen sie vorzugehen gleicht dem Versuch, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Nur solche Behandlungen, die einem Schwerkranken langfristig keinen zusätzlichen Schaden zufügen, können zur Gesundung führen. Chemo- und Strahlentherapie gehören nicht dazu. Man beobachtet gar, dass sich Zellen nach der Chemotherapie maligner (aggressiver) verhalten und akuter metastasieren. Im Endeffekt verschlechtert sich der Zustand des Patienten.
 

2.6 Therapieverfahren

Chronische Vergiftungen sind zu einem realen Gesundheitsproblem geworden: Unbemerkt werden wir täglich durch Nahrung, Trinkwasser, Medikamente und Körperpflegeprodukte, aber auch über “hausgemachte” Gifte aus dem Darm, etwa Fuselalkohole und Fäulnisgifte, sowie über Umweltemissionen und Umgang mit chemischen Substanzen mit allerlei toxischen Substanzen konfrontiert – zweifellos das Ergebnis wachsenden technischen Fortschritts und Wohlstands. Fehlende Nährstoffe in unseren Nahrungsmitteln machen es schwierig, dem erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen nachzukommen, sodass die Beeinträchtigung mit Schadstoffpartikeln langfristig unsere Entgiftungskapazitäten erschöpfen und uns schleichend kontaminieren. Umwelt- und ernährungsbedingtes Krankwerden, was speziell auf Krebs zutrifft, verläuft in aller Regel auf diese Weise. Die Negativeinflüsse werden je nach individueller Konstitution bis zu einem gewissen Grad vom Organismus kompensiert. Weil die Kapazitäten unseres Körpers zumeist erst im Erwachsenen- und Rentenalter erschöpft sind und die Belastungsfaktoren einem Kumulationseffekt unterliegen, treten ernsthafte Gebrechen wie Krebs hauptsächlich im Alter auf.

Lothar Hirneise, Mitgründer des Vereins „Menschen gegen Krebs e.V.“, bereist seit 15 Jahren die ganze Welt auf der Suche nach den erfolgreichsten Krebstherapien. Bei seinen Auswertungen sticht deutlich heraus, welcher Stellenwert der Ernährung und der Entgiftung des Körpers zufällt. Er betont, dass Krebs als Krankheit des Gesamtorganismus einer ganzheitlichen Herangehensweise unter Einbeziehung der psychologischen Ebene bedarf.

Es muss verstanden werden: Krebs ist lediglich eine energetische Umschaltung, eine Schutzschaltung der Zelle vor Erstickung, eine medizinische Notwendigkeit, und damit vom Körper beabsichtigt. Folglich obliegt es in erster Linie dem Körper selbst, Tumoren ggf. wieder abzubauen. Durch Beseitigung des Auslösers, des zellulären Energiedefizits, entreißt man dem Tumor seine Existenzgrundlage, und der Prozess der Energieumschaltung kehrt sich um. Durch Wiederherstellung der gesunden Zellatmung ist Krebs reversibel. Dafür müssen wir die Sauerstoffverfügbarkeit im Organismus erhöhen. Oberste Priorität im Rahmen der Therapie hat also die Alkalisierung des sauren Krebsgewebes durch reichlich weiches, bestenfalls biologisch aktives Trinkwasser und das erforderliche Kontingent Kalzium, Magnesium und Zink, den Leitmineralien und unlerlässlichen Akteuren zur Pufferung und Ausscheidung der Säuren.

erner brauchen die Zellen genügend Aminosäuren, Schwefel, Mangan, Silizium, Chrom, Selen und ein weiteres Mal Zink, um die enzymatisch-antoxidativen Pufferkapazitäten aufzustocken. Die Regeneration der Zellatmung gelingt nicht ohne eine gezielte Entgiftung des Körpers. Neben dem sukzessiven Abbau bestehender Giftdepots geht es darum, möglichst wenig Gifte aufzunehmen. Letzteres berücksichtigt die verschärfte Aufmerksamkeit bei der Lebensmittelauswahl(15) und den sensibleren Umgang mit chemischen „Körperpflegeprodukten“, Kometika und Putzmitteln.(16) Heiße Bäder bieten eine weitere Entgiftungsmaßnahme, weil die erhöhte Blutzirkulation und Gefäßerweiterung eine bessere Ausscheidung über die Haut ermöglichen.

