Das Polyphenol Quercetin (von lateinisch quercus, Eiche) ist ein Flavonoid und zählt zur Untergruppe der Flavonole; es ist ein Pentahydroxyflavon. Quercetin werden weitreichende, physiologisch positive Effekte zugesprochen. Hervorzuheben ist dabei die antikarzinogene Wirkung, welche hauptsächlich auf das antioxidative Potenzial zurückzuführen ist. Quercetin wirkt wie die Vitamine A, C und E als Radikalenfänger. Quercetin ist ein Phytoöstrogen, also ein pflanzliches Hormon, und gilt als das bisher am besten untersuchte Flavonoid.
Quercetin:
- hat eine unterstützende Funktion in der ATP-Bildung in der Atmungskette in den Mitochondrien
- aktiviert die CD 95 Lymphzellen, welche die Apoptose erhöhen (vorprogrammierter Zelltod)
- verringert die Bildung von Hitzeschockproteinen
- hat antihistamine Wirkung
- hat antiallergische und antientzündliche Wirkungen und trägt zur Linderung von Heuschnupfen, Sinusitis und Asthma bei
- wirkt antithrombotisch, es kann die Zusammenballung von Blutplättchen hemmen und so der Bildung von Thrombosen vorbeugen
- ist ein wirksames Antioxidans, es schützt vor allem die LDL-Fraktion der Blutfette, das sogenannte “schlechte” Cholesterin, vor Oxidation
- wirkt auf die Zellen der glatten Muskulatur entspannend, dies trägt dazu bei, hohem Blutdruck und Rhythmusstörungen vorzubeugen
- blockiert ein Enzym, welches zur Ansammlung der Zuckerart Sorbitol führt (erhöhte Sorbitol-Mengen können bei Diabetes zu Folgeschäden beitragen)