Die Theorie vom morphogenetischen Feld

Dieser Artikel basiert auf der Theorie vom morphogenetischen Feld von Rupert Sheldrake.

Ein elektromagnetischer Transport findet nicht statt!

Morphogenese heißt Form-Geburt oder Form-Erschaffung. Diese Geburt erfolgt in einem bestimmten Gebiet, in einem Feld. Das morphogenetische Feld ist also der Ort, wo die Form eines „Dinges“ oder eines sich selbst bewegenden „Dinges“, eines Lebewesens, geschaffen wird.

Das morphogenetische Feld ist der Ort, in dem das noch nicht vorhandene Lebewesen bis ins letzte Detail gespeichert ist. Zumindest diejenigen sind gespeichert, die vor ihm waren. Durch einen Impuls (z. B. Zeugungsakt), aktiviert sich das Feld, um einen vorhandenen Plan in Gang zu setzen, sei es ein Schneekristall, eine Giraffe oder ein Mensch.

Dieser Speicher, dieses Feld umfasst die Raumzeit, zu welcher unsere Erde gehört, ist allgegenwärtig, zeit- und entfernungslos und mit jeder lebenden oder nicht-lebenden Materie verbunden. Das Feld hat ein Gedächtnis oder eine umfassende Erinnerung und ist so real wie alle anderen uns Menschen bekannten Felder, die wir mit unserer Messtechnik erfassen können. Man könnte es auch „Gedankenfeld“ nennen.

Man könnte es auch so darstellen: Der Raum des Universums, „oberhalb“ der einsteinschen Raumzeit, auch als „Hyperraum“ oder als „R 4“ bezeichnet, ist zeitlos, da es dort keine Geschwindigkeit gibt. Zeit ist immer an wiederkehrende Bewegung gekoppelt. Eine Projektion aus diesem Unendlichkeits(?)-„Raum“ in unsere Raumzeit verliefe ohne Transportdenken, ohne Geschwindigkeit und wäre ebenfalls zeitlos.

In unserem Raum/Zeit/System ist wohl die Lichtgeschwindigkeit die dazu gehörige höchste Geschwindigkeit, zumindest was Materie und sichtbares Licht betrifft.

„Jede Art von Zellen, Geweben, Organen und Organismen besitzt ihre eigene Art von Feldern. Diese Felder gestalten und organisieren die Entwicklung von Mikroorganismen, Pflanzen, Tieren und stabilisieren die Form des ausgewachsenen Organismus… Das Neue an der Hypothese der Formenbildungsursachen besteht in der Idee, dass die Struktur dieser Felder nicht von transzendenten (1) Ideen oder zeitlosen mathematischen Formeln bestimmt ist, sondern sich aus den tatsächlichen Formen ähnlicher Organismen der Vergangenheit ergibt.

So werden etwa die morphogenetischen Felder von Fingerhutpflanzen durch Einflüsse geformt, die von früheren Fingerhutpflanzen ausgehen; sie bilden eine Art kollektive Erinnerung dieser Art. Jedes Exemplar der Art wird von Art-Feldern geformt, gestaltet selbst aber auch diese Artfelder mit und beeinflusst damit künftige Exemplare seiner Art.

Eine sich entwickelnde Fingerhutpflanze steht in morphischer Resonanz mit zahllosen früheren Pflanzen ihrer Art, und diese Resonanz formt und stabilisiert ihr morphogenetisches Feld.“ (2)

Der Begriff „Resonanz“ ist bekannt. Der Brockhaus sagt dazu: „Ursprünglich das Mitklingen, allgemein das Mitschwingen von physikalischen Systemen (Körpern, Molekülen, Atomen) … wenn sie durch relativ schwache äußere Reize mit einer Schwingungszahl erregt werden (Frequenz)… Resonanzfähig sind zum Beispiel Metall- und Glasstücke, gespannte Saiten, eingeschlossene Luft (z.B. in der Mundhöhle, in Flaschen), elektromagnetische Schwingungskreise.“

Übertragen wir die „Resonanz“ als „ähnliche“ oder „identische“ Schwingung auf die Formentstehung, so haben wir die „morphogenetische“ Resonanz, oder, wie Sheldrake vereinfachend sagt, die „morphische Resonanz“. Diese ist also die Ähnlichkeit zu allen früheren gleich schwingenden Organismen.

Je ähnlicher der heute entstehende Organismus zu seinen früher lebenden „Brüdern“ oder „Schwestern“ ist, desto stärker ist die morphische Resonanz. Je mehr solcher heute lebenden Organismen es in der Vergangenheit dieser Art gegeben hat, desto stärker sind die Resonanzen.

Wenn dies zutrifft, dann stehen wir auch mit all den Menschen in Verbindung (Resonanz), die vor uns gelebt haben, dann tragen wir Aspekte der gesamten Menschheit in uns. Und nicht nur diese: Wir tragen wir das gesamte Bewusstsein des Lebens in uns mit, das Bewusstsein der Evolution.

Diese morphische Resonanz kann man sich wie ein Musikstück vorstellen. Jeder Ton, der an mein Ohr gelangt, ist eine Schwingung mit einer ganz spezifischen Kurve. Für jeden einzelnen Ton könnte man eine Schwingungslinie zeichnen.

