So entgiften Sie Ihren Körper richtig

Dr. med. Dietrich Klinghardt:
„Vor 10 Jahren fand er bei der Bevölkerung im Schnitt 20 Giftstoffe, deren Konzentrationen nachweisbar waren«, sagt Klinghardt. »Innerhalb von nur 10 Jahren ist dieser Wert auf über 500 gestiegen. Eine schockierende Zahl! … Wir sprechen hier über eine exponentielle Zunahme, die mit dem Leben nicht vereinbar ist …“

Wir sprechen hier darüber, wie wichtig das Entgiften für die Gesundheit im Allgemeinen und die Behandlung von Krankheiten im Besonderen ist. Außerdem sehen wir uns einige von Klinghardts besten Detox-Empfehlungen an. Der deutsche Toxikologe Dr. Richard Straube hat eine Methode der Blutwäsche (Apherese) entwickelt, bei der Giftstoffe aus dem Blut gefiltert und dann zu bezahlbaren Konditionen im Labor untersucht werden können.

Auf einen Blick

  1. Ist Ihr Körper mit künstlichen Giftstoffen verseucht, neigt er dazu, diese Gifte zu isolieren. Irgendwann jedoch überschreiten diese Gifte einen Grenzwert, ab dem das Immunsystem nicht länger in der Lage ist, das mikrobische Wachstum in dieser Region in Schach zu halten. Das Ergebnis ist eine chronische Infektion.
  2. Zwei wichtige wasserlösliche Giftstoffe sind Thimerosal (Quecksilber), das als Konservierungsstoff bei Impfstoffen verwendet wird, und das Pflanzenschutzmittel Glyphosat, das vorrangig in Körperregionen wie Nieren, Lunge und Knochen eingelagert wird.
  3. Fettlösliche Giftstoffe sind beispielsweise Benzolderivate, Insektizide, Pestizide und Herbizide. Diese lagert der Körper vorzugsweise im Fettgewebe ein, wodurch sie zu starken Nervengiften werden, denn unser Gehirn besteht in erster Linie aus Fett.
  4. Für das Entgiften von wasserlöslichen Toxinen sind andere Methoden erforderlich als für fettlösliche Toxine. Hier finden Sie Entgiftungsstrategien für Glyphosat, Aluminium, fettlösliche Giftstoffe und Parasiten, die Giftstoffe anhäufen und speichern.

Die Notwendigkeit des Entgiftens

Dr. med. Dietrich Klinghardt ist weithin bekannt dafür, mit integrativer Medizin erfolgreich neurologische Krankheiten und Lyme-Borreliose behandelt zu haben. Der gebürtige Berliner praktiziert seit mittlerweile über 35 Jahren in den USA, Großbritannien und der Schweiz.

In der Schweiz gehörte er einer Initiative an, die Alternativmedizin als Anrecht aller Bürger in die Verfassung aufnehmen ließ. Das gilt auch für Homöopathie, Neurotherapie, Akupunktur und weitere Heiltechniken.

Toxizität und Infektionskrankheiten gehen Hand in Hand

Wenn der Körper mit künstlichen Giften kontaminiert ist, neigt er häufig dazu, diese Gifte zu isolieren. Irgendwann jedoch übersteigen diese Giftdepots eine bestimmte Toxizität und das Immunsystem ist nicht länger imstande, das mikrobische Wachstum in diesem Bereich zu kontrollieren.

»Das sind die Bereiche, in denen die Mikroben angesiedelt sind, seien es Bartonellen, Lyme, Babesien oder Herpesviren. Sie sind nicht überall, aber gleichzeitig haben sie sich in bestimmten Körperregionen sehr häuslich eingerichtet«, sagt Klinghardt. Aus diesem Grund könne man nicht länger zwischen Toxizität und Infektion unterscheiden, denn sie gehen Hand in Hand. »Es ist ein Paket«, so Klinghardt.

»Seit 20 Jahren predige ich zum Thema Lyme-Borreliose und existierende Behandlungsmethoden, die ohne Antibiotika auskommen, denn es ist ein gravierender Fehler, Lyme-Borreliose mit Antibiotika zu behandeln«, sagt er. »Wir wissen inzwischen zu viel über das Mikrobiom und darüber, wie sensibel die Strukturen sind.«

Zwei wichtige wasserlösliche Giftstoffe sind Thimerosal (Quecksilber), das als Konservierungsstoff bei Impfstoffen verwendet wird, und das Pflanzenschutzmittel Glyphosat, das vorrangig in Körperregionen wie Nieren, Lunge und Knochen eingelagert wird, wie Klinghardt erklärt.

Fettlösliche Giftstoffe sind beispielsweise Benzolderivate, Insektizide, Pestizide und Herbizide. Sie lagert der Körper vorzugsweise im Fettgewebe ein, wodurch sie zu starken Nervengiften werden, denn unser Gehirn besteht in erster Linie aus Fett. Für das Entgiften von wasserlöslichen Toxinen sind andere Methoden erforderlich als für fettlösliche Toxine.

