Gedanken materialisieren sich

Erfahrungsspeicher Limbisches System

Alle grundlegenden Erfahrungen eines Menschen werden in Nervenzellen-Netzwerken in der Hirnrinde (Gyrus cinguli) und im Limbischen System gespeichert. Das Limbische System wird auch als „Zentrum für emotionale Intelligenz“ bezeichnet.

Nervenzellen verknüpfen sich so, dass ihre energetische Qualität der gehabten emotionalen Erfahrung entspricht. JEDER gehabten Erfahrung entspricht ein eigenes Nervenzellen-Netz.

Diese Muster addieren sich im limbischen Speicher und sind im „Dauer-Stand-By“. Das heißt, sie aktivieren sich sofort, wenn aktuell ein ähnliches Erlebensmuster abläuft, wie einmal erfahren. „ Aktivieren“ heißt dann, dass das aktuelle Ereignis anhand des Speichers bewertet wird.

Die gespeicherten Vorerfahrungen sind ein innerer Wertekomplex, der herangezogen wird, wenn der Mensch in eine ähnliche Situation gerät. Insbesondere in einer Stresssituation wird automatisch auf diesen Speicher zurückgegriffen. Dieser Automatismus kann nur gestoppt werden, wenn ich durch einen geistigen Befehl des analytischen Gehirns diesen Stopp veranlasse. Wir kennen das Problem vieler Menschen, die nur noch in ihrem Vergangenheitsspeicher leben und die das Jetzt kaum noch oder verzerrt wahrnehmen.

  • Problem I: Viele der Speicherinhalte sind dem Betroffenen nicht bewusst, sie sind ins Unbewusste abgetaucht, um Schmerz zu vermeiden.
  • Problem II: Das innere Bewertungssystem arbeitet automatisch und außerhalb der Kontrolle des Betroffenen.

Die Neurobiologen sagen, dass zum Beispiel ein frühes Muster an Wertlosigkeits-Erleben einen gefährlichen Bewertungsmaßstab in Gang setzt, der immer in einer Stressreaktion endet. Stress ergibt sich aus Angst-, Minderwertigkeits- und Ohnmachtsgefühlen. Stress ist eine Form der Angst. Veranschaulicht: ein Mensch wurde schon sehr früh nicht wahrgenommen, nicht beachten, nicht geachtet; seine Minderwertigkeit wurde dem Menschlein ständig vor Augen geführt usw. Auch Angst der Mutter in der Schwangerschaft / während der Geburt / im Säuglingsalter spielen hier eine entscheidende Rolle.

  • Die extremste Stressreaktion ist die Depression. Sie hat den Zusammenbruch der Lebendigkeit zur Folge.
  • Dieser innere Erlebensspeicher speichert vor allem alle gehabten Angsterlebnisse.
  • Aus diesen negativen Erfahrungen heraus entwickelt sich ein Konditionierungs-Programm für das Jetzt.

Besonders schwerwiegend sind die negativen Inhalte, wenn sie abgespeichert wurden, als der ganz junge Mensch diese ungeschützt erlebte (auch bereits während der Schwangerschaft). Im Extrem werden Vernichtungs-Erfahrungen bzw. Vernichtungs-Erleben gespeichert ist. Die kann zu totalen Wertlosigkeits-Phantasien führen. Dieser Absturz des Selbstwertgefühls ist gespeichert als Nervenzell-Netzwerk-Informations-Einheit– so sagen es die Neurobiologen – im Gyrus cinguli, einer Struktur der Hirnrinde im limbischen System und im Mandelkern. Dies wäre sozusagen das Zentrum der Depression.

Dieses Speichersystem Psyche ist mein materielles, unbewusstes Ich-Teil. Ich habe es in diesem Leben nicht-materiell erworben, es hat sich aber, entsprechend meiner energetischen Verfassung, materiell im Gehirn festgesetzt. Dieses nicht bewusste Speichersystem entwickle ich fort bist zu meiner Todesstunde, es sei denn, es gelingt mir, durch gezieltes Eingreifen des analytischen Gehirnteils diesen Automatismus zu stoppen, ja umzukehren!

Wird mein Speicher durch eine äußere Situation aktiviert, – was ja hunderte Mal am Tag geschieht –, dann kann ich die Situation beherrschen, wenn ich sie akzeptiere, annehme, so wie sie ist (akzeptieren heißt nicht gutheißen!). Meine Ablehnung, mein Kampf dagegen führt zur Nicht-Beherrschbarkeit der Situation und damit zur Alarmsituation.