Jede Körperzelle hat so eine ganz genau ausgerichtete spezifische Kurve. Sie ergäbe im Musikstück einen immer wieder gleichen Ton. Ein Fingernagel oder ein Auge oder ein Regenwurm oder ein Mensch bestehen nun aus einer mehr oder weniger umfangreichen Komposition solcher Schwingungen. Der Unterschied ist lediglich die Anzahl und natürlich die Beziehungen der Töne zueinander. Die ganze „Partitur Mensch“ ließe sich in einem dicken, dicken Buch niederschreiben, nur, im Unterschied zum Musikstück, werden die Töne bzw. die Schwingungen nicht hintereinander, sondern gleichzeitig gespielt!

Das morphogenetische Feld ist der „Träger“ der Partitur, das „Papier“ auf dem die Musik aufgezeichnet ist.

„Die morphische Resonanz unterscheidet sich von den bekannten Arten der Resonanz,

  • der akustischen Resonanz (z. B. beim Mitschwingen von gespannten Saiten),
  • der elektromagnetischen Resonanz (z. B. beim Abstimmen eines Radios auf eine bestimmte Frequenz, also auf einen bestimmten Sender),
  • der Elektronenspin-Resonanz und der kernmagnetischen Resonanz darin, dass sie nicht mit einem Energietransfer von einem System auf ein anderes verbunden ist, sondern einen nichtenergetischen Informationstransfer darstellt.“ (3)

Hier haben wir alte philosophische Vorstellungen in durchaus verständlicher Form: Die Baupläne des Lebens werden nicht in einer bekannten Energieform weitergegeben. Das alles umfassende Informationsfeld (von dem wir schon so viele Namen wissen, zumindest ist dieses Informations-Feld ein Aspekt davon), gibt Informationen weiter, ohne dass irgendetwas elektromagnetisch von hier nach da saust. Im Vakuum scheint es die Komponente Zeit nicht zu geben, dafür einen unvorstellbaren nicht-elektromagnetischen Informationstransfer durch Neutrinos/Strings. Auch diese nichtenergetische Dimension wäre energetisch, nicht im elektromagnetischen Sinne, jedoch auf Informationsebene.

Alle Elementarteilchen, alle Elektronen von Atomen oder Molekülen befinden sich in ständiger Schwingung. So ergeht es auch allen unseren Körperzellen: Sie schwingen ihre spezifische Schwingung, je nach ihrer Funktion. Auch die biochemischen Prozesse, die Steuerungen über Drüsen, die Absonderungen und chemischen Ausschüttungen: Alles schwingt!

„Übergeordnete“ Schwingungen kennen wir als „Zyklen“, beispielsweise den Monatszyklus der Frau, – eben alles, was periodisch wiederkehrt -, von den Jahreszeiten bis hin zum Stern von Bethlehem, dessen Zyklus in tausenden von Erdenjahren gerechnet wird.

Das Wachen und Schlafen, das Arbeiten, Ruhen, das Schlagen des Herzens wie das Pulsieren des Gefäßsystems, das Atmen der Lunge, die Kontraktion der Därme, das Nervensystem, die Aktivitäten des Gehirns, alles das sind Zyklen, sind sich wiederholende Bewegungsabläufe.

Der Hund der läuft, die Schlange die schlängelt, der Fisch in seiner Schwimmbewegung, der Vogel der fliegt: alles sind rhythmische Aktivitäten. Der Tag und die Nacht gehören ebenso dazu wie die Jahreszeiten, – und die Geburt bzw. der Tod von Sternen.

„Alle Exemplare einer Art tragen zum Art-Feld bei; ihr Einfluss ist kumulativ, wird also mit wachsender Zahl der Individuen größer. Organismen einer Art sind einander ähnlich, aber nicht identisch, und das Art-Feld, von dem ein neuer Organismus geformt wird, stellt eine Art Durchschnitts-Feld dar, ebenso unscharf wie etwa die Durchschnittsbilder, die entstehen, wenn man eine Anzahl gleichartiger Portraitphotos von verschiedenen Personen übereinander kopiert. Morphogenetische Felder sind Wahrscheinlichkeitsstrukturen, in denen die Durchschnittsmerkmale dominieren, womit sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß das Typische erhalten bleibt.“ (4)

Quellenangaben/Erläuterungen – Ein elektromagnetischer Transport findet nicht statt?
(1) transzendent: „überschreitend“, die Grenze der Erfahrung überschreitend, außerhalb des Bewusstseins liegend.
(2) Sheldrake, R.: „Das Gedächtnis der Natur…“ S. 143;
(3) S. 143f Nach der Einsteinschen Relativitätstheorie, das wissen wir alle, gibt es keine schnellere Geschwindigkeit als die Lichtgeschwindigkeit. An der Uni Köln wurde von Professor Nimtz jedoch ein Versuch gemacht, der aufhorchen lässt: Eine Mozart-Sinfonie als Mikrowellen- „Radiosendung“ wurde durch einen Hohlleiter mit einer Engstelle geschickt, die für die Wellenlänge der Mikrowellen zu eng war. Trotzdem, so erfährt man staunend, kam die Sinfonie durch, stark geschwächt zwar, aber mit 4,8-facher Lichtgeschwindigkeit. Hier ist etwas geschehen „was nicht geschehen darf“, doch haben alle führenden Universitäten der Welt den Versuch mit Erfolg wiederholt.
Eine Erklärung zu dieser sensationellen Entdeckung versucht Prof. Konstantin Meyl von der Fachhochschule Furtwangen mit seiner Potentialwirbeltheorie: „In der Engstelle rollt sich die elektromagnetische Welle gleichsam zu aufeinanderfolgenden Ringwirbeln mit Teilchencharakter ein. Die Ringwirbel- ‚Teilchen’ sind aber nicht mehr an die Lichtgeschwindigkeit gebunden, sondern können mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit die Engstelle passieren, weil sie dann die Eigenschaften einer Skalarwelle (Longitudinalwelle) besitzen und mit Neutrinos vergleichbar sind, jenen Teilchen, nach denen einige Atomphysiker mit aufwendigen und sehr teuren Gerätschaften hinterher jagen.“
Wer sich mit der Arbeit Meyls beschäftigen möchte, der lese: Meyl K.: „Elektromagnetische Umweltverträglichkeit“, Teil 1 und 2, Indel-Verlag.
(4) Nach Burkhard Heim werden aus den Dimensionen 4, 5 und 6 die Photonen gebildet, die dann aus dem Informationsfeld (=morphogenetisches Feld) direkt auf die DNS-Stränge in den Zellen einwirken (Popp’sche Biophotonen). Das Informationsfeld projiziert sich sozusagen über die „Biophotonen“ in den dreidimensionalen Raum, vergleichbar (metaphorisch) der Projektion eines Dias auf eine Leinwand.

