Achtung Brot

Aber: Es gibt doch das gesunde Vollkornbrot! Nein!

Nicht mehr! Dies ist eine FALSCHMELDUNG! Aber warum – um Gottes Willen – kein Vollkorn?

Vollkorn aus nichtbiologischer Landwirtschaft ist absolut ungesund! Kaufen Sie niemals mehr in einer konventionellen Bäckerei Vollkornprodukte, denn Glyphosat und all die anderen Giftstoffe sammeln sich in der Schale des Korns. Viel Vollkornbrot heißt, viel Gift zu sich nehmen!

Denken Sie stets daran, dass konventionelles Vollkornbrot immer gefärbt ist, damit es braun aussieht und nicht grau.

Perversion pur: Die „Höchstmengenverordnung“ am Beispiel Brot und Brötchen

„Für gesundheitsschädliche Beimischungen gilt eine ‘Höchstmengenverordnung’, die wahrhaft neue Maßstäbe setzt: Solange jede der Einzelkomponenten einen definierten Betrag nicht überschreitet, wird die Qualität so eingestuft, als ob es eine solche Beimischung nicht gäbe.“ (1) (Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel: “Die Höchstmengenverordnung – die Bäckereikatastrophe“)

Das muss man auf der Zunge zergehen lassen: Wird nur bis zu einer bestimmten Menge beigemischt, gilt die Beimischung als nicht zugesetzt!

Abertausende von Bäckermeistern haben seit Menschengedenken Mehl mit Hefe und Wasser vermischt und nach dem Gehen des Teiges Brötchen oder Brot gebacken. Auch wenn Sie heute vor einer Theke stehen, die vor Brot- und Brötchensorten schier überquillt, könnten Sie meinen, das wäre noch immer so.

„Aus dem ‘Backpulver’ von einst sind jedoch inzwischen zirka 100 000 Tonnen Backmittel geworden, die die Deutschen jährlich neben den Grundstoffen Mehl, Wasser und Hefe mitverzehren. Schon längst weiß der Bäcker nicht mehr, welche Mittel mit welchen Langzeitwirkungen den Fertigmischungen zugesetzt sind, die er täglich bequem und schnell verarbeitet. Und selbst das Bundesgesundheitsamt steht auf dem Standpunkt, es würde den Verbraucher mehr verwirren, ihm die inzwischen unübersichtlich gewordene Liste von Zusätzen im Brot anzugeben, als sie ihm hilfsbereit zu verschweigen. (2)

Aus einem Fundus von 1000 Feinchemikalien lässt sich nach Herzenslust zum Beispiel

  • der Roggencharakter oder der Vollkorneindruck verstärken oder vortäuschen mit braunem Zuckerlikör
  • die Härte des zugesetzten Wassers mit Calciumcarbonat regulieren und damit den Teig knetbarer machen
  • die Schimmelbildung verhindern und so eine längere Haltbarkeit erreichen mit Stoffen wie Sorbinsäure oder Calciumsorbat
  • die Farbe frisch und natürlich halten mit Chemikalien wie Schwefeldioxid oder einigen Disulfiten
  • den Natursauer durch Essigsäure ersetzen, den Geschmack von Weizenbroten abrunden durch Milchsäure
  • mehr Wasser in den Teig einarbeiten, damit das Gebäck schwerer wird, beispielsweise mit Ascorbinsäure
  • die Krume zart mürben mit Letcitin
  • gleichzeitig Schneidbarkeit und Haltbarkeit verbessern mit Citronensäure,
  • die Säuerung verfeinern mit Kaliumtartrat
  • den Teig standfester machen mit Natriumorthophosphat
  • Käfer- und Mottenschutz kombinieren mittels der Verbesserung des Hefewachstums durch Calciumorthophosphat
  • das Altbackenwerden verzögern mit Carboxymethylcellulose
  • das Volumen vergrößern und gleichzeitig Froster-Freundlichkeit erreichen mit Mono- und Diglyceriden von Fettsäuren
  • das Backaroma mit Maltol verfeinern
  • eine ansprechende Bräunung mit Candelillawachs erzielen
  • Volumen, Krustenbräunung, Krumenzartheit und Geschmack mit Amylasen aufpolieren
  • auf tiefgefrorenen Waren ‘ofenfrischer’ Glanz hervorzaubern, z.B. mit Stoffen wie Monostärkephosphat oder Stärkeacetat