So entgiften Sie sich von Glyphosat

Unser Körper enthält möglicherweise mehr als 20.000 chemische Stoffe; zwei, die für unser Gehirn ganz besonders gefährlich sind, sind Glyphosat und Aluminium. Glyphosat ist ein Analog der Aminosäure Glycin1 und koppelt sich an Orten an, an denen der Körper Glycin benötigt. Glycin wird während des Detox-Prozesses aufgebraucht, deshalb verfügen viele Menschen nicht über ausreichend Glycin für eine wirksame Entgiftung.

Um Glyphosat zu eliminieren, müssen Sie Ihren Körper mit Glycin sättigen. Dr. med. Klinghardt empfiehlt, einige Wochen lang zweimal täglich einen Teelöffel (4 Gramm) Glycinpulver einzunehmen und später die Dosis auf zweimal täglich einen Viertel Teelöffel (1 Gramm) zu reduzieren. Dadurch wird das Glyphosat aus dem System gezwungen und über den Harn ausgeschieden.

Ich persönlich nehme seit einiger Zeit zweimal täglich 1 Gramm zu mir. Glycin kostet nicht viel und schmeckt süß. Am besten ist es, das Glycin etwa zu der Zeit einzunehmen, in der Sie möglicherweise mit Glyphosat kontaminiertes Essen zu sich nehmen.

Gylphosat, der lautlose Killer.

»Zumindest eine Zeitlang nutzen wir hohe Glycindosen. Dabei gibt es keine Probleme. Ansonsten gibt es noch eine leider nur an Hühnern durchgeführte Studie, die zeigt, dass Huminsäure und Fulvinsäure die Organe eines Huhns komplett säubern können …«

So entgiften Sie sich von Aluminium

Aluminium ist sogar noch gefährlicher. Dr. Stephenie Seneff hat nachgewiesen, dass Aluminium die Spannung der Zellwände – die spannungsabhängigen Kanäle – komplett verändert, wenn es in den extrazellulären Raum gelangt, und dass es sich massiv auf die Mikrostruktur dieser Matrix auswirkt.(2) »Im Grunde hemmt es die Rezeptoren, die wir an den Zellwänden haben, die Hormonrezeptoren, die Neurotransmitterrezeptoren, die Insulinrezeptoren. Sie alle werden von Aluminium durcheinandergewirbelt. Es hat einen wirklich, wirklich starken Effekt, stärker als alle anderen Toxine«, sagt Klinghardt.

»Seneffs Arbeit zeigt, dass Glyphosat ein Chelatbildner ist. Hat man Glyphosat im Essen, bindet es alle Spurenelemente, sodass sie nicht länger absorbiert werden können. Es nimmt uns alle Spurenelemente, allerdings gibt es eine Ausnahme und das ist Aluminium. Es wirkt wie ein Fahrdienst für Aluminium: Es bindet Aluminium, trägt es durch die Darmwand ins Gewebe und streut es weit.«

Ein Leiden, das häufig mit Aluminium-Toxizität einhergeht, ist eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose), ein mittlerweile unglaublich weit verbreiteter Zustand. Aluminium-Hydroxide – wie man sie in säurebindenden Mitteln findet – stören den Darm beim Absorbieren von Schilddrüsenhormonen.(3) Als Metall weist Aluminium auch eine Vorliebe für das zentrale Nervensystem auf und lagert sich im Gehirn ab, in der Wirbelsäule und im enterischen Nervensystem des Darms.(4) An all diesen Stellen blockiert es wichtige Körperfunktionen.

Um Aluminium zu eliminieren, müssen Sie Ihrem Körper mehr Kieselerde zuführen. Klinghardt empfiehlt zu diesem Zweck Kräuter wie Koriander, die reich an Kieselerde sind. »Dr. Yoshiaki Omura wies vor 20 Jahren in einer Studie(5) nach, dass man im Tiermodell allein durch die Gabe eines Kieselerde-Extrakts den Aluminiumgehalt sehr rasch senken konnte«, sagt Klinghardt. Andere gute Möglichkeiten bietet Schachtelhalm (das ebenfalls viel Kieselerde enthält).

Auch Zitronensäure mobilisiert Aluminium nachweislich. Eine einfache und kostengünstige Strategie besteht darin, sich etwas Zitronensaft in eine Wasserflasche zu spritzen und den Tag über zu trinken. Apfelsäure ist eine weitere gute Methode. Sie können Apfelsäure auch in Kapselform kaufen oder Magnesium-Malat verwenden.