Anhang I

Morphogene Felder sind Informationsfelder

Morphogene Felder (Sheldrake) sind Informationsfelder. Sie sind sehr schwer vorstellbar, weil eine Entsprechung aus unserer dreidimensionalen Erfahrung fehlt, gerade weil sie nichts mit unserem Bewegungs- oder Transportdenken zu tun haben.
Was ist nun Information? Informationen sind Signale in der Form einer Modulation eines Trägerfeldes, sie sind eine Melodie, die spielt, sie sind Programme, die ablaufen. Wenn die Biologen von Information sprechen, so meinen sie eigentlich Programm. „Information, der moderne Ursprung der Form, wird heute als etwas betrachtet, das Molekülen, Zellen, Geweben … innewohnt.“ (1) Morphische Felder sind also Informationsfelder!

„Morphische Resonanz ist umso spezifischer und wirksamer, je ähnlicher die in Resonanz stehenden Muster sind. Besonders spezifisch ist natürlich die Resonanz eines Organismus in seinen eigenen, früheren Zuständen – vor allem, wenn sie erst kurze Zeit zurückliegen … Diese Eigenresonanz stabilisiert den Organismus in seiner charakteristischen Form und harmonisiert die Entwicklung symmetrischer Strukturen. Diese Selbststabilisierung morphischer Felder könnte auch vieles beitragen zum Verständnis des Umstandes, daß lebendige Organismen ihre typische Form aufrechterhalten können, obgleich die Stoffe, aus denen ihre Zellen und Gewebe bestehen, ständig ausgetauscht werden.“ (2)

Dies lässt sich gut mit einem Haus vergleichen, das total saniert werden muss. Wände werden eingerissen und wiedererrichtet, vielleicht der gesamte Dachstuhl abgetragen und neu wieder aufgebaut; vielleicht ersetzt man Wand um Wand durch solche mit neuen, anderen Materialien, weil die alten faul und kaputt sind.
Nach und nach kann man das Material des Hauses gänzlich austauschen, aber das Haus, das gleiche Haus steht immer noch, weil der Bauplan geblieben ist. Was identisch bleibt, ist die geistige Konstruktion, was sich verändert, sind die Baustoffe, ist die Materie.

Wie beim morphogenen Feld ist die Gegenwart einer Form (das Haus jetzt) mit der Vergangenheit verbunden (das Haus damals) und diese Verbindungen sind nicht die Materialteilchen, ist nicht die Materie an sich, sondern der Bauplan.

So lange dieses bestimmte Haus besteht, ist der Bauplan des Ganzen der eigentliche Hintergrund, der diese bestimmte Form und die Art des Hauses geschaffen hat.

„Dieser Bauplan, der Formgeber, bleibt als Qualität an sich bestehen, selbst wenn die Architektenzeichnungen selbst längst nicht mehr vorhanden sind.“(3) (Und vom Architekten wollen wir hier erst gar nicht reden. Das wäre die nächste Ebene dahinter, die nächste Dimension; eventuell ist es die 6. Dimension Burkhard Heims?)

Selbst wenn wir das Haus abreißen, dem Erdboden gleichmachen, lebt die „Form Haus“ weiter. Nicht nur auf Bildern oder auf Zeichnungen. Sie lebt im Kopf der Menschen weiter, die dieses Haus gesehen haben, die von ihm gehört haben. Bei geschlossenen Augen können Sie sich bei dem gesprochenen oder gedachten Wort „Haus“ ein Bild, eine Schwingungs-Vorstellung einer „Behausung“ machen, die in ihrer Grundstruktur immer Ähnlichkeit mit jenem haben wird, das nicht mehr als Materie vorhanden ist.

Also: Wir können als eigene Form nur fortbestehen, weil wir in ständiger Resonanz zu unserer eigenen Vergangenheit leben – in einer Art Rückwärtsbewegung, Rückwärtsschwingung – und leben gleichzeitig als Ergebnis unserer Vergangenheit, von der wir ja der momentane Endpunkt sind, sofern wir noch keine Kinder haben.
Sind wir Vater und Mutter, so haben wir unsere Daseinsaufgabe bereits erfüllt und könnten in einem Zustand größter biologischer Zufriedenheit mit uns und unserer Welt leben.

