spielt eine wichtige Rolle für die Muskelfunktion, beim Wachstum und bei Heilungsprozessen. Es reguliert und unterstützt das Immunsystems und wirkt antiviral und antitumorbildend.
- hemmt Tumorwachstum,
- stimuliert die Hirnanhangdrüsen,
- baut Muskelgewebe auf und verbrennt Fett,
- fördert die Wundheilung,
- entgiftet die Leber,
- erhöht die bei Männern die Spermienzahl.
Das Vitalstoffwunder L-Arginin und seine Wirkungsweise
Beim Wirkstoff Arginin handelt es sich um eine Aminosäure. Aminosäuren sind Bestandteile von Eiweißen. Das „L” steht für „linksdrehend”, was eine biochemische Bedeutung hat und aus diesem Grund nicht unbedingt mit erwähnt werden muss.
Es gibt insgesamt 21 proteinbildende Aminosäuren, von denen 9 davon besonders wichtig sind. Diese 9 lebenswichtigen Aminosäuren sind essentiell und müssen täglich mit der Nahrung eingenommen werden, da sie vom Körper nicht selbst hergestellt werden können.
L-Arginin gehört zu den semi-essentiellen Aminosäuren, was bedeutet, dass der Körper diese Art von Aminosäure teilweise selbst aufbauen kann, aber nicht in ausreichender Menge. Aus diesem Grund muss Arginin täglich über die Lebensmittel zugeführt werden.
Arginin ist ein elementarer Baustein. Es verbindet sich im Körper zu Eiweißmolekülen, aus denen dann Proteine entstehen (Proteinogen = eiweißbildendende Aminosäure)
Arginin als Wirkstoff
L-Arginin ist eine ganz besondere Aminosäure, denn keine andere hat so viel Stickstoff! Arginin ist die natürliche Vorstufe von Stickstoffmonoxid (NO) und genießt aus diesem Grund eine besondere Stellung.
Wirkungsweise:
Das Stickstoffmonoxid hält die Gefäße elastisch, geschmeidig und glatt, und reguliert somit den gesunden Blutfluss – was dazu führt, dass Sauerstoff und Nährstoffe ungehindert transportiert werden, aber genauso Krankheitserreger und Schadstoffe abtransportiert werden können. Dies wurde schon in den 80iger Jahren wissenschaftlich bewiesen. (Louis J. Ignarro, Ferid Murad, Robert F. Fuchtgott)
Arginin – das Universalgenie!
Arginin ist also nicht irgendeine Aminosäure, denn ihre chemische Zusammensetzung unterscheidet sich von allen anderen. Arginin enthält den meisten Stickstoff. In Kombination mit Sauerstoff kann der Körper daraus Stickstoffmonoxid herstellen. Und genau das macht L-Arginin so wertvoll.
Das Stickstoffmonoxid wirkt gefäßerweiternd und verbessert dadurch den Blutfluss, was sich nicht nur positiv auf das gesamte Herz-Kreislaufsystem auswirkt. Es ist auch ein wunderbares Mittel gegen Gefäßerkrankungen wie Atherosklerose (Arterienverkalkung).
Arginin regt die Produktion von weißen Blutkörperchen an, was somit das Immunsystem stärkt. Auch Diabetes, Tinnitus, ein erhöhter Cholesterinspiegel und Nierenfunktionsstörungen können mit L-Arginin unterstützend behandelt werden. Der Eiweißstoffwechsel wie auch die Fettverbrennung werden dank der Aminosäure verbessert, beziehungsweise angeregt. Die wohl bekannteste Wirkung von L-Arginin ist die potenzsteigernde Wirkungsweise.
Kann Arginin die Potenz steigern?
L-Arginin gilt schon seit langem als bewährtes Mittel bei der Behandlung von erektilen Dysfunktionen, sprich: Erektionsstörungen. Das Stickstoffmonoxid, welches allein aus der Vorstufe L-Arginin gebildet werden kann, wirkt nicht nur “oberhalb der Gürtellinie” gefäßerweiternd. Auch der Penis profitiert von der entspannenden Wirkung auf die Blutgefäße, denn dadurch werden die Arterien erweitert, die Blutzirkulation angeregt und der Penis besser durchblutet.
Anwendungsbeispiele von Arginin und die überraschende Wirkung auf unser Wohlbefinden!
