Magnesium ist heute ein Mangelmineral

Von Knut Ochmann

Magnesium ist in unserer heutigen Gesellschaft zu einem echten Mangelmineral geworden. Diese Tat­sache geht nicht nur auf magnesiumarme Lebensmittel zurück, die ihrerseits das Resultat ausgelaug­ter Böden der industriellen Landwirtschaft sind. Vielmehr gibt es eine lange Reihe weiterer Ursachen.

Die größten “Magnesiumkiller”:

  • Übersäuerung,
  • Rauchen,
  • regelmäßiger Alkoholgenuss,
  • und Stress – was aus Unkenntnis völlig außer Acht gelassen wird(!),
  • Weißbrotüberschuss,
  • Zucker-, Cola-und Limonadengetränke,
  • zu wenig fri­sche Rohkost,
  • und nicht zuletzt die Komplikationen mit der Resorption (die Aufnahme eines Stoffes durch das biologische System).

Synthetisches Magnesium wird nicht verstoffwechselt
Durch eine mineralreiche Ernährung allein lässt sich der Verlust an Magnesium häufig nicht ausgleichen. Viele greifen daher zu einem Magnesiumergänzungsmittel. Der Markt bietet diverse Präparate an, die gänzlich verschieden vom Körper aufgenommen werden können, wovon der Käufer (welcher des Werbeaussagen vertraut), in der Regel nichts weiß.

Am weitesten (in allen Apotheken und Drogeriemärkten) ist Magnesiumcarbonat verbreitet, eine anorganische Verbin­dung, die der menschliche Körper überhaupt nicht nicht verstoffwechseln kann. Sie vermag lediglich die Magensäure abzupuffern und wird fast vollständig, ohne Verwertung, über den Darm ausgeschieden.

Magnesiumoxid, -sulfat und -hydroxid kennzeichnet ebenfalls eine schlechte Bioverfügbarkeit.

Eine deutlich bessere Resorptionsrate finden wir bei organischen Zusammensetzungen wie Magnesiumchelat (Aminosäure), -citrat (Zitronensäure), -orotat (Orotsäure) und -malat (Salz der Apfelsäure). Das pure Pulver oder die Kapseln führt man üblicherweise oral zu. Trotz des organischen Verbundes tun sich auch diese Präpa­rate schwer, einen langjährigen Magnesiummangel oder einen dauerhaft erhöhten Bedarf, z.B. infolge regelmäßigen Sporttreibens, zu kompensieren.
Die geringe Aufnahme im Darm geht zurück auf zu hohe Fett- und Eiweißkonzentrationen und einer Vitamin B1 und B6 – Unterversorgung sowie der Interaktion mit anderen Nahrungsbestandteilen. Die tatsächlich resorbierte Menge des oral zugeführten Magnesiums lässt sich nicht durch Anheben der Dosis wesentlich steigern.

Teilweise liegt die Aufnahmemenge bei 30 bis 50 Prozent oder niedriger, der Rest wird ungenutzt ausgeschieden. Ein Zuviel kann Nebenwirkungen wie Durchfall auslösen (Deshalb ist Natriumcarbonat, hochdosiert, ein Mittel erster Wahl gegen Verstopfung).

Die Mikroorganismen im Darm sind Magnesiumfresser

Als nächstes haben wir die Mikroorganismen des Verdauungstrakts zu berücksichtigen, die sich als hochka­rätige Magnesiumfresser entpuppen und oft das körpereigene Magnesiumdepot leer fressen. Die Aufnahmefähigkeit des Körpers von Magnesium sinkt umso drastischer, je mehr das bakterielle Verdauungstrakt-Milieu aus der Ba­lance gerät. Von diesem Zustand der Störung der Darmflora („Dysbakterie, „Dysbiose“) sind etwa 80 bis 90% der Menschen betroffen, so kann man lesen – üblicherwei­se infolge schlechter Ernährung, das heißt in unseren Ländern durch „Mangelernährung im Überfluss“.

Wird dagegen unser Mineral als Magnesiumchlorid-Lösung transder­mal, d.h. über die Haut zugeführt, umgeht man den Verdauungstrakt. Selbst bei Magensäuredefizit und Resorptionsstörungen im Darm besteht eine Bioverfügbarkeit von 100 Prozent.

Magnesiumchlo­rid ist Magnesium in reiner Form und wird sehr schnell und in konzen­trierter Form über die Haut aufgenommen. Es ist gesundheitlich vollkommen unbedenklich für das Ge­webe, der Körper kann gerade gegenteilig nur davon profitieren.

Es wird beispielsweise auch aus Solequellen gewonnen. Bei der Herstellung wird das Natri­um (Na) entfernt, sodass ausschließlich Magnesiumchlorid übrig bleibt. Es liegt in pulverisierter Form vor und nimmt bei längerer Lagerung Feuchtigkeit aus der Luft auf, wodurch es ein wenig klümprig wird, was die Qualität und Bioverfügbarkeit jedoch in keiner Weise beeinflusst. Die Haltbarkeit ist fast unbegrenzt, trotzdem sollte es kühl und lichtgeschützt in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt werden.