Natron, Natursalz und reines Magnesiumchlorid sind ideale Badezusätze. Bewegung regt Stoffwechsel, Durchblutung und Lymphfluss an. Und nicht zu vergessen ist der Umstand, dass Krebsarten Enzyme produzieren, die das umgebende Bindegewebe (Kollagenfasern) verdauen. Solche Enzyme öffnen der Krebszelle Tür und Tor in die Umgebung (Metastasierung). Der zweite Fokus der Therapie richtet sich deswegen auf die ergänzende Einnahme von Nährsubstanzen, die dem Aufbau von Bindegewebe dienen, namentlich Vitamin C, Schwefel und Silizium, fußend auf einer adäquaten Eiweiß- und Fettversorgung. Dieser Aufbauphase folgt eine weitere Phase, die intensiver auf den Krebs eingeht und die Sauerstoffverfügbarkeit von Blut und Zelle weiter optimiert.
 

3. Krebs und Nährstoffe

3.1 Makro- und Mikronährstoffe in Schul- und Komplementärmedizin

Gemeinhin nimmt man an, eine wohlproportionierte Ernährungsweise komme dem Mangel an Vitalstoffen zuvor. Diese Vorstellung unterliegt der Macht jener Medien, die zusätzliche Vitamingaben als unnütz und Geldverschwendung abstempeln. Die Schulmedizin dementiert und verharmlost Nährstoffdefizite. Der traditionelle Durchschnittsmediziner verlässt sich auf die seit Jahrzehnten vorgetragene Erklärung angesehener Autoritäten, die “normale Mischkost”(17) decke den täglichen Bedarf an Mikronährstoffen. Noch immer legt das herkömmliche Medizinstudium ein Augenmerk auf den Einsatz von Medikamenten und nicht auf den den Einfluss, den die moderne Kost auf die Gesundheit ausübt.

Der überwiegende Teil der Ärzteschaft ist in Ernährungsfragen nicht ausgebildet und von daher über wissenschaftliche Erhebungen der Orthomolekularmedizin und die kritische Vitalstoff-Versorgungslage der reichen Industriestaaten kaum informiert. Die Art und Weise, in der wir unseren Körper mit Makronährstoffen (Fetten, Eiweiß, Kohlenhydraten) versorgen, wird ebenfalls nachrangig betrachtet, selbst in der Krankheitstherapie. Dabei ist bekannt, dass Krebspatienten häufig an Mangelernährung sterben und Chemotherapien bei gleichzeitig gezielter Mikronährstoffgabe besser vertragen werden, weil mehr gesundes Gewebe die „Chemogifte“ überlebt. Selbst methodisch einwandfrei erhobene Forschungsdaten und -ergebnisse, die die Gesundheitseffekte von Vitalstoffen belegen, wecken nicht das Interesse der konventionellen Hochschulmedizin.

Die elementare Rolle von Mikronährstoffen für Leistungsfähigkeit und Regeneration der Mitochondrien und somit für das Arbeitspotential und die Lebensdauer der Zelle unterstreicht die hohe Signifikanz einer gesunden Ernährung und der Substitution orthomolekularer Substanzen für Entstehung, Ausbreitung und Therapieverlauf von Krebserkrankungen.

Die Defizite an diversen Mikronährstoffen, oft begleitet von zellulärem Wassermangel, liegen zum Zeitpunkt der Diagnose im Normalfall bereits seit Jahren bis Jahrzehnten vor. Der Unterversorgung folgen schleichend Sauerstoffeinbußen in Gewebe und Körperflüssigkeiten, die das Fundament vieler Krebsleiden legen. Die traditionelle Schulmedizin hat ihren hervorragenden Platz in der Akutmedizin, immerhin retten moderne Intensivstationen und qualifiziertes Personal täglich Leben. Aber sobald Patienten von der Intensivstation auf eine andere Station verlegt werden und auf Fachpersonal treffen, das nach dem Grundsatz verfährt: „Keine Mikronährstoffe, nur Medikamente!“, dann tun sie gut daran, ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Dabei gehört heute beides zusammen, die konventionelle und die Komplementärmedizin, zumal letztere viele Gebrechen nebenwirkungsfrei therapiert und Heilungserfolge erzielt, die der klassischen Medizin bislang versagt bleiben. Allerdings scheinen sich nach wie vor Schulmedizin und Pharmaindustrie gegenüber alternativen medizinischen Methoden zu behaupten, ja sogar ihre eigene
Vormachtstellung zu erweitern.
 

3.2 Nährstoffbedarf

Der Nährstoffbedarf, dessen Ermittlung und Deckung die orthomolekulare Therapie als integralen Bestandteil in die Krebsbehandlung einbezieht, hat drei kritische Entwicklungen zu berücksichtigen, die üblicherweise die an Krebs Erkrankten durchleben.