Diese Beispiele sollen genügen. Das Bäckerhandwerk hat sich zum Zweig einer Wissenschaft entwickelt, die nicht nur erhöhte Allergieanfälligkeit bei Bäckern und Konsumenten in Kauf nimmt. Sie entpuppt sich mehr und mehr als interdisziplinärer wissenschaftlicher Randbereich zwischen Lebensmittelchemie und Pharmakologie. Da aber niemand weiß, welche Langzeitwirkungen zwar nur schwach dosierte, aber dafür beliebig viele natürliche Beimengungen nach sich ziehen, bleibt unklar, ob man sich darüber freuen soll…“ (3)

Und das beliebte „ofenfrische“ Brötchen? „Frisch“ darf man es nicht nennen, denn es ist in der Regel ein Tage alter Teigling, – aber dieser kommt frisch aus dem Ofen!

Es gibt eine „Aromagliederung“, wobei jedes Aroma einem Duft, einen Geschmack oder einem „Eindruck“ zuzuordnen ist.

Zum Beispiel:

Glycin: Brötchen
Alanin: gekochte Kartoffel
Valin: Karamelle
Leucin: Schokolade
Isoleucin: beißend
Phenylalanin: Honig, Marzipan
Glutaminsäure: angebrannter Zucker
Prolin: Bratkartoffeln
Serin: Kartoffel

Normalerweise, so müsste man meinen, seien dies alles Zusatzstoffe und diese müssten deklariert werden – falsch, denn Geruchs- und Geschmacksstoffe sind nur dann als Zusatzstoffe anzusehen, wenn sie keine natürliche Herkunft haben oder den natürlichen Stoffen nicht chemisch gleich sind.

Quelle:
(1/2/3) Popp, F.-A.: „Die Botschaft der Nahrung“, Fischer 2005


Buchempfehlungen:

Leben ohne Brot

Autor: Wolfgang Lutz

Der Mediziner Wolfgang Lutz (1913 – 2010) hat sich über 50 Jahre seines Lebens auf mehreren Ebenen mit dem Einfluss von Kohlenhydraten auf Zivilisationskrankheiten beschäftigt. Er begann 1958 in einem Selbstversuch mit der Reduktion von Kohlenhydraten auf seinem Speiseplan. Diese Form der Ernährung behielt er bis zu seinem Lebensende bei.

Weizenwampe

Autor: William Davis

Brot, Gebäck, Pizza, Pasta – Weizen ist in unserer Nahrung allgegenwärtig. Doch kaum jemand weiß, was für ein gesundheitsschädigender Dickmacher das goldgelbe Korn ist. Denn in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Getreide genetisch so verändert, dass es mit dem »Urweizen« nicht mehr viel gemein hat. Dr. med. William Davis zeigt glutenfreie Ernährungsalternativen auf, und wie man gesund und schlank ohne Weizen leben kann.

Weitere Quellenverweise:

(1) Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, daraus Artikel 20 der EU-Verordnung:

Ausnahme vom Erfordernis der Angabe von Bestandteilen von Lebensmitteln im Zutatenverzeichnis:
Unbeschadet des Artikels 21 brauchen die folgenden Bestandteile eines Lebensmittels nicht im Zutatenverzeichnis aufgeführt zu werden:
a) Bestandteile einer Zutat, die während der Herstellung vorübergehend entfernt und dann dem Lebensmittel wieder hinzugefügt werden, ohne dass sie mengenmäßig ihren ursprünglichen Anteil überschreiten
b) Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmittelenzyme

  1. deren Vorhandensein in einem Lebensmittel lediglich darauf beruht, dass sie, in Übereinstimmung mit dem Übertragungsgrundsatz gemäß Artikel 18 Absatz 1 Buchstaben a und b der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 in einer Zutat oder in mehreren Zutaten dieses Lebensmittels enthalten waren, sofern sie im Enderzeugnis keine technologische Wirkung mehr ausüben
  2. die als Verarbeitungs-Hilfsstoffe verwendet werden

c) Trägerstoffe und andere Stoffe, die keine Lebensmittelzusatzstoffe sind, aber in derselben Weise und zu dem selben Zweck verwendet werden wie Trägerstoffe, und die nur in den unbedingt erforderlichen Mengen verwendet werden
d) Stoffe, die keine Lebensmittelzusatzstoffe sind, aber auf dieselbe Weise und zu demselben Zweck wie Verarbeitungshilfsstoffe verwendet werden und – selbst wenn in veränderter Form – im Enderzeugnis vorhanden sind.


