Magnesium aktiviert Vitamin D in der Niere(1-α-Hydroxylase) bzw. dient zur Hydroxylierung von 25-OH-Vitamin-D3 zu 1,25-(OH)2–Vitamin-D3. Magnesium ist ein Aktivator von mehr als 300 Enzymsystemen und an allen ATP-abhängigen Prozessen beteiligt.

Die größte Magnesiummenge befindet sich intrazellulär bzw. in den Mitochondrien. Über die Interaktion mit Phospholipiden wirkt es membranstabilisierend und reguliert als Cofaktor der NA/K-ATPase die Erregungsleitung in Nerven und Muskelzellen. Studien zeigen deutlich, dass Magnesium und Vitamin D [1 α, 25-Dihydroxy-Vitamin D3, 1,25 (OH) 2D3] zahlreiche Aspekte des Immunsystems beeinflussen. Beide Nährstoffe interagieren manchmal mit Calcium.

Als mögliche wesentliche Wechselwirkungen innerhalb des Immunsystems werden genannt: Zelltransformation, Regulierung des Zellzyklus, Stabilisierung der nuklearen DNA / Chromatin, Produktion von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) und Auswirkungen auf enzymatische und hormonelle Aktionen.

Magnesium ist ein Calciumantagonist, was z.B. Myocardzellen bei ischämischen Perfusionsstörungen vor einer Calciumüberladung schützt. Magnesium dient in allen Zellen zur Regulation der Calciumüberladung.

Magnesium ist an der Knochenmineralisierung und an der Knochenmatrix beteiligt (55-70% Mg befinden sich im Knochen).

In vitro Studien haben nachgewiesen, dass als Folge eines Magnesiummangels die 1,25-Dihydroxyvitamin D3-induzierte Calcium-Resorption in die Knochen abnimmt.

Ein erhöhter ATP-Verbrauch, Stress oder latente Übersäuerung führen zu einer vermehrten Magnesiumfreisetzung aus den Zellen und aus den Knochen. Eine langfristige unzureichende Magnesium Versorgung trägt zur Osteoporose bei, da unter Mangelbedingungen bis zu 1/3 des Magnesiums aus den Knochen aktiviert werden kann.

Zur Vorbeugung der Osteoporose sollte daher auf eine ausreichende Calcium- und Vitaminzufuhr geachtet werden.

Quelle: Tisso Naturprodukte.