  • Es liegt ein jahrzehntelang bestehender, durch Gifte, Säureüberschuss, Dehydration und lückenhafte Kost verursachter Mangel an Mikro- und Makronährstoffen vor, der sich gerade im Alter vergrößert, z.B. hinsichtlich Vitamin D3.
  • Erhebliche Verluste an Mikronährstoffen (speziell Kalzium und Magnesium betreffend) und Aminosäuren (Eiweiß) sind infolge des sauren Krebsstoffwechsels eingetreten, ebenso Entzündungsprozesse und Veränderungen im Stoffwechsel, etwa auszehrende (katabole) Hormone, eingeschränkter Appetit und vermindertes Ansprechen auf Insulin. Was dem Körper an Aminosäuren und Mineralien zur Aufrechterhaltung gesunder Blutwerte fehlt, entnimmt er seinem eigenen Gewebe, bevorzugt dem Stütz- und Bewegungsapparat wie Knochen und Muskeln.
  • Chemo- und Strahlentherapie induzieren massiven Zelltod. Je nach Chemotherapeutikum und Schwere der Nebenwirkungen(18), darunter Erbrechen, Verstopfung, Schleimhautschäden, Appetitverlust und Durchfall, werden bestimmte Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe in größeren Mengen verbraucht(19).
     

3.3 Klinische Einschätzung

Mit fortschreitender Verbreitung der Naturheilkunde-Therapien findet die Orthomolekularmedizin zunehmend Anklang bei Vertretern der Schulmedizinin. Gerd Nagel, ehemaliger Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und Gründer der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg, betont: „Patienten mit Krebserkrankungen sind – speziell unter den Bedingungen der zusätzlich belastenden operativen, strahlen- oder chemotherapeutischen Behandlung ausgesprochene Risikokandidaten für Mikronährstoff-Mangelzustände. Diese äußern sich vor allem in Störungen der Abwehr, in einer erhöhten Anfälligkeit für Akut- und Spätschäden der Tumortherapie, in Einschränkungen der Lebensqualität, in Fatigue-Symptomen(20) und anderen Zeichen. Dass diese [die Mikronährstoff-Supplementierung, der Verf.] bezüglich der … Mangelzustände von prophylaktischem und therapeutischem Wert sind, gilt als belegt.“(21)

Lothar Hirneise interviewte jahrzehntelang Mediziner wie Krebspatienten im Endstadium (die überlebt haben) und studierte ausgiebig die onkologische Literatur. „Im Jahre 2000 einen Krebskranken ohne intensive Entgiftungsarbeit zu behandeln, wird mit Sicherheit als ärztlicher Kunstfehler in die medizinische Geschichte eingehen … Nur Ärzte, die keine Ahnung davon haben, welches Milchsäureproblem Krebskranke haben und die immer noch nicht wissen, wieviel Toxine direkt von einem Tumor oder von anderen Störfeldern (z.B. Wurzelkanäle, Amalgam) produziert werden, therapieren auch heute noch Patienten, ohne gleichzeitig eine lebensnotwendige Entgiftung einzuleiten.“(22)
 

3.4 Mehr Ursachenforschung und Therapieeffektivität

Aktuelle Behandlungsmethoden konzentrieren sich mit Chemotherapie und Strahlentherapie auf die Zerstörung der sich rasant vermehrenden Krebszellen. Da die Zellgifte jedoch nicht zwischen gesunden und mutierten Zellen differenzieren, kommen notgedrungen gesunde Zellen zu Schaden(23), was die fast (unvermeidlichen) Nebenwirkungen erklärt und den Behandlungserfolg insgesamt einschränkt. Der Therapeut muss daher vor Durchführung der Chemo- und Strahlenthrerapie abwägen, ob der Nutzen der Behandlung mit den Nebenwirkungen in einem vertretbaren Verhältnis steht. Und da man nicht ursachenspezifisch therapiert und keineswegs die Mechanismen der Krebsgenese bzw. Metastasierung aushebelt, sind die Heilungschancen gering und die Rezidivquote (Rückfallrate) hoch.

Über Prävention informiert unser Gesundheitssystem Öffentlichkeit und Risikogruppen vergleichsweise dürftig und an wirksamen Behandlungsmethoden, die die Krebsausbreitung im Körper nicht nur stoppen, sondern zudem rückgängig machen und somit den Heilungsprozess in Gang setzen, zeigt es sich nur mäßig interessiert. Onkologen fragen im Allgemeinen nicht nach Ernährungsgewohnheiten und Lebensstil. Laut Medienberichten wird in gar nicht so weit entfernter Zukunft jeder zweite Erdenbürger an Krebs sterben.

