Niacin gehört zur Gruppe der wasserlöslichen B-Vitamine. Es ist aber kein Vitamin im klassischen Sinn, da es von der Leber selbst produziert werden kann. Niacin findet sich in allen lebenden Zellen des menschlichen Körpers. In besonders hoher Konzentration steckt es in Leber, Fettgewebe und Nieren.
Niacin hilft bei der Erholung des Körpers, insbesondere bei der Muskel-Regeneration sowie der Erneuerung von Haut, Nerven und DNA. Außerdem unterstützt es die Bildung von Botenstoffen im Gehirn, die Informationen zwischen den Nervenzellen transportieren. Auch für die Verdauung braucht der Mensch B3. Das Vitamin ist zudem wichtig für das Herz und kann, in geeigneten Mengen, bei hohen Cholesterinwerten und Arteriosklerose helfen. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Niacin vor Nicht-Melanom-bedingten-Hauttumoren, die durch UV-Strahlung ausgelöst werden, schützen kann.
Der Tagesbedarf an Niacin beträgt zwischen 11 und 17 Milligramm. Besonders Fisch, Innereien und Rindfleisch enthalten viel Vitamin B3.
Mögliche Verursachung des Vitamin-B3-Mangels:
- angeborene Stoffwechselerkrankungen
- Durchfall
- Erkrankung der Bauchsspeicheldrüse
- Infektionserkrankungen
- Mangel-und/oder Fehlernährung
- Wachstumsphase
- zu starker Alkoholkonsum
Mögliche Beschwerden/Erkrankungen bei Vitamin- B3-Mangel:
- Pellagra-Krankheit (entzündliche Hautveränderungen)
- Verdauungsstörungen mit Durchfall
- Zentrale Nervenstörungen (Halluzinationen, Gedächtnisstörungen, Gangunsicherheit)
- Anämie
Wichtige Anwendungsgebiete:
- Alkoholismus
- Demenz
- Durchfälle
- Einseitige Diäten
- Krebs/ Tumorerkrankungen
- psychische Störungen wie Depression bis depressive Psychose
- Schizophrenien
- Senkung der Blutfette
- Vorbeugung gegen Herzerkrankungen