L-Arginin:
- wirkt gefäßerweiternd
- fördert den Blutfluss
- verbessert die körpereigene Blutdruckregulation
- verbessert die Immunabwehr
- wirkt Atherosklerose und hohem Blutdruck entgegen erhöht die Leistungskraft bei sportlichen Aktivitäten
- wirkt sich positiv auf unsere Sehkraft aus
- steigert den Muskelaufbau und verbessert unsere Fitness
- steigert die Manneskraft in der Partnerschaft
- erhöht die Fruchtbarkeit
- hat eine positive Wirkung bei der Regulation des Blutzucker sowie des Cholesterinspiegels
Einnahmeempfehlung für L-Arginin:
Eine regelmäßige und längerfristige Einnahme von L-Arginin (mindestens 3000 Milligramm täglich, am besten in Kombination mit Pinienrindenextrakt), führt zu einer vermehrten Bildung von Stickstoffmonoxid und gleichzeitig zu einer besseren Durchblutung. Der optimale Tagesbedarf liegt bei 5000mg Arginin.
Erfahrungen mit ergänzenden Pflanzenstoffen:
Arginin kann mit weiteren Pflanzenstoffen wirkungsvoll kombiniert werden, z. B. mit Curcuma, Cordyceps sinensis, Maca oder Resveratrol. Unabhängig von Alter und Geschlecht ist die semi-essentielle Aminossäure L-Arginin mit ihren exklusiven Eigenschaften für unser Wohlbefinden unverzichtbar!
Jeder Mensch in allen Lebenslagen kann von Arginin profitieren.
Einnahmeempfehlung für L-Arginin:
Besonders empfehlenswert ist Arginin
- im Wachstumsalter
- während der Schwangerschaft
- für Sportler
- bei Stress
- in Erkältungszeiten
- bei Diäten
- bei Wechseljahrbeschwerden
- bei Diabetes Typ2
- bei Unfruchtbarkeit
- bei Errektionsstörungen
- bei grauem Star
- bei Verletzungen und OP’s (wundheilend)
- für Raucher
Dosierung von Arginin?
Bislang sind keine Nebenwirkungen bei einer moderaten Einnahme von L-Arginin bekannt. „Moderat” heißt in dem Fall bis maximal 10.000 Milligramm.
Überdosierung:
Eine Dosierung ab 15.000 Milligramm kann zu Verdauungsproblemen, Krämpfen und Übelkeit führen. Halten Sie sich daher an die Einnahmeempfehlung auf der Packung beziehungsweise folgen Sie dem Rat Ihres Arztes oder Heilpraktikers.
Bei der Anwendung von Arginin bei Erektionsstörungen kann es bei der Einnahme von L-Arginin zu Wechselwirkungen mit anderen Potenzmitteln wie Viagra oder Cialis kommen. Sprechen Sie daher vorher mit Ihrem Arzt.
Worin ist der Wirkstoff Arginin enthalten?
Da L-Arginin eine Aminosäure, also ein Bestandteil von Eiweißen ist, enthalten eiweißreiche Lebensmittel wie Geflügel und Meeresfrüchte natürlicherweise Arginin. Doch die Spitzenreiter beim Arginin-Gehalt sind Nüsse, Kerne und Keime!
Lebensmittel mit hohem Arginingehalt (mg/100g)
Samen und Nüsse:
Erdnüsse | 3.460 mg |
Mandeln | 2.750 mg |
Linsen | 2.240 mg |
Haselnüsse | 2.030 mg |
Weizenkeime | 2.250 mg |
Erbsen | 1.060mg |
Fleisch, Geflügel:
Rindfleisch | 1.540 mg |
Kalbfleisch | 1.540 mg |
Schweinefleisch | 1.530 mg |
Huhn, Brust | 1.350 mg |
Fisch:
Garnele | 1.740 mg |
Lachs | 1.330 mg |
Thunfisch | 1.250 mg |
Barsch | 1.240 mg |
Rotbarsch | 1.190 mg |
Makrele | 1.160 mg |
Scholle | 1.150 mg |
Seezunge | 1.140 mg |
Seehecht | 1.070 mg |
Milchprodukte:
Edamer 30% | 1.030 mg |
Gouda 45% | 980 mg |
Brie 50% | 780 mg |
Einnahmeempfehlung:
Arginin steckt natürlicherweise in vielen Lebensmitteln, doch meist ist die enthaltene Menge zu gering, um Wirkung zu zeigen. In anderen Fällen sind die Mengen der Lebensmittel, die man aufnehmen müsste – um einen bestimmten Bedarf zu decken – viel zu groß. Um einem Mangel entgegenzuwirken und die Einnahme leichter zu gestalten, kann man reines L-Arginin in Form von Kapseln, Tabletten oder Pulver kaufen.