Forscher schätzen, dass Krebs Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Todesursache Nr. 1 ablösen wird. Breit angelegte Ursachenforschung ohne Scheuklappen und Entwicklung effektiver Therapien auch außerhalb ausgetretener Pfade sollten unbedingt vorangetrieben und nicht von politischer und/oder wirtschaftlicher Seite ausgebremst werden.

Bestrahlung und Chemotherapeutika propagiert man als Mittel erster Wahl, dabei würden sich Onkologen laut Umfrage mehrheitlich nicht selbst einer solchen Behandlung unterziehen, weil sie zu gefährlich und ineffektiv ist. Viele Stoffe in Chemotherapeutika sind krebserregend, deswegen wirken sie kanzerogen. Die Überlebenschance fällt bei den wesentlichsten Krebsarten gering aus. Um die miserable Überlebensrate ein wenig aufzupolieren, fallen alle Krebspatienten, die fünf Jahre nach der Diagnose immer noch leben, als geheilt unter die Statistik.
 

4. Ernährung und Supplementierung

4.1 Krebstherapie nach Johanna Budwig

Frau Johanna Budwig, 2003 im Alter von 94 Jahren gestorben, war approbierte Apothekerin und Diplom-Chemikerin mit Promotion in den Fächern Chemie und Physik.

Anfang der 1950er Jahre arbeitete sie als Obergutachterin für Arzneimittel und Fette. Sie wurde in der Folgezeit wegen ihrer bahnbrechenden Entdeckungen auf dem Gebiet des Fettstoffwechsels und der Zellatmung – und damit zu Krebserkrankungen – mehrfach für den Nobelpreis vorgeschlagen. „Es ist erstaunlich, wie schnell der Tumor z.B. bei Darmkrebs ausgeschieden wird. Sogar bei einem alten Patienten von 84 Jahren, bei dem eine Operation wegen drohendem Darmverschluss vorgesehen war, erreichte ich innerhalb von wenigen Tagen die vollständige Ausscheidung des Tumors und die Wiederherstellung der Gesundheit dieses Patienten. Es handelt sich dabei nicht um Einzelfälle, sondern ich darf wohl sagen, daß diejenigen Kranken, die zu mir kommen, um als Krebstherapie die biologische(24) Methode anzuwenden, meistens Krebskranke sind, die zu 99 Prozent Operationen, Bestrahlungen hinter sich haben oder bei denen festgestellt wurde, daß jede Operation bereits zu spät sei. Selbst in diesen Fällen ist die Wiederherstellung der Gesundheit in wenigen Monaten meistens, ich kann wohl sagen, in 90 Prozent der Fälle möglich.”(25)

Zu ihren Patienten gehörten zahlreiche Ärzte und deren Familien. Das Verständnis um die Bedeutung der Ernährungsanpassung und der gezielten Supplementierung von Mikronährstoffen für den Krankheitsverlauf erzeugt Motivation und beseitigt Zweifel, denn je mehr der Patient versteht, desto weniger ist er auf bloßes Hinnehmen beschränkt. Die wesentlichsten Komponenten dieser orthomolekularen Krebstherapie sollen nachfolgend skizziert werden.
 

4.2. Eiweiß als Baustein des Lebens

So gut wie alles im Körper besteht aus Eiweiß. Eiweiß legt den Grundstein für Wachstum und Gesundheit. Mit einer hinlänglichen Eiweißzufuhr arbeiten wir Muskelabbau und Organdegeneration entgegen, unterstützen die gesunde Hirnfunktion und ebnen einem gesunden Stoffwechsel und intakten Immunsystem die Bahn. Bei Krebs scheint eine eiweißreiche Kost mit wenig Kohlenhydraten (Stärke: Brot, Reis, Nudeln, süßes Obst, jegliche Art von Zucker) und ausreichend natürlichen, also möglichst unverarbeiteten Fetten, z.B. Butter, in einer harmonischen und situationsgerechten Zusammensetzung die angemessenste Ernährungsweise zu sein, um das Krebsgeschehen so vorteilhaft wie möglich zu steuern. Die Verringerung der Kohlenhydrate sollte keine Unterversorgung an Nahrungskalorien zeitigen.

Einige Aminosäuren (AS), “Eiweißbausteine”, erfüllen für die Gesundheit und somit im Krankheitsfall weitergehende Funktionen als andere. Dazu gehören vornehmlich die essentiellen (vom Körper selbst nicht herstellbaren) AS, gerade die BCAA genannten verzweigtkettigen Aminosäuren L-Leucin, L-Isoleucin und L-Valin, die man aufgrund ihrer vielfältigen Leistungen derweil zur Vorbeugung und Therapie von Erkrankungen einsetzt.

