- 1. Schritt: Die Tiefenatmung - Die richtige Atemtechnik kann heilen
- 2. Schritt: Das Körperwasser wieder transportfähig machen
- 3. Schritt: Das Körperwasser entsäuern
- 4. Schritt: Aktive Ausleitung (Entgiftung) durch Zeolith, Chlorella & MSM.
- 5. Schritt: Aktive Ausleitung (Entgiftung) durch Zink
- 6. Schritt: Essentielle Aufbauwirkstoffe
- 7. Schritt: Darmentgiftung und Regeneration der rissigen Darmschleimhaut
Weihrauch – Altes Wissen – neue Erkenntnisse

In der indischen Naturheilkunde Ayurveda wird Weihrauch schon seit 5000 Jahren eingesetzt. Das Trockenextrakt des Harzes wird Ölen, Pflastern und Pulvern beigemengt. In alten medizinischen Schriften wird die Heilkraft bei rheumatischen Erkrankungen, chronischer Bronchitis, Asthma, bei Darmentzündungen und Hautkrankheiten beschrieben. Die westliche Medizin entdeckte Weihrauch neu – als Heilmittel bei chronischen Entzündungen.
Mittlerweile beschäftigen sich allein in Deutschland gleich mehrere Arbeitsgruppen mit seiner medizinischen Wirkung.
Belegt werden konnte bereits, dass Weihrauch bei chronischen Entzündungen hilft – zum Beispiel im Magen-Darm-Bereich und in Gelenken, bei der chronischen Polyarthritis, Rheuma also. Auch bei Neurodermitis, Hirntumoren oder Multiple Sklerose konnten Weihrauchpräparate Symptome lindern.
Die deutschen Forscher leisten Pionierarbeit: Erstmals wird der Weihrauch (Boswellia serrata) vollständig analysiert – er ist ein komplexes Gemisch aus mehr als 80 chemischen Verbindungen. Und so findet sich im Harz eine Substanz, die außergewöhnlich gut gegen chronische Entzündungen aller Art wirkt: “Die Boswelliasäure blockiert ganz gezielt die Leukotriensynthese”, schildert Dr. Johann Jauch von der TU München, “und dann gehen die Entzündungen zurück.”
Während aber die Naturmedizin auf den Weihrauch als Wirkstoff-Gemisch setzt, wollen dagegen die Chemiker in München seine heilsamen Substanzen isolieren: Erst so kann ein Medikament nach westlichen Kriterien überprüft werden. Um die Boswelliasäuren effizienter untersuchen und verwerten zu können, hat die Arbeitsgruppe um Johann Jauch ein eigenes Verfahren entwickelt: “Wir wandeln die vielen Substanzen in die wirksame Acetyl-Keto-Boswellia-Säure um und können auf die Art und Weise den Gehalt von 1 Prozent, wie er im natürlichen Weihrauch vorkommt, auf etwa 40 Prozent erhöhen.”
Doch inzwischen macht der Weihrauch auch in höchst profanen Zusammenhängen von sich reden: sowohl die moderne Naturheilkunde als auch die naturwissenschaftlich orientierte “Schulmedizin” interessieren sich für die stark entzündungshemmende Wirkung von Weihrauchpräparaten bei chronischer Arthritis und entzündlichen Darmerkrankungen. Entscheidend für die Wirkung scheint zu sein, dass bestimmte Inhaltsstoffe – die sogenannten Boswelliasäuren – ein Schlüsselenzym im Entzündungsstoffwechsel, die sogenannte 5-Lipoxigenase, hemmen.
Eine erste offene Studie und Einzelbeobachtungen ließen auch auf eine Hemmung der Entzündungsmechanismen bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen schließen.
Spezialisten von Weihrauch überzeugt
Der bekannteste Weihrauchspezialist ist der deutsche Pharmakologe Hermann Ammon. Er hat sich über Jahrzehnte an der Universität Tübingen mit der Wirkung von Weihrauch beschäftigt und kam zu dem Schluss, dass Weihrauch im rheumatisch entzündeten Areal “schonend und effektiv” wirke.
Auch in Kärnten haben Rheumaspezialisten bereits Erfahrungen mit Weihrauch in der Rheumatherapie gemacht. Einer der Befürworter ist der frühere österreichische Gesundheitsminister Rheumaexperte Dr. Michael Ausserwinkler: “In der sog. Erfahrungsmedizin weiß man seit Jahrhunderten, dass Gelenkbeschwerden durch Weihrauch gelindert werden können.”
Die erste wissenschaftliche Arbeit gab es 1969 und seitdem gebe es nach Ausserwinkler etwa 200 Arbeiten, die belegen, dass Weihrauch gegen entzündliche Gelenkkrankheiten wirkt. Der Wirkstoff könne als Kapsel oder Tablette eingenommen werden – den Rauch einzuatmen helfe nicht.
“Der Körper absorbiert die Bestandteile des Weihrauchs sehr gut, wie eine neue Studie belegt. Der Wirkstoff unterbricht die Entwicklung von Entzündungssäuren und somit direkt den Prozess der Entzündung”, so Ausserwinkler weiter.
Weihrauch ist damit für Mediziner und Patienten eine willkommene Alternative zu den üblichen Schmerzmitteln und Antirheumatika.