Natürlich essen, gesund leben oder:
Was es mit der „Bäckerei-Katastrophe“ auf sich hat

Unsere Ernährung ist schon länger ein Thema, das viele Menschen umtreibt. Dabei steht neben vielen anderen Fragen immer wieder die im Raum, was tatsächlich drin ist in dem, was wir essen. Kaum ein Lebensmittel kommt ohne Zusatzstoffe aus, das wissen wir. Aber es scheint erfreuliche Ausnahmen ohne zusätzliche Inhaltsstoffe zu geben. Und zu denen gehört Brot. Sollte man jedenfalls meinen.

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Inhalt:

  • Was steckt hinter der „Bäckerei-Katastrophe“?
  • Natürliche Brotbackmischungen
  • Ur-Getreide: Emmer – Einkorn – Kamut – Dinkel (Vorsicht, bis 24% Weizen-Zuzüchtung ohne Deklarierungspflicht)
  • Bratlinge, Müsli und Kuchen
  • Öle und Mehle
  • Nährstoffe auf dem absteigenden Ast
  • Lebensmittel: Auf die Verpackung kommt es an?
  • Gesunde Ernährung steht zur Verfügung
  • Fazit

Was steckt hinter der „Bäckerei-Katastrophe“?

Brot besteht im Wesentlichen aus Mehl, Hefe und Wasser. Das ist zumindest unsere Hoffnung. Doch tatsächlich ist es nicht so. Brot und Brötchen werden Stoffe zugefügt, die in vielen Fällen nicht ausgewiesen werden. Der Grund für diese fehlende Information ist die sogenannte „Höchstmengenverordnung“.

Im Falle von Brot und Brötchen führt diese Höchstmengenverordnung zu einer katastrophalen Konsequenz. Denn in der Verordnung heißt es:

„Für gesundheitsschädliche Beimischungen gilt eine ‘Höchstmengenverordnung’:
Solange jede der Einzelkomponenten einen definierten Betrag nicht überschreitet, wird die Qualität so eingestuft, als ob es eine solche Beimischung nicht gäbe.“

Das lässt sich mit folgenden Worten übersetzen: Im Brot darf eigentlich fast alles drin sein, solange eine bestimmte Grenze je Kilogramm nicht überschritten wird. Wird diese Grenze unterschritten, gibt es also keine Beimischung. Eine sehr spezielle „Logik“, die eigentlich nicht nachvollziehbar ist.

Nicht viel anders sieht es mit dem Backpulver aus. Denn daraus ist eher ein Backmittel geworden, in dem deutlich mehr „Zutaten“ stecken als nur Wasser, Hefe und Mehl. Die Bäcker wissen in aller Regel gar nicht mehr, was sie da alles verarbeiten, wenn sie ihrem Job nachgehen. Doch das wäre nicht einmal das Schlimmste. Brisant daran ist neben den völlig ungeklärten Langzeitwirkungen die Haltung des Bundesgesundheitsamtes. Das steht auf dem Standpunkt, dass es für den Verbraucher eine Überforderung darstellen würde, wüsste er, was im Backpulver enthalten ist. Und so verschweigt die Behörde die Zutaten lieber als reinen „Schutz“ für den überforderten Verbraucher.

Stattdessen ist von „Feinchemikalien“ die Rede. Eine ähnliche Begriffsverwirrung wie etwa der „Entsorgungspark“, der zwar schöner klingt als die Mülldeponie, faktisch aber eine schmutzige Angelegenheit bleibt. Und so stehen „feine“ Chemikalien auch nicht für wert- und gehaltvolle Zutaten, die die Natur uns liefert, sondern für Stoffe, die uns nicht guttun.

Natürliche Brotbackmischungen

Im Dickicht der Lebensmittel, die vor Chemikalien fast platzen, gibt es aber auch Alternativen. Man findet sie zwar nur selten in Bäckereien oder am Tresen im Supermarkt, aber wer die Augen offenhält, wird schnell fündig.