Das limbische System (insbesondere der Speicherort Mandelkern), gibt diesen Alarm, (der durch Abgleich zu früheren Alarmen entstanden ist – und nicht durch die aktuelle Realität!), über die Nervenbahnen weiter: an den Hypothalamus, an den Hirnstamm und an die Hypophyse.

Die Art meiner Gedanken (die bewerteten Erlebniseindrücke) – gleich ob sie aus dem Speicher stammen (und dadurch irreal sind), oder ob sie aus einer realen und aktuellen positiven Bewältigungsstrategie stammen, materialisieren sich im Gehirnraum in der Hypophyse zu kleinen „Fädchen“, zu materiellen Botenstoffen, Neuropeptide genannt („Signalstoff“, „Transkriptionsfaktor“). Dies sind winzige Proteine, die von den Neuronen erzeugt werden.

Seien es Wohlfühl-Botenstoffe, die sich aus energetischen Mustern materialisiert haben, seien es Alarm-Botenstoffe, alle haben eines gemeinsam: die energetischen Gedankeninhalte haben sich gleich einem winzigen Schlüssel materiell einkodiert.

Das Körperbewusstsein transportiert diese winzigen Schlüssel als materielle „Weisungen“ über die Blutbahn exakt zu denjenigen Körperzellen, die resonant zu den geistigen Inhalten der einkodierten Botschaften sind. Dort finden sie den Rezeptor, in welchen sie sich „einbohren“ können. Der Schlüssel dreht sich und die Körperzelle erhält damit die aktuelle Anweisung, um chemisch zu reagieren.

Sichtbar wird die Wirkung bestimmter Neuropeptide im Gesichtsausdruck, insbesonders in den Partien um den Mund, in der Lebendigkeit bzw. in der Stumpfheit der Augen, in der müden, gebeugten, schleppenden Körpergestalt usw.
Der alte Spruch: “Jeder Rückenschmerz ist Seelenschmerz“, hat hier seine Verursachung und kann auf den ganzen Körper angewandt werden.

Durch das Erkennen und Verstehen meines analytischen Gehirns („Beobachter einschalten“) kann ich den Automatismus stoppen, welcher den Vergangenheitsspeicher als Maßstab des Geschehens heranzieht. Ich schneide die Resonanz durch, zu dem, was gewesen, und ich erlebe das, was geschieht, neu, authentisch und ohne jeden konditionierten Filter. Ich verweigere dem Ballast des Gewesenen die Kraft des Handelns im Heute.

Das Fazit:
Ich kann mit meinem Geist Körpermaterie verändern, wenn ich diese automatisch ablaufenden negativen Prozesse „umdrehen“ kann; wenn ich sie bewusst mit meinem analytischen Gehirn wahrnehme und anschaue, erkenne und verstehe. Das gilt für den Entstehungsprozess von Krankheiten, wie für die Heilung von diesen: Entsprechende Gedankenkraft lässt erst gar keine Krankheit erst entstehen. Für den gesunden Menschen heißt dies: Ich erhalte meine hohe Leistungsfähigkeit.

Umwandlungswissen I anwenden:

Ich bin mir meiner negativen Speicher bewusst (Speicher des Leids):

  1. Speicher der Unwertigkeit – anhaltende Traurigkeit mit dem Endpunkt Depression als „Totalstress“ – gleich Zusammenbruch körperlicher und psychischer Antrieb.
  2. Speicher der Angst – Versagensangst, Todesangst, Menschenangst, Höhenangst, Angst vor Selbstaufgabe, Selbstvernichtungs-Angst, Angst vor Vertrauensverlust, Angst vor Überforderung usw. Perfektionisten sind hier besonders gefährdet.
  3. Speicher der irrealen Vorstellungen – insbesonders alle Vorstellungen, dass sich die Welt nach den Vorgaben meines persönlichen Befindens / nach meinen Wertvorstellungen richten müsste. Das „Ich bin der Mittelpunkt der Welt“ muss sterben.

Ich verweigere der Vergangenheit ihre Kraft im Jetzt. Ich erkenne die Konditionierung und verweigere die Gefolgschaft.

Ich verweigere bewusst die Bildung von Alarm-Botenstoffen des neuronalen Systems.

Ich mache die negativen Inhalte des limbischen Speichers wirkungslos, indem ich die Resonanz stoppe.

Ich tilge meine Vergangenheit aus meinem Leben in der Form, dass ich keine negativen Wirkungen des Gewesenen im Heute zulasse. Natürlich kann ich nichts rückgängig machen, aber ich kann die zerstörerische Wirkung nehmen. DIE VERGANGENHEIT IST TOT.