Die Gene sind natürlich ein wichtiger Faktor bei der Vererbung, aber vererbt und weitergegeben werden auch sie durch die morphische Resonanz. Was macht die Wissenschaft für einen Riesenwirbel um diese Gene, wovon wir Menschen nur einige wenige mehr haben als eine Maus; und die Industrie wittert Milliardengewinne durch Genveränderung der Pflanzen und Tiere, weil Lebensmittel noch schlechter produziert werden können, weil mit diesen Manipulationen die Lebensqualität noch weiter abgesenkt werden kann – und der Konzerngewinn erhöht.

Jedenfalls wird der Organismus eines Lebewesens durch die Gene und die DNS zwar kopiert, aber nicht erzeugt. Das ist nun wirklich ein himmelweiter Unterschied – wie der zwischen Knecht und Herr!

Und wenn das stimmt, was die Biologie sagt (und ich gehe davon aus, dass es stimmt), dass nämlich die DNS-Differenz zwischen Mensch und Menschenaffe, z. B. Schimpanse, nur 1,1% beträgt, dann muss ich mich von den schulwissenschaftlichen Parolen über die Allmacht der Gene schleunigst verabschieden.

Die Frage der Identität, die Frage: Wer bin ich? oder: Bin ich überhaupt ich? ist eine der Grundfragen, seit wir fragen können. Antwortversuche gab und gibt es unendlich viele.

Quellenangaben/Erläuterungen – Morphogene Felder sind Informationsfelder
(1) Sheldrake, R.: „Das Gedächtnis der Natur…“ S. 145;
(2) S. 149;
(3) S. 172

Anhang II

C. G. Jung: Das morphogenetische Feld – eine Art kollektives Gedächtnis.

Einen Antwortsucher möchte ich herausgreifen und mit den Vorstellungen der morphogenen Felder verknüpfen: Carl Gustav Jung, der große Psychoanalytiker, der heute noch von so genannten Gebildeten wegen seiner Archetypen belächelt wird.
C.G. Jung, wie Wilhelm Reich eine Zeitlang Wegbegleiter Siegmund Freuds, ging wie Reich einen klaren Weg und entwickelte die Lehre von der Entwicklung der individuellen Persönlichkeit (Individuation) und dem gemeinsamen (kollektiven) Unbewussten (Archetypus).

Diese Ur-Typen, – Archetypen -, sind Bilder keiner eigenen, persönlichen Erfahrung in uns, sie sind der gesamten Menschheit eigen, sie sind Bilder eines gemeinsamen (kollektiven) menschlichen Geistes, der in der Regel unbewusst bleibt. Jung schreibt:

„Das kollektive Unbewusste ist Teil der Psyche, der von einem persönlichen Unbewußten dadurch negativ unterschieden werden kann, daß er seine Existenz nicht persönlicher Erfahrung verdankt und daher keine persönliche Erwerbung ist. Während das persönliche Unbewusste wesentlich aus Inhalten besteht, die zu einer Zeit bewusst waren, aus dem Bewusstsein jedoch entschwunden sind, indem sie entweder vergessen oder verdrängt wurden, waren die Inhalte des kollektiven Unbewussten nie im Bewusstsein und wurden somit nie individuell erworben.“ (1)

Es gibt also ein persönliches Unbewusstes, das man letztendlich bis zur Zeugung verfolgen kann und das sich nur um meine Person dreht und ein Un-Bewusstsein, in welchem die gesamte Menschheitsentwicklung vertreten ist.

„Jung gelangte zu dieser Anschauung, als er in Träumen und Mythen auf immer wieder gleiche Grundstrukturen stieß, die auf die Existenz von unbewussten Archetypen hindeuten – eine Art kollektives Gedächtnis, das vererbt wird. Wie diese Vererbung vor sich gehen mag, konnte er nicht erklären, und seine Anschauung verträgt sich natürlich überhaupt nicht mit der herkömmlichen, mechanistischen Annahme, dass Vererbung auf kodierten Informationen der DNS beruht.

Selbst wenn man annähme, dass die Mythen etwa eines Yoruba-Stammes sich irgendwo in den Genen der Stammesmitglieder niederschlagen könnten, wäre dann noch ungeklärt, wie ein Schweizer einen Traum haben kann, der vom gleichen Archetypus geprägt ist. In einer mechanistischen Theorie des Lebens ergeben Jungs Gedanken einfach keinen Sinn, und so werden sie denn in den orthodoxen Wissenschaften auch nicht gerade ernst genommen. Im Rahmen unserer Hypothese hingegen schaffen diese Gedanken eigenes, inneres Wissen, indem sie auf meine eigenen, inneren Fragen antworten.

Strukturen des Denkens und der Erfahrung vieler Menschen verdichten sich durch morphische Resonanz zu morphischen (morphogenetischen) Feldern. Diese Felder enthalten gewissermaßen eine Durchschnittsform der Erfahrung. Dieser Gedanke entspricht Jungs Definition der Archetypen als ‘angeborene psychische Strukturen’.“ (2)

Weiter ist bei C. G. Jung zu lesen: „Es gibt bekanntlich keine menschliche Erfahrung, und es ist auch gar keine Erfahrung möglich, ohne das Dazutreten einer subjektiven Bereitschaft. Sie besteht in erster Linie in einer angeborenen psychischen Struktur, die es dem Menschen erlaubt, überhaupt eine solche Erfahrung zu machen. So setzt das ganze Wesen des Mannes die Frau voraus, körperlich sowohl wie geistig. Sein System ist a priori auf die Frau eingestellt, ebenso wie es auf eine ganz bestimmte Welt, wo es Wasser, Licht, Luft, Salz, Kohlehydrate usw. gibt, vorbereitet ist.