Um natürliches Brot ohne zusätzliche schädliche Stoffe oder die vermeintlich harmlosen Feinchemikalien zu finden, lohnt sich ein Blick zurück in die ferne Vergangenheit. Zurück in die Zeit, als Menschen noch nicht einmal daran dachten, Bauern zu werden und sich dem Verspeisen von Samen widmeten.

Denn jene Samen sind auch heute noch wertvoll und lassen sich als „Gesundheitssamen“ bestens für wohlschmeckendes und schnittfestes Brot verwenden. Dabei ist das Brot nicht nur rein pflanzlich, sondern auch ohne Zusatzstoffe ca. eine Woche lang frisch.

Die Vorteile für diese Art von Brot lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Kein Mehl, keine Hefe, kein Soja.
  • Frei von Zusatzstoffen, vegan und ohne Gluten.
  • Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren (die unter anderem die Herz-Kreislauf-Gesundheit schützen).
  • Zu 100 Prozent biologisch.
  • Ideal für die optimale Verdauung und eine gesunde Darmfunktion.
  • Förderlich für das gesamte körperliche Wohlbefinden.
  • Auch zum Abnehmen geeignet, da der Verzehr des Brotes ein langanhaltendes Sättigungsgefühl mit sich bringt.
  • Die Herstellung ist sehr einfach.
  • Durch die lange Teigführung kommt es zu einer Aufschließung der Rohstoffe (Fermentation) von bis zu 12 Stunden.

Bei dieser Art Brot wird also auf die Hefe- und Mehlzugabe verzichtet, zum Einsatz kommen nur glutenfreie und feine (allerdings nicht im Sinne von Feinchemikalien) Zutaten. Also Bio-Brotklee, Bio-Buchweizen, Bio-Hanfsamen, Bio-Hafer, Bio-Kurkuma, Bio-Kürbiskerne, Bio-Ölsaaten, Bio-Leinsamen und Bio-Sonnenblumenkerne. Bei diesen Zutaten handelt es sich um optimale Ballaststoffe, die zudem verlässliche Lieferanten von Proteinen, Spurenelementen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren sind.

Ur-Dinkel

Ur-Dinkel ist die ursprüngliche Form des Dinkels. Der heutzutage angebotene Dinkel ist eine veränderte Form des Ur-Dinkels und generell genetisch mit Weizen gekreuzt.

Deshalb dürfen als Ur-Dinkel nur Sorten bezeichnet werden, die nicht mit Weizen gekreuzt wurden. Beim Bio-Anbau heute gibt es keinen mineralischen Dünger, keine Wachstumsregulatoren, Insektizide, Fungizide und Pestizide. Dies Stoffe sind untersagt.

Der Bauer kann seine Ur-Dinkel-Saat für die neue Ernte aus der aktuellen Ernte gewinnen, das Saatgut muss nicht von außen gekauft werden. Dieses selbstgewonnene Saatgut hat sich optimal angepasst: an Meereshöhe, Klima, Bodenzusammensetzung usw.

Der moderne Dinkel, – leider auch im Bio-Handel -, ist bis zu 24% mit modernem Weizen gekreuzt und verliert damit komplett seine Bedeutung und seinen Wert als ursprüngliches Nahrungsmittel. Es ist traurig, aber wahr: Der Begriff „Bio“ ist in solchem Fall leider lediglich eine Suggestion.

  • Ur-Dinkel ist mit keinem anderen Getreide vergleichbar.
  • Ur-Dinkel ist auf natürlichem Wege mit keinem anderen Getreide kreuzbar.
  • Ur-Dinkel ist das einzig basisch (neutralisierend) wirkende Getreide.
  • Ur-Dinkel ist das einzige Getreide, in dem Mineralien und Vitamine nicht nur in den Randschichten sitzen, sondern im ganzen Korn verteilt sind. Er besitzt fast ⅓ mehr Kalzium als Weizen.
  • Ur-Dinkel ist – durch seine einzigartige Molekularstruktur – von Natur aus mit viel gutem Eiweiß ausgestattet.
  • Ur-Dinkel besitzt einen unverkennbaren leicht nussigen und delikaten Geschmack.