Magnesiumchlorid aus Bischofit-Vorkommen
Für eine optimale Verwendung empfehlen wir das Magnesiumchlorid in Sprühflaschen abzufüllen und bei Gebrauch gut auf die Haut aufzusprühen und einzureiben. Gesichtshaut und Haare braucht man beim Aufsprühen nicht aussparen. Es wirkt sowohl im gesamten Körper als auch lokal dort, wo es aufgetragen wird.
Hier fällt dem natürlichen MgCl aus einem Millionen Jahre alten Bischofit-Vorkommen eine besonders positive Bedeutung zu. Es sind nur etwa 30 Fundstätten dieses Ursalz-Vorkommens auf dieser Erde bekannt und das transdermal oder auch oral genommene Magnesiumchlorid sollte unbedingt aus einem solchen Bergwerk stammen.

Wichtig für Sportler
Da Magnesium als Gegenspieler des Kalziums für die Entspannung der Muskulatur zu­ständig ist, sollte ein zeitlicher Abstand zwischen der Magnesiumchlorid-Anwendung und dem Training von mindestens vier bis sechs Stunden (Erfahrungswerte) liegen, wenn das Magnesium vor dem Sport aufgetragen werden soll. Empfehlenswert ist daher die Anwendung nach dem Training sowie vor dem Einschlafen. Das MgCl sollte man täglich anwenden und ihm eine Einwirkzeit von 10-15 Minuten gönnen. Wichtig ist, dass zumindest die beanspruchten Muskelbereiche nach dem Training gründlich eingerieben werden.

Je nach Konzentration des Magnesiums, d.h. dem Verhältnis von Wasser zu Magnesiumchlorid, bil­det sich beim mehrschichtigen Auftragen ein minimaler Ölfilm, der nach 20 bis 30 Minuten abgewaschen werden kann. In der kalten Jahreszeit bieten Vollbäder mit Magnesiumchlorid eine ideale Lösung. Ein wärmendes Bad pflegt die Haut, entsäuert und entgiftet den Körper und ver­sorgt ihn mit Magnesium.

Für ein Vollbad reichen zwei, für ein Fußbad ein Esslöffel Magnesiumchlorid (4-5g). Eine strikte Dosierungsempfehlung besteht nicht, denn die Anwendung birgt keine negativen Folgen. Die Konzentration der Lösung hängt davon ab, wie empfindlich die Haut jeweils reagiert. Hohe Kon­zentrationen können zu Beginn der Anwendung sehr leichte Hautrötungen hervorrufen, die jedoch kei­ne gesundheitliche Bedeutung haben und nach mehrmaliger Anwendung abklingen und verschwin­den.

Aus diesem Grund ist es sinnvoll, eine niedrige Konzentration von einem Teelöffel Magnesium­chlorid auf 100 ml Wasser zu wählen. Reagiert die Haut unempfindlich, also ohne die Bildung von Rö­tungen, kann die Konzentration auf drei gestrichene Teelöffel pro 100 ml Wasser gesteigert werden. Das verwendete Wasser muss unbedingt still und sollte möglichst schadstoffarm sein, z.B. reines Quellwasser. Mit Blick auf die de facto resorbierte Magnesiummenge und das Preis-Leistungs-Verhält­nis ist es kostengünstiger als alternative Ergänzungsmittel.

Fazit
Die transdermale Anwendung ist der effektivste Weg, einen Magnesiummangel auf zellulärer Ebene innerhalb weniger Monate vollständig zu beheben bzw. einen erhöhten Bedarf zu decken. Selbstver­ständlich sollte man die wesentlichen Ursachen für Magnesiummangel, z.B. regelmäßiges Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum, schlechte Ernährung und psychischen Stress vermeiden, um best­mögliche Erfolge zu erzielen. Es ist schwierig, ein Magnsiumdefizit zu verkleinern, wenn zu viele Fak­toren Magnesium verbrauchen oder zur Ausscheidung bringen.

Magnesiumchlorid hat sich, basierend auf der Schlüsselrolle, die Magnesium-Ionen im Organismus spielen, nicht nur zur Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit und Erholungsphasen im Sport, son­dern auch bei Muskel- und Gelenkproblemen (es beschleunigt die Heilung von Sportverletzungen und beugt diese vor), Immunschwächen, chronischer Erschöpfung und nervlich bedingten Beschwerden vollauf bewährt.

Viele Erfahrungsberichte belegen die Erfolge der transdermalen Magnesiumchlorid – Anwendung, die sogar Heilungen von Arthritis, Arthrose und Osteoporose einschließen.

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