Eiweiß schafft die Grundlage zum Aufbau von

  • Haaren, Nägeln, Bändern, Sehnen,
  • sämtlichem Gewebe (Muskel, Organ- und Bindegewebe)(26),
  • von Hormonen, Enzymen, Neurotransmittern, Immunzellen,
  • Bausteinen der DNA (Erbsubstanz)
  • und dienen dem Transport von Fetten und Sauerstoff im Blut.

Spezielle Aminosäuren, die bei Krebs im Vordergrund stehen, sind L-Cystein, L-Carnitin, L-Lysin und L-Prolin.

L-Cystein

  • protegiert die Entgiftung, z.B. von Schwermetallen, und die Immunfunktion,
  • neutralisiert freie Radikale,
  • löst Schleim und unterstützt so die Behandlung von Atemwegsleiden,
  • flankiert die Konstruktion von Bindegewebe,
  • reguliert die Harnstoffausscheidung,
  • verkörpert einen Vorläufer von Glutathion.

Krebspatienten leiden unter ausgeprägtem Cystein-Mangel.

L-Carnitin

  • spielt eine Schlüsselrolle bei der mitochondrialen (physiologischen) Energiegewinnung (gesunder Zellen),
  • fördert die Durchblutung,
  • stärkt das Immunsystem auf breiter Ebene,
  • geht durch Chemotherapie verstärkt verlustig (wird auf Grund dessen mitunter intravenös verabreicht),
  • liegt überwiegend in Wild, Ziegenmilch, Rind- und Kalbfleisch vor.

L-Lysin und L-Prolin sind wichtige Kollagenmoleküle und für die Produktion von Bindegewebe unentbehrlich. Da Lysin im Gegensatz zu Prolin zu den essentiellen Aminosäuren zählt, müssen wir Lysin über Nahrung zu uns nehmen. Geeignete Quellen sind Fleisch und Käse. Achtung: Ohne Vitamin B6 ist der Stoffwechsel der Aminosäuren Carnitin, Glutamin, Glycin und Arginin gestört, und ohne B6 können keine Neurotransmitter und Hormone hergestellt werden.

Die tägliche Eiweißration sollte zwischen ein und zwei Gramm pro Kilogramm Körpergewicht liegen, dem entsprächen 100 Gramm Eiweiß für eine 70 kg schwere Person. Eiweißmangel erschwert die Entgiftung des Körpers und reduziert den Gewebeaufbau. Ausreichende Mengen des Powerstoffes in günstiger Konstellation liefert das Gewebe von Tierprodukten; die idealsten Quellen sind Fleisch, Innereien (allen voran Leber), Eier, Fisch, Meeresfrüchte und Milchprodukte(27) – Lebensmittel, die überdies mit wichtigen Mineralien, Vitaminen und weiteren Nährstoffen ausgestattet sind. Dem Ei gebührt aus ernährungsphysiologischer Perspektive besondere Aufmerksamkeit, weil es nicht nur einen vorzüglichen Eiweißlieferanten verkörpert (biologische Wertigkeit von Eiprotein liegt bei 100) und ein günstiges Fettsäureprofil mit Omega-3-Fettsäuren aufweist, es liefert ebenfalls diverse Mineralien, allen voran Jod, Selen, Kalium und Schwefel, und Vitamine, vornehmlich B2, B12 und K2, sowie üppig Lezithin(28). Ideal sind Eier aus biologischer Freilandhaltung, weil sie vergleichsweise mehr DHA (Omega-3-Fetssäure) und Vitamin D enthalten.
 

4.3 Kohlenhydrate als Nebendarsteller

Kohlenhydrate stellen für aggressive, metastasierende Krebszellen die einzige Energiequelle dar, denn kanzerogenen Zellen fehlt die metabolische Flexibilität einer gesunden Zelle, Fett und bei Bedarf Eiweiß zu verbrennen. Krebszellen sind gemäß Otto Warburgs Erkenntnis, wonach Krebszellen als einzige Energiequelle Glukose anaerob verstoffwechseln (fermentieren), imstande, sich zügiger zu vermehren, wenn ihnen ausreichend Glukose (Kohlenhydrate) zur Verfügung steht. “Während einer Therapie erhöht eine Ernährungsumstellung die Wirksamkeit der Bestrahlung oder Chemotherapie”, sagt der Tumorbiologe Johannes Coy.(29) Viele Studien hätten gezeigt, dass bösartige Zellen dann angreifbarer für Strahlen- und Chemotherapien waren.