Der Ur-Dinkel ist seit jeher von einem kräftigen und harten Spelz geschützt. Das macht ihn zwar etwas schwieriger zu verarbeiten, dafür ist er optimal gegen äußere Einflüsse und Krankheiten geschützt. Und genau das gibt er an uns weiter (Bezugsquelle: Cellavita).

Emmer

Emmer ist ein altes, traditionelles Getreide, das seit vielen Jahrhunderten auch bei uns in Deutschland heimisch ist. Es ist der Zwilling des Einkorns, der Vorfahre des Dinkels.

Der Emmer verleiht all seinen Gebäcken eine herzhafte, nussige und leicht bekömmliche Gaumenfreude. Die Gebäcke haben eine herrlich duftende, dunkle Krume und unterstreichen den kräftigen Charakter des Emmers.

Emmer kommt ohne Düngung aus und ist von Natur aus sehr widerstandsfähig und anspruchslos.

Gesundheit und Ernährung:

  • Emmer hat einen kräftigen und herzhaften Geschmack.
  • Emmer ist reich an Eiweiß und Mineralstoffen, wie Eisen, Magnesium und Zink.
  • Emmer enthält viel Carotinoide (Lutein und Zeaxanthin), die sehr förderlich für die Sehkraft und die Gesundheit der Augen sind.

Kamut

Er ist auch bekannt als Khorasan Ur-Weizen und hat seinen Ursprung im Zwei-Strom-Land. Kamut besitzt einen außergewöhnlichen Reichtum an Vitalstoffen. Der Selengehalt ist einzigartig. Sein dezent-golden-aromatischer Geschmack und der hohe Eiweißgehalt machen dieses Getreide besonders wertvoll für eine ausgewogene und gesunde Ernährung.

Gesundheit und Ernährung:

  • Kamut ist reich an essentiellen Aminosäuren und einfach- und mehrfach gesättigten Fettsäuren; besonders hoher Eiweißgehalt.
  • Kamut hat einen hohen Selengehalt.
  • Kamut sättigt langanhaltend und spendet dem Körper ausreichend Energie, ohne zu belasten (perfekt für Sportler und Ernährungsbewusste).
  • Kamut verfügt über mehr Proteine, Vitamine und Mineralstoffe als alle anderen Getreidesorten.

Einkorn

Einkorn wurde schon vor 10.000 Jahren in Kleinasien angebaut. Bei uns in Europa entschied man sich jedoch für den ertragreicheren Weizen. Doch die Entscheidung hatte ihren Preis, da Einkorn deutlich nährstoffreicher ist als Weizenmehl. Viele Bio-Landwirte haben aber das Potenzial von Urgetreide inzwischen erkannt und setzen auf diese natürliche Form des Anbaus.

Einkorn ist jedoch nicht nur gesund, sondern auch genügsam, was den Anbau erleichtert. Dadurch kann auch auf künstliche Düngemittel verzichtet werden.

Im Laufe der Zeit hat sich die Bio- und Öko-Bewegung stetig weiterentwickelt, hin von Masse zu Klasse. Viele bewusste Esser greifen heute zu Einkorn-Produkten, denn Einkorn weist auch einen spürbar höheren Anteil von Magnesium und Zink auf als Weizen. Er ist, – insbesondere für Kinder, verdauungsschwache und ältere Menschen, – sehr gut geeignet.

Bratlinge, Müsli und Kuchen

Bratlinge haben Zukunft, so viel ist sicher. Sie sind nicht nur eine Alternative zum Fleisch aus Massentierhaltung, sondern darüber hinaus köstlich im Geschmack. Zumindest wenn man die richtigen nimmt. Die Variationsvielfalt ist groß, es gibt Bratlinge mit Mischungen aus der indischen Küche, mit italienischen Gewürzen, allerlei Zutaten aus dem Gemüsegarten oder den Klassiker, den Veggieburger nach Hildegard von Bingen. Um nur eine kleine Auswahl zu nennen.

Doch bekanntlich startet man mit einem guten Frühstück in den Tag, zum Beispiel mit Müsli. Hier gibt es glutenfreie, ungesüßte und pflanzlich vollwertige Sorten zur Auswahl. Die Angebote schmecken so vollmundig wie sie klingen: Rosinen, Curcuma oder Weizengras. Und während Weizengras ein wahres Superfood ist, besticht Curcuma durch den typisch südasiatischen Geschmack, der dem Müsli die besondere Note verleiht.

