Die Pflanze
Als beliebte Vertreterin der “Amara aromatica“ enthält sie Bitterstoffe in Kombination mit ätherischen Ölen und zählt zu den wichtigsten Pflanzen der Volksmedizin. Der Spitzname “Augenbraue der Venus“ lässt sich hingegen wohl auf die Form ihrer zahlreichen Blätter zurückführen.
Weil sich die Schafgarbe mit “tausenden“ (mille = 1000) weiß-rosa schimmernden Blüten schmückt, die bei näherem Hinsehen wie kleine Körbchen aussehen, wird sie zu den sogenannten Korbblütlern gezählt.
In Gärten ist oft auch die Züchtung der gelben Schafgarbe (Goldgarbe) zu finden. Sie weist nicht dieselbe Heilwirkung wie die weiße Schafgarbe auf.
Die Wirkung
Sie gilt seit Urzeiten als “Wundkraut“, weshalb Entzündungen aller Art zum Anwendungsgebiet der Schafgarbe zählen. In der Frauenheilkunde findet die aromatische Bitterpflanze wegen ihrer entkrampfenden Wirkung Verwendung.
Als “Bauchwehkraut“ wirkt sie Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen und Entzündungen im Magen entgegen. Die Bitterstoffe machen das Kraut bei Darm- und Gallebeschwerden sowie Appetitlosigkeit wertvoll. Der hohe Kaliumgehalt des Krauts regt die Nierentätigkeit an und macht die Schafgarbe so zum wirkungsvollen Entschlackungsmittel bei Kuren.
Dass die bittere Schafgarbe große regenerierende Kräfte in sich trägt, zeigt sich auch in ihrer Funktion als sogenannter Bodenheiler. So besiedelt sie sogar völlig überdüngte Weiden und offenbart auf ihnen ihre säurebindenden Kräfte.
Quick Facts
• Einsetzbar bei Entzündungen aller Art
• Wirkt entkrampfend (Frauenheilkunde)
• Gegen Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen
• Regt die Nieren an (Entschlackung)
Quelle:
“12 Bitterkräuter & ihre Wirkung” von den Apothekern Marie & Michael Greiff