Die Form der Welt, in die er geboren wird, ist ihm bereits als virtuelles Bild eingeboren. Und so sind ihm Eltern, Frau, Kinder, Geburt und Tod als virtuelle Bilder, als psychische Bereitschaften eingeboren. Diese (…) sind natürlich kollektiver Natur, es sind Bilder von Eltern, Frau und Kind im allgemeinen (…). Sie sind in gewissem Sinne Niederschläge aller Erfahrungen der Ahnenreihe. … Auf einer früheren oder tieferen Stufe seelischer Entwicklung (…) haben alle menschlichen Rassen eine gemeinsame Kollektivpsyche.“ (3)

Hier haben wir das, was Aristoteles „Entelechien“ genannt hat: es sind die morphogenetischen Felder des Hans Driesch und die morphischen Felder des Rupert Sheldrakes!

Die Schulwissenschaft reagiert zum Teil sehr heftig auf Sheldrakes Vorstellungen, die bereits weite Kreise der gebildeten Bevölkerung erreichen. „’Nature’, das angesehenste wissenschaftliche Periodikum im englischsprachigen Raum, schrieb über Sheldrakes ‚A New Science of Life’ erbost: ‚Dieses ärgerliche Traktat ist ein Spitzenkandidat für eine Bücherverbrennung’“. (4)

Man fragt sich: Ist solch eine Aussage heute noch möglich? „Demgegenüber folgerte der ‚New Scientist’, eine ähnlich reputierliche Wissenschaftszeitschrift: ‚Wenn Sheldrake recht hat, dann hat die westliche Wissenschaft die Welt ganz übel fehlgedeutet, – und alles, was in ihr lebt dazu’“. (5)

C. G. Jung bezeichnet das morphogenetische Feld als „kollektives Gedächtnis“. Ein Gedächtnis ist ein Gedankenspeicher. Das formerschaffende Feld ist natürlich ein Gedankenspeicher-Feld oder, einfacher, ein Gedanken-Feld.

Sind es die Gedanken des universellen Geistes? Sind es die Gedanken Gottes? Es ist schier unmöglich, etwas so unbegreifliches gedanklich oder gar sprachlich adäquat darzustellen. Aber der Begriff des Gedankenfeldes nähert sich Vorstellungen an, die wir begreifen können, eben weil unser Hirn ebenfalls ein „Aufbewahrungsort“ all unserer Gedanken zu sein scheint.

Letzteres hat uns die Schulwissenschaft gelehrt und dies steht in den Schulbüchern. Aber es könnte auch ganz anders sein, wie so vieles, zu dem man vordem keinen Zugang hatte. Wer sagt uns, dass unser Gehirn der eigentliche Speicher ist? Vielleicht ist es nur der Entschlüsselungsmechanismus, sozusagen das „Radiogerät“, das die Informationen des Senders zwischenlagert und umsetzt?

Ein Gehirnchirurg könnte in unserem Gehirn genauso wenig die Erinnerungsbilder aus dem letzten Urlaub finden wie ein Mechaniker bestimmte gesendete Fernsehbilder, wenn er den Fernseher zerlegt.

Während ein Techniker im IT-Bereich aber genau weiß, wie Datenübertragung und Datenumformung funktionieren, ist es beim Neurologen, dem Gehirnspezialisten, gänzlich anders. Er kann zwar über Hautelektroden die Arbeit des Gehirns messen, er kann es aufbohren und Elektronen legen und seine Arbeit sichtbar machen – aber über die Verursachung der Gehirnfunktionen weiß er absolut nichts!

Quellenangaben/Erläuterungen – C. G. Jung: Das morphische Feld – eine Art kollektives Gedächtnis.
(1)(2) Sheldrake, R.: „Das Gedächtnis der Natur…“ S. 307;
(3)(4)(5) ebenda S. 308f

Anhang III

Das morphogenetische Feld – ein universelles Gedankenfeld?

Um es religiös zu formulieren: Der Große Geist, oder Gott, erschafft und steuert durch intelligente Energiezufuhr die Materie. Intelligenz ist also nicht eine Folge des Lebensprozesses, sondern die Ursache: Der Geist schafft und steuert die Materie. Jedes Lebewesen ist ein Aspekt jenes Großen Geistes und je nach seiner Bewusstseinsstufe kommt das Lebewesen diesem Großen Geist ein Stückchen näher.

David Ash und Peter Hewitt schreiben dazu:
Es könnte sein, dass ein ‚universeller Geist’ überall in der lebenden Welt arbeitet und den Fortgang auf der Erde lenkt. Die Lebensprogramme könnten Gedanken sein, die in diesem universellen Geist entstanden sind. Lebende Zellen, die wie Radiogeräte funktionieren, könnten Signale von intelligenten Quellen aus den höheren Reichen des Universums empfangen. Diese gedankenförmigen Signale, die mit DNS-Molekülen resonant sind, würden in genetisch Codes übersetzt werden, die sich laufend verändern könnten. Universelles Bewusstsein könnte so den Prozess biologischer Evolution in Richtung auf zunehmende Ordnung und Vielfalt steuern.“ (1)

Wenn wir das morphogenetische Feld „Gedankenfeld“ nennen, dann kommen wir dem Verstehen der Zusammenhänge womöglich ein Stück näher: Wenn wir unterstellen, dass jenes Feld in der 5. Dimension das Gedankenfeld des universellen Geistes ist, dann sind alle Wesen mit Bewusstsein nach unserer bipolaren Denkart Teile jenes Geistes. Die verschiedenen Arten der Lebewesen sind verschiedene Aspekte des Gesamtbewusstseins: Wir sind dann tatsächlich alle EINS und die Trennung ist ein menschlicher Irrtum; wir alle, sei es ein Stein, ein Fröschlein oder ein Mensch sind Teile des Einen.