Fehlt noch die Zutat für den musikalischen Klassiker „Hätt‘ ich dich heut‘ erwartet, hätt‘ ich Kuchen da!“: Kuchen wie zu Omas Zeiten mag heute kaum noch vorstellbar sein, aber es gibt ihn. Mit besten und ehrlichen Zutaten, ohne Zusatzstoffe und in traditioneller Backweise. Sorten wie Nuss, Mandel und Zitrone können wahlweise auch vegan zubereitet werden, künstliche Aromastoffe sind nicht nur überflüssig, sie würden sogar stören.  

Öle und Mehle

Speziell Sonnenblumenöl steht immer wieder in der Kritik. Das hat unterschiedliche Gründe, die bei Verkaufspreisen von 99 Cent pro Flasche beginnen und beim Hinweis auf Industrieöle mit minderer Qualität enden. Einige der Vorwürfe im Zusammenhang mit Sonnenblumenöl mögen gerechtfertigt sein, doch alles in allem ist der Ruf deutlich schlechter als es die Eigenschaften von Sonnenblumenöl bestätigen würden.

Trotzdem ist es natürlich richtig, dass man von Sonnenblumenöl, das für weniger als einen Euro in die Regale von Discountern gestellt wird, nicht viel erwarten sollte. Sich jedoch komplett davon abzuwenden, ist nicht nötig.

Denn wenn man das richtige Öl verwendet, kann man das ohne schlechtes Gewissen tun. Wichtig dabei ist es, die Kerne schonend kalt und nicht gefiltert zu pressen. Denn so bleiben die hochwertigen Geschmacksstoffe im Öl enthalten. Ein wirklich gutes Sonnenblumenöl zeichnet sich mit einem Wert von knapp über 70 Prozent ungesättigten Fettsäuren aus. Das ist in der Tat nicht überall zu finden, aber unmöglich ist es auch wieder nicht: zum Beispiel bei Cellavita Gartenkräuteröle.

Die Könige der Öle sind natürlich kaltgepresste und ungefilterte Leinöle. Wer bisher vom bitteren Geschmack abgehalten wurde, für den gibt es eine mehr als gute Nachricht: „Leinöl Gold“ mit Zitronenöl oder mit Orangenöl!

Nährstoffe auf dem absteigenden Ast

Teils schleichend, teils offenkundig haben die Nährstoffwerte in unseren täglich verwendeten Lebensmitteln in den letzten Jahren stark abgenommen. Gleichzeitig verweisen sowohl Lebensmittelindustrie als auch Schulmedizin darauf, dass durch eine wohlproportionierte Form der Ernährung zusätzliche Vitamingaben unnütz seien. Die „normale Mischkost“ sorge schon dafür, dass wir alles bekommen, was der Körper braucht. Das klingt in Anbetracht sinkender Nährstoffe in Lebensmitteln nicht nur widersprüchlich, das ist es auch.

Während die Lebensmittelindustrie naturgemäß kein Interesse daran hat, die Defizite ihrer Produktion bekannt zu machen, sollte man meinen, dass Ärzte hier eine andere Sicht auf die Sachlage haben. Doch Ernährung spielt beim Medizinstudium faktisch keine Rolle, viele Mediziner sind schlicht nicht ausgebildet. Und so verwundert es kaum, dass die meisten Ärzte über die kritische Vitalstoff-Versorgungslage nichts oder nur wenig wissen. Auch für die Vorteile bestimmter Nahrungsergänzungsmittel kann so auf ärztlicher Seite keine Sensibilität entstehen.

Aufgrund der Informationsdefizite bei zahlreichen Ärzten könnte man zwar nachsichtig sein, wenn Mediziner die Meinung vertreten, eine ausgewogene Ernährung reiche aus und biete genügend Vitalstoffe. Tatsächlich aber sprechen die Fakten dagegen, und wer sich an die Empfehlungen hält, leidet oft an Mangelerscheinungen, die zu ernsten Krankheiten führen können.