Wegen des verminderten Kohlenhydratverzehrs isst man, um satt zu werden, mehr Fett und Eiweiß, was die gierigen Krebszellen nicht mehr als Energiequelle nutzen können. Vorrangig ist die Einschränkung von Zucker (d.h. auch auf süßes Obst) und von Stärke in Form von Brot, Nudeln und Reis, insbesondere bei Bewegungsmangel. Jegliches (gekochtes) Gemüse einschließlich Kartoffeln ist wünschenswert, Honig in Maßen ist erlaubt.

Es gibt keine Kohlenhydrat-Mangelkrankheit, nur die Unterversorgung an natürlichen Fetten und Eiweiß (essentiellen Aminosäuren) bringt auf lange Sicht die Gesundheit in Bredouille.
 

4.4 Keine Gesundheit ohne natürliche Fette

Fett firmiert nicht nur den reichhaltigsten Energielieferanten(30), es ist ebenso für die Bewahrung von Vitalfunktionen und den Aufbau von Gewebe unabdingbar. Der Mensch hat Fettpolster, ergiebige Energiereserven, die er als Fettstoffwechsel bei Bedarf, z.B. bei Nahrungskarenz, zurückgreifen kann. Krebskranke profitieren von einer fettreichen Ernährung, weil Tumorzellen anders als gesunde Zellen kein Fett als Brennstoff zu nutzen imstande sind.

Nur natürliche Fette, etwa Milchfett (z.B. Butter), tierischer Schmalz, Fett aus Eiern, im Fleisch und Fisch sowie native Pflanzenöle/-fette, sind Spender von fettlösliche Vitaminen (A, E, D, K), Mineralien, Aminosäuren, Polyphenolen (Antioxidantien), Lipasen (Fettverdauungsenzymen) und Lezithin (Phospholipide – wichtig fürs Gehirn wegen der Neurotransmittersynthese und Bestandteil jeder Zellmembran). Handelsübliches, nicht natives Pflanzenöl, Fritteusenfett (das ebenfalls in Gastronomien Verwendung findet) und Fette in Fertiggerichten werden bei der Verarbeitung raffiniert. Dabei wird das naturreine Fett unter extrem hoher Temperatur seines Geruchs, Geschmacks und seiner Farbe sowie weitestgehend seiner natürlichen Begleitsubstanzen beraubt; außerdem kommt es zur Oxidation („Ranzigwerden“) der mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Toxische Substanzen gelangen während der Verarbeitung ins Öl. Größten Abstand sollte man zu industriell gehärteten (hydrogenisierten) Fetten (Transfetten/TFA) halten, die unter begründetem Verdacht stehen, die Krebsentstehung zu begünstigen. Auf solche TFA stößt man überwiegend bei Fast Food, Snacks, fetthaltigem Gebäck, z.B. Kuchen, Backfett und hoch verarbeiteten Speisenölen sowie bei Fertigprodukten, die in größerem Umfang Fett enthalten.

Entscheidend für die Krebstherapie ist die Versorgung mit den richtigen Fetten. Je mehr gesättigte Fettsäuren, desto hitzebeständiger ist das betreffende Öl. Alle nicht-tropischen pflanzlichen Öle, allen voran solche mit hohem Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie Sonnenblumen-, Soja- und Wiezenkeimöl, sind ausschließlich für die kalte Küche geeignet, weil sie hochgradig instabil sind. Gesättigte, hitzebeständige Fettsäuren sind überwiegend in Butter, Kokos- und Palmöl, Butterschmalz, Ghee (Butterreinfett/Butterschmalz) und Rindertalg vertreten.
 

4.4.1 Mittelkettige Fettsäuren

Die nahezu einzige probate Quelle für nennenswerte Mengen mittelkettiger Fettsäuren (MCT) ist Kokosöl. MCT operieren hauptsächlich antibakteriell (gegen Bakterien, Viren und Pilze(31), hilfreiche Darmbewohner bleiben verschont.) und entlasten mithin die Verdauungsorgane und das Immunsystem. Außerdem kurbelt Kokosöl den Stoffwechsel an und lanciert die Resorption (Aufnahme) von Eiweiß, Kalzium und Magnesium im Darm, was dem Nährstoffmangel vorbeugt.

MCT (gleichfalls in Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch in Spuren vorhanden) sind extrem leicht verdaulich. die Verdauung, Verarbeitung oder Speicherung der Fettsäuren findet ohne Gallensäure statt und bedarf keinerlei Energie. Das Fett wird direkt zur Energiegewinnung genutzt, ohne – im Unterschied zu den langkettigen Fettsäuren (LCFA)32 – als Körperfett gespeichert zu werden. Die Resorption verläuft im Unterschied zu LCFA etwa vier Mal schneller. Galle und Bauchspeicheldrüse lassen sich mit dem Genuss von (nativem) Kokosöl entlasten.