Richten wir nun, in Kenntnis dieser Zusammenhänge, unseren konzentrierten menschlichen Geist auf das Gesamt-Gedankenfeld, können wir veranlassen, dass von dort aus Informationsstörungen in uns, also Krankheiten im weitesten Sinne, behoben werden. Gedanken sind wie kleine Kraftwerke, sie sind real wie die so fest scheinende Materie. Durch unser Bewusstsein können sie stark und zielgenau eingesetzt werden.

Der amerikanische Mediziner Dr. Robert Becker ist der Überzeugung, dass wir ein völlig neues Konzept von Krankheit und von Heilen entwickeln können.

“Lebensenergie” nennt auch Becker die geheime Triebkraft in der Medizin und er zeigt anhand der sogenannten “Primitiven”, wie durch eigene Vorstellungen, durch “Glauben” und andere Techniken, diese Lebenskraft, die in jedem innewohnende Energie aktiviert werden kann.

Die körpereigenen Selbstheilungskräfte sind in der Lage, jede Krankheit, die ja ein Herausfallen aus dem Gleichgewicht ist, zu heilen. Er gibt drei wunderbare Zitate von Paracelsus wieder, auf die ich nicht verzichten möchte:

  • “Denken heißt, auf der Ebene der Gedanken zu handeln, und wenn der Gedanke intensiv genug ist, kann er eine Wirkung auf der physischen Ebene ausüben.”
  • “Die Fähigkeit zu sehen kommt nicht vom Auge, die Fähigkeit zu hören nicht vom Ohr und die Fähigkeit zu fühlen nicht von den Nerven, sondern es ist der Geist des Menschen, der durch das Auge sieht, mit dem Ohr hört und vermittels der Nerven fühlt. Weisheit, Verstand und Denken sind nicht ins Gehirn eingeschlossen, sondern gehören zu dem unsichtbaren, allgegenwärtigen Geist, der durch das Herz fühlt und mit dem Gehirn denkt.”
  • “Der menschliche Körper ist durch das Sonnenlicht verstofflichter Dunst, gemischt mit dem Leben der Sterne.” (2)

Quellenangaben/Erläuterungen – Das morphogenetische Feld – ein universelles Gedankenfeld? (1) Ash David und Hewitt Peter: „Wissenschaft der Götter“, Verlag 2001, 8. Auflage 1998, Seite 142 (2) Becker, R. O.: „Der Funke des Lebens“, Piper 1994, S. 38

Anhang IV

Verstehensbilder

Um sich solche hochkomplizierten Vorgänge, wie sie das morphogenetische Feld darstellen, vorstellen zu können, müssen wir uns zugängliche, verstehbare Bilder schaffen. Wir müssen, wie die Wissenschaft, ein Bild von etwas erstellen, um begreifen zu können. Das Modell eines Atoms ist zum Beispiel solch ein wissenschaftliches Bild. Alle lernen es in der Schule, dabei hat noch niemand ein solches Atom gesehen. Wissen wir überhaupt, ob es ein solches Atom gibt? Wahrscheinlich nicht! Wir sehen das Atom so, weil sich dieses Problem mit unseren Sinnen – und durch unsere Sicht der Welt – nicht anders darstellen lässt.

Wir erschaffen uns einfache dreidimensionale Abbildungen, Ableitungen, die wir begreifen können. Nur dürfen wir dieses Bild nicht mit der Wirklichkeit verwechseln!

Aufgabe: Wir versuchen uns in einem technischen Verstehensbild jenen „Gedankenspeicher morphogenetisches Feld“ als einen unendlich großen Computer vorzustellen. Er besitzt die Abteilungen „Mineralien“, „Pflanzenwelt“, „Tierwelt“.

Im Teilbereich Tierwelt, unter „Säugetier“, ist als ein ganz spezieller Fall das Speicherfeld „Mensch“ zu finden. Dies ist sicherlich insofern ein besonderer Fall, da bis jetzt unbestritten der Mensch das größte Reflexionsvermögen unter den Lebewesen besitzt. Das heißt, ihm ist größtmögliche Realitätserkenntnis gegeben, was maximales Bewusstsein bedeutet. Dies könnte heißen: maximale Ankoppelung an das Quantenfeld; könnte, denn in der Regel sind gerade wir Menschen aus der universellen Bindung herausgefallen (kein Baum braucht wohl sein Bewusstsein, um sich an das Feld seiner Verursachung anzukoppeln, – er ist dies automatisch).

Wir wissen von der zählenden Wissenschaft, dass im Moment etwa 25% aller Menschen leben, die je auf dieser Erde gelebt haben. Der „Gedankenspeicher Mensch“ innerhalb des morphogenetischen Feldes, jener Teil, der unaufhörlich jenes charakteristische „Lied Mensch“ spielt, umfasst also ca. 25 Milliarden genau definierte Unterabteilungen, von denen 6-7 Milliarden „Gegenstücke“ hier auf der Erde leben.

Sollte sich jede Gedanken-/Speichereinheit Mensch nur ein Mal in ihrer individuellen Zusammensetzung dreidimensional realisiert haben, dann erweitert sich jener menschenspezifische Speicher aktuell auf etwa 25-30 Milliarden Einheiten.