Folgende Symptome geben Hinweise auf Mikronährstoff-Mangel, in der Regel, ohne durch Blutuntersuchungen nachweisbar zu sein:

  • eingeschränkte Leistungsfähigkeit
  • Müdigkeit
  • abnehmende Leistungen des Gedächtnisses und Konzentrationsschwächen
  • unspezifische Schmerzen, die sich chronisch äußern
  • Beschwerden der Gelenke
  • Störungen der Verdauung
  • Probleme mit der Haut
  • geschwächte Immunsysteme
  • eine geringe körperliche Fitness

Da der Mangel an Mikronährstoffen in der Schulmedizin nahezu keine Rolle spielt, liegt es nahe, dass Ärzte immer wieder dem Phänomen „Krankheit ohne Grund“ begegnen. Doch die Vitalstoffunterversorgung führt zu zahlreichen Zivilisationskrankheiten, also etwa:

  • Diabetes, Typ 2
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Autoimmunerkrankungen
  • Krebs
  • Fettleibigkeit
  • Bluthochdruck
  • Osteoporose

Lebensmittel: Auf die Verpackung kommt es an?

Eines der großen Probleme in Bezug auf unsere Ernährung ist die vermeintliche „Schönheit“ der von uns täglich konsumierten Lebensmittel. Hin und wieder ist in den Medien zwar über die schlichte Irreführung zu lesen. Doch zu Konsequenzen führt das meist nicht.

Schließlich ist die Lebensmittelindustrie ein mächtiger Zweig der Volkswirtschaft, der weitgehend frei agieren kann und nur wenigen Kontrollen unterliegt. Je nachdem, wer gerade den Stuhl des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz besetzt, mögen die Lebensmittelkontrollen zuweilen ein wenig in die Höhe steigen. Wechselt das Personal, geht es aber oft schnell wieder zurück auf den Ausgangspunkt.

Bei der Problematik spielt die Werbung eine gravierende Rolle. Wenn ein mit Chemie getränkter Joghurt für Kinder als „ein kleines Steak“ bezeichnet wird, vermittelt das Eltern den Eindruck, sie würden zur gesunden Ernährung ihres Nachwuchses beitragen. Dieses ist nur eines von unzähligen Beispielen der Irreführung.

Ein weiteres einfaches Beispiel macht das Dilemma deutlich: Früher enthielten Erdbeeren das Sechsfache an Vitamin C, Bananen sogar zehnmal mehr Vitamin B6 als heutige Früchte. Doch aufgrund der Priorität der Gewinnsteigerung wird heute mit Pflanzenschutzmitteln wie Fungiziden, Herbiziden und Pestiziden gearbeitet, zum Einsatz kommen Kunstdünger und andere Chemikalien. Sie sorgen dafür, dass das bakterielle Gleichgewicht des Bodens strapaziert und dauerhaft angegriffen wird, wodurch der Nährstoffgehalt sinkt.

Gesunde Ernährung steht zur Verfügung

An vielen Stellen hat ein Umdenken eingesetzt. War es zu früheren Zeiten noch schwer, sich überhaupt für etwas anderes als das durch die Lebensmittelindustrie Angebotene zu entscheiden, ist das heute eine realistische Option.

Viele Anbieter, Bio-Bauern und Vertriebe sind vom Zug der schädlichen Lebensmittel abgesprungen und haben einen neuen, natürlichen Weg eingeschlagen. Die Auswahl ist heute größer denn je, und so ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Hier eine kleine Auswahl:

  • Bio-Brot-Backmischungen
  • Bio-Bratlinge
  • Kuchen- und Backmischungen
  • Müsli
  • Studentenfutter
  • Bio-Tee
  • Bio-Frühstück
  • Bio-Öle

Dies ist nur eine kleine Auswahl an Lebensmitteln, die natürlich sind und auf die Kraft vergangener Zeiten setzen, die heute in der Massenproduktion keine Rolle mehr spielen.

Fazit

Eine bewusste und natürliche Ernährung ist möglich. Man muss sich nur ein wenig damit beschäftigen, und man sollte aufpassen, nicht Versprechen zu erliegen, die Marketing und PR sind, mit hochwertiger Ernährung aber nichts oder wenig zu tun haben.

Das Angebot ist groß, viel größer als früher, die Vielfalt besticht und der Geschmack sucht seinesgleichen.

In diesem Sinne: Guten Appetit!

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