Es gilt der Satz der Quantenphysik, dass ich alles verändern kann, worauf ich mein Bewusstsein richte. Durch das Erkennen der Verursachung der Alarmreaktion, ist der Prozess der Veränderung bereits in Gang gesetzt. Durch Verstehen ergibt sich das neue Handeln, ohne dass ich aktiv werden muss (Das muss gut verstanden werden – es gilt nichts zu tun, nur zu verstehen, dann verändert sich die Sachlage aus sich selbst heraus).

Umwandlungswissen II anwenden:

Ich klinke mich in die Neuropeptid-Bildung ein und gebe über mein Großhirn den Befehl, bestimmte Körpermaterie zu verändern, – gemäß meinen Gedanken. Ich bestimme damit die Art und die Qualität der encodierten Informationen an meine Körperzellen.

Durch Umwandlungswissen II kann ich auch meine Gene verändern.
Auch die Träger meiner Erbanlagen sind nicht statisch, sind nicht ein für alle Mal festgelegt. Gene steuern (mich) – aber sie werden auch (von mir) gesteuert. (Natürlich nur die nicht-ererbten Texte meiner Gene).

Noch einmal: Wer steuert meine Gene?

  • Ich selbst.
  • Mein bewusster, analytischer Geist.
  • Meine Erlebnisse, die ich zulasse, dass sie geschehen.
  • Meine Verwicklungen, in die ich mich begebe oder nicht begebe.
  • Meine Gedanken, die ich mir erlaube zu denken.
  • Mein Fühlen, das mich ergreift und das ich mir bewusst mache.
  • Meine Sinne, die ich schärfe und bewache.
  • Mein Lebensstil, meine Wertigkeiten, meine Bedürfnisse, meine realistischen oder unrealistischen Wünsche.

ICH SELBST steuere die Qualitäts-Aktivität meiner Gene und verändere festgefügt scheinende Strukturen im Gehirn.

Nach Jean Émile Charon bestehen Gene aus gebundenen Elektronen. Sie können durch das Zufügen von neuer Information in Form von freien Elektronen durch meinen Geist in ihrer Qualität verändert werden. Somit verändert sich dann auch die Qualität der genetischen Steuerung.

Vergleichen wir die Gene mit einem Konzertflügel. Er kann für sich alleine keine Musik machen. Es muss jemand auf ihm spielen. Wer spielt auf meinen Genen? Ich selbst mit meinem ungetrübten Bewusstsein.

Der ererbte „Text“ eines Gens ist als „DNS-Sequenz“ ein für alle Mal festgelegt (Meine Körper-Konstitution, Geschlecht, Hautfarbe usw. usw.).

Gene führen kein auf sich selbst gründendes Eigenleben. Nicht festgelegt ist die Regulation der Genaktivität! Diese Aktivitäten der Gene unterliegen dem Bewusstsein (bzw. den unbewussten, triebgesteuerten und konditionierten Impulsen) und werden nicht vererbt.

Damit diese Geistbefehle auch umgesetzt werden können, muss der eigene Gedankenapparat beherrscht werden. Dies ist Voraussetzung.

Der Weg geht zwingend über die bewusste Kontrolle und Abschaltung der Außenreize hin zur Kontrolle meines kompletten Geistes. Ich ersetze dann die unbewusste Außenimpuls-Steuerung durch eigene Geistbefehle, die ich mit Atem und Herzschlag eintakte.

  • Ich reinige meine Gedankenspeicher von aller Konditionierung.
  • Ich befreie mich von Fremdbestimmung.
  • Ich bin Herr meiner Sinne.
  • Ich bin Herr meines Geistes.
  • Ich bin Herr meiner Gefühle.
  • Ich bin Herr über meine tatsächliche Realität.
  • Ich bin Herr meiner selbst.
  • Ich bin in der Lage zu denken, was ich will.

Um diese Herrschaft zu erreichen, gibt es viele Wege mit gleichem Ziel. Buddha, zum Beispiel, hat uns seinen achtfachen Pfad hinterlassen. Die Botschaft des ZEN kann da weiterhelfen, die Lehren Krishnas oder auch der große Psychologe Carl Gustav Jung.

Da der Weg bereits in uns selbst eingefaltet ist, – wir wissen dies nur nicht mehr –, sollten wir einfach beginnen ihn zu gehen.

Fachliche Quelle zur Neurobiologie: Bauer, Joachim: „Das Gedächtnis des Körpers“, Piper, 18. Auflage 2011.

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