Bemühen wir das Computer-Bild weiter zum Verständnis:
Stellen wir uns vor, ein Mensch, „die Melodie Mensch“ wäre in einem Byte, (das ist die kleinste Einheit im Computer, die aus 8 Bits besteht) gespeichert. Eine Milliarde Menschen wären somit 1 GigaByte. Eine Festplatte in einem gängigen PC umfasst heute 1.000 GigaBytes (1 TeraByte).

Das heißt, der Gedankenspeicher, der 7 Milliarden Menschen speichert (um im Bild der Hilfsvorstellung zu bleiben), bräuchte nur ein Tausendstel der Festplatte eines heute gängigen Allerwelts-PCs. Das heißt: Für die etwa 30 Milliarden Menschen, welche je auf dieser Erde zusammen mit uns heute gelebt haben, bräuchten wir nur einen Bruchteil einer Festplatten-Kapazität!

Zwischen diesen beiden Größen, sieben Milliarden oder dreißig Milliarden, liegt also der spezielle Fall Mensch im morphogenetischen Feld, von dem kein Gedanke, der je gedacht wurde, verloren geht: Das jeweilige Programm, der jeweilige Aktenordner Mensch kann viele, viele Seiten lang sein. Wer sollte es begrenzen?

Wer karg, kümmerlich und ohne großes Handeln gelebt hat, bei dem werden es weniger Seiten sein. Aber vielleicht hat jener kaum gelebte Mensch sich unendlich viele Sorgen gemacht? Dann ist die Melodie vielleicht arm und eintönig, aber trotzdem sehr lang!

Wir nehmen jetzt an, – um wieder ein unkompliziertes Bild zu gebrauchen -, das Quantenfeld sei ein Radiosender, welcher die Urmelodie Mensch in seiner aktuellen Fassung unaufhörlich spielt und sendet. Da wir inmitten dieses Feldes leben, ist es direkt um uns und wir brauchen keinen Transport der Informationen (oder doch? – wir wissen das zur Zeit noch nicht).

Jeder Mensch ist nun ein kleiner Empfänger, sagen wir ein „Radiogerät“. Davon gibt es grundsätzlich zwei Polaritäten: Plus/minus = weiblich/männlich. Weitere Unterscheidungen sind gering: Das eine Radio ist aus dunklem Holz, das andere aus hellem, das dritte hat eine Kunststofffront. Auch im Ton sind die Unterscheidungen da, hier können sie schon merklich ausfallen: Das eine Radio scheppert, das andere krächzt, das dritte pfeift sanft, das vierte schrill und so weiter. So sind alle Radios ein wenig verschieden, obwohl sie im Prinzip alle gleich sind: Wir sind hier auf der Erde in Resonanz stehende Abbilder, deren Bewusstseinsinhalte nicht vom individuellen Körper erzeugt werden.

Wenn die Bewusstseinshöhe von der Höhe der Realitätserkenntnis abhängt (wovon die analytische Intelligenz nur ein Teilbereich ist), dann hängt unsere Realitätserkenntnis davon ab, welche Mengen und welche Art von Informationen wir aus dem Gesamtspeicher aufnehmen können oder wollen.

Wir können uns zudem entscheiden (im Rahmen der persönlichen Gegebenheiten), welche Informationsqualität wir aufnehmen wollen. Wäre das nicht der Fall, dann wären wir geklonte Duplikate, was wir nachgewiesenermaßen nicht sind. Wir sind selbststeuerungsfähige Wesen!

Da von allem was ist auch das Gegenteil ist, steht es uns frei auch das Negative zu wählen: Das Leid, das Unglück, den Hass, die Gier. Das morphogenetische Feld ist keine moralische Instanz, – es gibt lediglich und ohne Unterschied die Qualität zurück, die hineingegeben wurde!

Wir steuern unser Glück, unser Unglück, – eben unsere Zukunft, je nach der Qualität des jetzigen Handelns, besser noch, nach der Motivation des jetzigen Handelns!

Da, wie gesagt, jeder Gedanke, jede Emotion, jede Motivation, jede Handlung gespeichert wird und über unseren körperlichen Tod hinaus gespeichert bleibt,(?) sollten wir gut überlegen, ob wir das Negative zu unserer Angelegenheit machen wollen!

Haben wir bis hierher diese physikalische Realität erkannt, dann lässt unser solcherart erweitertes Bewusstsein den Schluss zu, dass wir uns regulierend rückkoppeln können, indem wir unser Radio, das wir als fehlerhaft erkennen, versuchen zu reparieren.

Beispiel: Wenn mein Radio ständig quietscht gebe ich an den großen Speicher zurück: „Mein Radio soll sauber klingen!“ Wenn es ständig rauscht, gebe ich an den großen Speicher zurück: „mein Radio soll rauschfrei sein!“

Natürlich darf ich nicht nur Worte oder Gedanken absenden und ansonsten lasse ich „Gott einen guten Kerl“ sein. Ich muss mich darum kümmern, dass mein Radio seinen optimalen Platz hat, dass es geliebt und gepflegt wird und nicht gar irgendwo im Dreck liegt. Ich bin verpflichtet, mich darum zu kümmern, dass dieses mein Radio optimal behandelt wird.