Kokosöl liefert reichlich Selen, ein Spurenelement, auf dessen reibungsloser Funktion es gerade im Krebsgeschehen ankommt. Insbesondere der Konsument im selenarmen Deutschland profitiert vom Öl als Selenquelle. Ferner taugt Kokosöl hervorragend zum Kochen, Backen und Braten, weil es wegen seines außerordentlichen Gehaltes an gesättigten Fettsäuren (92 Prozent) sehr hitzebeständig ist und im Unterschied zu allen nicht-tropischen Pflanzenölen beim Erhitzen keine schädlichen Transfettsäuren generiert.(33) Hier liegt der Grund, warum Kokosöl sehr lange haltbar ist, ohne ranzig zu werden.

Erläuterungen:
(1) Besonders viele Mitochondrien befinden sich in Zellen mit hohem Energieverbrauch. Das sind u.a. Muskelzellen, Nervenzellen, Sinneszellen und Eizellen. In Herzmuskelzellen erreicht der Volumenanteil von Mitochondrien sogar 36 Prozent.
(2) Die für alle zellulären Prozesse eines Organismus täglich benötigte ATP-Menge entspricht in etwa dem Gewicht des Organismus: Ein normalgewichtiger Mann von 75 kg verbraucht täglich etwa 75 kg ATP. Diese Art der Energie ist nicht nur Wärmenergie, sondern primär Informationsenergie, die Steuerfunktion besitzt.
(3) Oxidation beschreibt eine chemische Reaktion, bei der ein Atom, Ion oder Molekül Elektronen abgibt (ein Reduktionsmittel, man nennt es Antioxidans) und dabei selbst oxidiert (es verfügt über keine Elektronenstabilität mehr). Ein anderer Stoff nimmt die Elektronen auf und wird reduziert (antioxidiert).
(4) Unter Disstress versteht man negativ bzw. schädlich konnotierten Stress. Er erwächst aus Alltagssorgen und stärker belastenden Ereignissen, z.B. aus dem Verlust des Arbeitsplatzes oder dem Tod eines nahen Angehörigen. Disstress äußert sich in Bluthochdruck, Muskelverspannungen, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche.
(5) Freie Radikale sind einerseits nützliche Stoffwechselprodukte. Sie forcieren beispielsweise die Immunabwehr, denn Leukozyten (weiße Blutkörperchen) und Makrophagen (Fresszellen) machen sich ihre Wirkung zunutze, um pathogene Bakterien auszuschalten. Darüber hinaus kommt freien Radikalen eine entscheidende Bedeutung für das Auslösen der Apoptose, dem „programmierten Zelltod“, zu.
(6) Es handelt sich um das Zusammenspiel mehrerer Negativfaktoren: ungesunde Ernährung, Dehydration, Disstress, Bewegungs- und Sonnenlichtmangel, Schadstoffbelastung, Funktionsstörungen der Niere, Leber oder der Verdauungsorgane sowie übermäßiger Zigaretten- und Alkoholgenuss.
(7) „von außen kommend“
(8 )„von innen kommend“
(9) Unter Bindegewebe subsumiert man je nach Vorkommen das faserarme, zell- und blutgefäßreiche Gewebe, das Organe und Strukturen des Organismus nährt, schützt und umhüllt. Es dient als Gleit- und Verschiebeschicht, zur Speicherung und Produktion von Substanzen und als Medium zur Übertragung biologischer Informationen. Nach Ansicht des Histologen und Embryologen Alfred Pischinger verkörpert das weiche Bindegewebe – aufgebaut wie eine Matrix – den Schauplatz für sämtliche grundregulatorische Vorgänge, die die Organfunktionen aufrechterhalten. Auch die Wände unserer Blutgefäße bestehen vornehmlich aus Bindegewebe.
(10) Die linksdrehende Milchsäure muss unter hohem Energieaufwand in der Leber recycelt werden.
(11) http://www.ummafrapp.de/ (Stand: 17.03.2016).
(12) Entzündungen können demnach als Heilreaktionen verstanden werden. Klingt die Entzündung ab, beginnt die Regeneration des geschädigten Gewebes.
(13) Die Umschaltung von mitochondrialer Blutzuckerverbrennung mit Sauerstoff auf Blutzuckervergärung im Plasma ist in gewisser Hinsicht normal, da sie bei jeder gesunden Zellteilung vonstatten geht, bei der keine Sauerstoffradikalen anfallen dürfen, die den Teilungsvorgang zunichte machen würden. Nach vollendeter Reproduktion wechselt die Zelle wieder zur Sauerstoffatmung.