So entgiften Sie sich von fettlöslichen Giftstoffen

Hier empfiehlt Klinghardt eine Mischung aus Saunagängen und Bindemitteln wie Chlorella, der Meeresalge Ecklonia cava und einem Gel wie methylierter Kieselsäure und Zeolith. Eines dieser Mittel oder mehrere sollten Sie idealerweise täglich zu sich nehmen. Im Rahmen einer Saunatherapie binden diese Mittel dann die freigesetzten Giftstoffe und sie werden sicher eliminiert, anstatt erneut absorbiert.

»Machen Sie das regelmäßig und behalten Sie Ihre Darmpassagezeit im Blick, sie sollte bei 24 Stunden oder weniger liegen. Das bedeutet, wenn Sie etwas Unverdauliches verschlucken, sollte es innerhalb von 24 Stunden am anderen Ende wieder hinausgehen.«

»Wir haben einige Patienten, bei denen die Passagezeit 20 Tage oder so betrug. Diese Menschen sind nicht imstande, durch den Dünndarm auszuscheiden. Sie sind wirklich verdammt. Da besteht die Priorität darin, die Verdauung in Gang zu bringen. Das ist vor allem das Parasitenthema. Das ist sozusagen mein anderes Hobby – Parasiten zu diagnostizieren und zu behandeln.«

Umgang mit Parasiten

Viele Parasiten – insbesondere Würmer, aber auch Pilze und Candida – können ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Giftstoffen absorbieren. Viele Würmer beispielsweise können Bleikonzentrationen aufnehmen, die 300-fach so hoch sind wie das Gewebe ihres Wirts. Die Parasitenlast eines Wirts fungiert auch als Bioindikator dafür, wie toxisch das Umfeld dieses Wirts ist.

»Jeder Patient mit chronischer Lyme-Borreliose steckt auch voller Parasiten«, sagt Klinghardt. »Es hat sich gezeigt, dass die Würmer in einem Patienten mit Lyme-Borreliose ihrerseits mit Lyme-Spirochäten infiziert sind. Eine Behandlung mit Antibiotika schadet den Parasiten nicht.«

»Die Lyme-Spirochäten ziehen sich einfach in die Würmer zurück, warten, bis Sie mit den Antibiotika durch sind, und schlüpfen dann wieder aus. Die Lehre hier: von groß nach klein behandeln. Bei einem chronisch kranken Patienten sollte man stets davon ausgehen, dass Parasiten vorhanden sind.«

Für eine gute Entgiftung ist es auch wichtig, Strahlenquellen zu vermeiden

In einem vorigen Interview haben wir darüber gesprochen, wie wichtig es ist, elektromagnetische Strahlung (EMF) aus Handys, Modems und WLAN-Routern zu vermeiden, während man chronische Krankheiten behandelt. Die Strahlung aus diesen Feldern verschlimmert Krankheiten und das gilt auch für Infektionen. Klinghardt sagt:

»Ich halte es für das wichtigste Thema unserer Zeit … WLAN zerstört das Leben auf dem Planeten. Das steht völlig außer Frage. Leider agieren Titan und Aluminium in unseren Systemen wie eine WLAN-Antenne. Es gibt eine wunderbare Studie zu Amalgam. Hat man eine Amalgamfüllung und telefoniert auf der Seite, wo diese Füllung ist, verdampft das Quecksilber im Zahn um ein Vielfaches schneller.«

»Grundsätzlich vertreten wir die Ansicht, dass der Körper metallfrei sein muss, um diese verrückten Zeiten überleben zu können … Ein einziges Telefonat – ich glaube, es war ein 7-minütiges Telefonat – reicht aus, um das Epstein-Barr-Virus für mehrere Jahre zu aktivieren. Wir haben das veröffentlicht. Wir alle tragen dieses Virus in uns. Wenn Sie auf chronische Erschöpfungszustände aus sind, ist das eine großartige Methode …«

»Es gibt eine direkte lineare Beziehung zwischen der kumulierten Belastung mit künstlicher Strahlung und chronischen Krankheiten. Je stärker man dieser Strahlung ausgesetzt ist, desto kränker ist man … Das muss geändert werden, wenn die Menschen mit Metallen vergiftet sind. Sie konzentrieren die Strahlung in sich und dann nimmt sie exponentiell zu …«

»Die kombinierten Folgen der Toxizität und des WLAN hat diese Viren freigesetzt, sogenannte humane endogene Retroviren. Letztlich sind sie es, die dafür sorgen, dass chronische Krankheiten so schwer verlaufen.«

Klinghardt empfiehlt zur Linderung von EMF-Schäden die »Building Biology«-Methode. Zu diesem Ansatz gehört es, die eigenen vier Wände und insbesondere das Schlafzimmer abzuschirmen. Für den körpereigenen Schutz empfiehlt er die Einnahme von Rosmarintinktur und/oder Propolistinktur.

Weitere Informationen erhalten Sie auf Dr. Klinghardts Webseite klinghardtinstitute.com.
Autor: Dr. Joseph Mercola
Quelle: naturstoff-medizin.de
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