Der Psychoanalytiker Bert Hellinger, ein leiser Revolutionär, leistet Großes, indem er in „Familienaufstellungen“ das morphogenetische Feld „anzapfen“ lässt, um nicht bereinigte Probleme zu lösen, – auch diejenigen Probleme, die in Bezug zu verstorbenen Familienangehörigen stehen. Es klingt unglaublich, aber ich habe selbst ein solches Seminar besucht, aktiv mitgearbeitet und in eigener Person die gespeicherten Gefühle anderer als „Stellvertreter“ durchlebt.

Als „Stellvertreter“ eines von einem Elternteil ermordeten Kindes zum Beispiel könnte ich zweifelsfrei den im morphogenetischen Feld gespeicherten Elternteil benennen, der mich ermordet hat. Der „Fall Weimar“ z.B., der vor vielen Jahren großes Aufsehen erregte, wäre nach dieser Methode in etwa einer Stunde seriös zu lösen. (4)

Wenn ich von meinem „Radio“ als von einer von mir getrennten Person spreche, obwohl ich mich selbst damit meine, dann gibt es dazu eine entsprechende, wirksame (Bewusstseins)-Übung:
Ich schließe in einem ruhigen Moment die Augen, – konzentriere mich auf meine eigene Person und versuche mich quasi von außen, mit einem inneren dritten Auge, selbst zu betrachten. Ich stelle mich außerhalb von mir selbst und beobachte mein eigenes Tun!

Dies funktioniert ganz leicht. Man kann sich wunderbar beobachten und zu allem, was man getan hat, ganz handfeste Fragen stellen: „Warum habe ich mich eben so verhalten?“ „Warum habe ich im Gespräch mit X höflich gelacht, obwohl ich ihm gerne mit den Fingern durchs Gesicht gekratzt hätte?“ „Warum habe ich geschwiegen, hätte ich nicht Stellung beziehen sollen? “
Ganz tolle Rätselfragen kann man da an sich selbst stellen!

Und irgendwann kommen wichtige, existenzielle Fragen: „Wer bin ich denn eigentlich? Bin ich derjenige, der da rennt und handelt und tut und sorgt oder bin ich derjenige, der ihn dabei beobachtet?“ „Wer oder was ist mein individuelles Ich?“

Wir können durch diese Übung erfahren, dass wir tatsächlich unabhängig von unserem dreidimensionalen Körper ein eigenständiges geistiges Wesen sind: Wir stehen nach der einen Seite in direkter Resonanzlinie zu unserem eigenen Körper und zum handelnden Ich – und zur anderen Seite hin zum göttlichen Quantenfeld. Und je mehr ich meine Blockaden zu dieser zweiten Richtung hin öffne, desto realistischer und klarer wird mein Leben.

Wir können das „Einklinken“ in das morphogenetische Feld physikalisch nennen, denn diesem Vorgang liegt ein physikalisches Prinzip zugrunde, welches sich mit spezieller, nichtenergetischer (im elektromagnetischen Sinne) Informationsübertragung befasst.

Dazu können wir uns wieder ein verstehbares Bild ausdenken:
Informationen sind Wellen-Strukturen, haben also eine klar definierte Form und sind somit Zeichen. Ein Strich ist ein Zeichen (–). Ein Punkt ist ein Zeichen (.). Ein Pfeil ist ein Zeichen ( → ). Eine Zahl ist ein Zeichen (5). Ein Buchstabe ist ein Zeichen (A).
Informationen, zum Beispiel Heilinformationen, sind ebenfalls solche Zeichen oder aus mehreren Zeichen zusammengesetzt. Sie müssen nur, – um ihre Wirksamkeit entfalten zu können –, wie der Schlüssel ins Schloss passen.

Ganz bestimmte Zeichen stoßen also ganz bestimmte Heilwirkungen an. Am „Zeichen Sinuskurve“ können wir dies exemplarisch nachvollziehen: Dieses Zeichen ist besonders glaubwürdig, weil wir die Wirkung sofort mit unseren Körpersinnen nachvollziehen können.

Der nächste Schnaken-, Mücken- oder gar Flohstich kommt ganz bestimmt und dieser kann ungemein lästig sein, zumal oft unbewusst gekratzt wird. Manchmal nässt diese kleine Wunde und verschwindet erst nach Tagen oder Wochen. Der kleine Kunstgriff, um das Eingangssignal „Schmerz“ abzuschalten und den Heilungsprozess anzustoßen, ist das Zeichen Sinuskurve: Malen Sie sich mit einem Kugelschreiber oder einem nicht zu dicken Filzstift eine Sinuskurve so über den Stich, dass dieser etwa in der Mitte der Geraden ist. Ist die Einstichstelle entzündet oder feucht, dann verschieben Sie die Sinuskurve etwas daneben.

Sie werden umgehend belohnt: Der Schmerz oder das Jucken verschwinden innerhalb von 30 Sekunden bis einer Minute. Und dies funktioniert jedes Mal und bei jedem Menschen, ob er daran glaubt oder nicht!

Was wir brauchen, sind Menschen, welche dieses neue Denken zulassen. Jenes Denken, das man sich nicht einfach zum Gebrauch „holen“ kann, wie man sich in der Apotheke ein Medikament holt. Das Paradigma des 21. Jahrhunderts verändert den gesamten Menschen, indem es diesen zu einem neuen Bewusstseinssprung verhilft: Der Mensch mit kosmischem Bewusstsein heißt die nächste Evolutionsstufe, in deren Übergang wir uns befinden.

Wenn in diesem Sinne „der Schlüssel ins Schloss“ passt, dann sehen wir wo wir herkommen und wo wir hingehen.

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Verantwortlich: Darya Shepeleva

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