Ideale, die ich nicht gebrauchen kann

Warum ich sie nicht gebrauchen kann? Weil sie die Qualität meines Lebens erheblich in Mitleidenschaft ziehen.

Ideale:

Der/die perfekte

  • Liebhaber/Geliebte,
  • Hausfrau, Geschäftsmann,
  • Diener,
  • Herrscher,
  • Ehefrau/Ehemann,
  • Freundin/Freund/Partner.

Ich bin ein

  • selbstloser Mensch.
  • liebenswerter Mensch.
  • absolut zuverlässiger Mensch.
  • immer freundlicher Mensch.
  • absolut genügsamer Mensch.
  • gläubiger Mensch.
  • kritischer Mensch.
  • immer erfolgreicher Mensch.
  • Mensch, der nichts benötigt.
  • Sieger/Gewinner.

Es gibt keine Perfektion, sie ist für den Menschen nicht möglich. Perfekt sein ist der Endpunkt einer Sache, ein sich nicht mehr veränderbarer Zustand. Damit wäre dieser Zustand tot, denn das Ende einer Entwicklung ist immer ihr Tod, ihre Auflösung, – so will es das Gesetz der Evolution.

Entwicklung ist immer dynamisch, das heißt veränderlich. Sie strebt einem sich höher entwickelnden Zustand zu. Jedoch duldet dieser Planet, – die Evolution insgesamt -, keinen Endzustand, keinen Idealzustand, der so bleiben könnte. Statisches Leben gibt es nicht.

  • Ein Ideal ist eine gesellschaftliche Konditionierung auf eine bestimmte Wertvorstellung hin.
  • Die politische Klasse jeder Gesellschaftsordnung verkündet Ideale, ebenfalls Kapitalgesellschaften, Religionen und die Wissenschaft.
  • Die Erfüllung eines Ideals bleibt eine Fiktion. Würde diese Einbildung zur Wirklichkeit, wäre sie kein Ideal mehr, sondern Tatsächlichkeit mit allen Höhen und Tiefen des realen Lebens.
  • Niemals kann der Idealist sein Ideal erreichen, sei es ein politisches, ein religiöses, ein humanistisches oder ein gesellschaftliches; er bleibt immer hinter seiner Vorstellung zurück.
  • Diejenigen, welche Ideale verkünden, tun dies wohl wissend, dass sie im nacheifernden Idealisten Minderwertigkeits- und Schuldgefühle erzeugen.
  • Der Idealist kann niemals das leben, was er sein will und was er nach außen propagiert. Das macht krank, macht neurotisch und spaltet die Persönlichkeit.
  • Ein Ideal ist die Sehnsucht nach einem Zustand jenseits der Auf- und Ab- Zustände des tatsächlichen Lebens, einen Zustand, den man herbeizwingen will. Es ist eine Umlenkung im Kopf, um einer Idee nachzulaufen, die niemals Realität werden kann.
  • Ideale sind Alpträume, denn alles, was der Idealist tut, bleibt unvollkommen. Niemals wird seine Erwartung erfüllt werden können, denn sie ist im irrealen Raum angesiedelt. Dies erzeugt eine krankmachende Spannung im Körper, wird zur Neurose und in schweren Fällen zur Zwangsvorstellung, zur Wahnvorstellung.
  • Ideale in jeder Form werden erzeugt, um den Menschen schuldig zu machen. Der Auslöser dieser Schuldgefühle hat dann Macht über den Idealisten.
  • Ideale sind unsinnige Ideen, die ich weiträumig umfahren muss. Ihre Schöpfer und selbsternannten Propheten muss ich gut im Auge behalten, damit mich ihre Energien nicht erreichen. Der politisch, ökonomisch, religiös oder wissenschaftlich Gläubige wird zum Manipulationsobjekt. Nachdem die Schuld sich manifestiert hat, kann der Schulderzeuger die Erlösung davon anbieten. Diese ist natürlich ebenfalls eine Fiktion und so dreht sich das Hamsterrad weiter und weiter.
  • Die Klammer, welche die Gesellschafts-Ideale zusammenhält, drückt auf der einen Seite als Angst und auf der anderen Seite als Dummheit. Beide werden bewusst erzeugt, um die Menschen am Erwachen zu hindern. Niemand soll wissen, dass er in seinem hypnotischen Zustand das pflichtbewusst oder gar gerne tut, was andere ihm suggerieren, dass es richtig sei. Diese Klammer kann sehr subtil und unsichtbar sein, wobei Dummheit auf sehr hohem Niveau stattfinden kann; ein Doktoren- oder Professorentitel schützen nicht im Geringsten davor.

Quelle: OSHO.

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Verantwortlich: Darya Shepeleva

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