(14) http://www.ummafrapp.de/ (Stand: 17.03.2016).
(15) Biologische Ware birgt in der Regel weniger Agrargifte.
(16) Über die Haut aufgenommene Toxine verbrauchen insbesondere Glutathion.
(17) Über die Definition “normale Mischkost” herrscht unter den Experten Uneinigkeit.
(18) Neurologische Schäden im Sinne einer Polyneuropathie treten ebenfalls nicht selten als Komplikation der Chemotherapie in Erscheinung. Weitere Folgen von Chemotherapeutika sind Schäden an Organen und am Knochenmark.
(19) Es gilt zu bedenken, dass die Mineralstoff- und Vitaminenmengen aus Urin- und Blutuntersuchungen nicht (zwangsläufig) die Verfügbarkeit im Gewebe widerspiegeln.
(20) Krebspatienten können im Laufe ihrer Erkrankung an einen Punkt völliger körperlicher, emotionaler und/oder geistiger Erschöpfung kommen. Fehlender Antrieb, anhaltende Müdigkeit und Kraftlosigkeit, die in keinem Verhältnis zu vorangegangenen körperlichen oder geistigen Anstrengungen stehen, sind durch Schlaf und Erholungsphasen nicht mehr auszugleichen. Außerdem können Konzentrationsschwäche und Gedächtnisprobleme hinzukommen. Oft hält dieser Zustand wochenlang an, was das gesellschaftliche, berufliche und persönliche Alltagsleben zusätzlich erschwert.
(21) Gröber, Uwe/Holzhauer, Peter/Kisters, Klaus: Besser durch die Krebstherapie. Mehr Lebensqualität mit den richtigen Vitaminen und Mineralstoffen, Stuttgart, 12014.
(22) http://www.power-for-life.com/krebstherapie21.html (Stand: 15.03.2015).
(23) Betroffen sind vor allem Zellen des Knochenmarks, in denen Blutkörperchen und Abwehrzellen gebildet werden, sowie Zellen der Haarwurzeln und Schleimhäute.
(24) Johanna Budwig hat eine auf Quark und Leinöl sowie speziellen Ernährungsrichtlinien fußende Kost für Krebspatienten entwickelt.
(25) Budwig, Johanna: Der Tod des Tumors II –Selbstverlag 1977, S.193f.
(26) Etwa ein Drittel aller Eiweiße in unserem Körper sind Kollagenmoleküle.
(27) Milchprodukte kommen nur dann als geeignete Nahrungsmittel in Frage, wenn der Genuss keinerlei Verdauungsproblemen bereitet.
(28) Lecithin (Phosphatidylcholin) ist eine fettähnliche Substanz und essentieller Baustein von Zellwänden, primär von Nervenzellen (Gehirnzellen). Es fungiert ferner als Ausgangssubstanz für Acetylcholin, dem bedeutendsten Neurotransmitter in der Reizübertragung. Für die Gehirngesundheit ist Lezithin ergo essentiell. Als zwingende Komponente des Gallensekrets emulgiert Cholin die Nahrungsfette und hat Anteil am Abtransport der Fette aus der Leber. Ferner fördert Cholin die Entgiftungskapazität der Leber.
(29) http://www.n-tv.de/wissen/Wenn-die-Krebszelle-verhungert-article10059306.html (Stand: 21.03.2016).
(30) Der Fett-Körperspeicher eines Normalgewichtigen ist 150 Mal größer als der von Kohlenhydraten.
(31) Unsere Schleimhäute beheimaten über 400 verschiedene Arten „nützlicher“ Bakterien, darunter die populären Milchsäurebakterien (Laktobazillen), zu deren Aufgabe es zählt, die ungeliebten Darmbewohner in verträglicher Population zu halten. Alle Darmbakterien, egal, ob „schädlich“ oder „freundlich“, können nicht vollständig eliminiert werden, weil sie ein eigenes Ökosystem in unserem Körper konstruieren. Die meisten von ihnen sind Symbionten: Darmbakterien, die als Ausgleich für den Lebensraum, den wir ihnen bieten, zahlreiche physiologische Funktionen erfüllen und uns vor ihren unliebsamen Mitstreitern schützen. Nur die quantitative Dominanz gutartiger Bakterien, also die gesunde Darmflora oder mikrobielle Balance, verhindert eine Revolte schädlicher Mikroorganismen.
(32) Kurz- und mittelkettige Fettsäuren sind immer gesättigte Fettsäuren, langkettige meist in Pflanzenölen mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren vorhanden.

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