Genistein aus Soja ist ein Isoflavon, wird aus Sojabohnen gewonnen und steht im Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen seit 1966.
Studien haben gezeigt, dass Genistein sich an die gleichen Rezeptoren wie Östrogen binden kann. Sojabohnen sind die einzige bedeutende Quelle von Genistein, allerdings sind die Mengen von Sojanahrung, welche dem Körper heute zugeführt werden, kaum ausreichend. In Asien, wo Soja ein Hauptnahrungsmittel ist, kann die Verzehrmenge bis zu 20-mal höher sein als unter den westlichen Ernährungsgewohnheiten.
Isoflavone, (auch Isoflavonoide)
- sind sekundäre Pflanzenstoffe mit einer pflanzlichen Abwehr-Funktion gegenüber pathogenen Erregern.
- haben antioxidative und antikarzinogene Wirkung.
- Genistein ist das wichtigste Isoflavonoid in Soja – von allen Isoflavonoiden ist Genistein bisher am besten erforscht.
- kann unerwünschten östrogenen Wirkungen im Körper vorbeugen und so zum Schutz vor Brustkrebs beitragen.
- kann Prozesse innerhalb der Krebsbildung (Angiogenese) hemmen und krebsfördernde Enzyme blockieren.
- hat antioxidative Wirkungen und regt im Immunsystem die natürlichen Killer-Lymphozyten an.
- kann das Gesamt-Cholesterin und LDL senken sowie das “gute” HDL erhöhen.
- trägt zur Knochenbildung bei, wobei Zink die Effektivität fördert.
- kann die unerwünschten Begleitsymptome der Menopause senken.
Epidemiologische Studien aus Asien zeigen immer wieder, dass dort das Risiko für hormonabhängige Krebserkrankungen geringer ist. Das wissenschaftliche Interesse konzentrierte sich dabei auf die asiatischen Ernährungsgewohnheiten.
Fazit: Der regelmäßige Verzehr von Soja-Produkten, z.B. Tofu, führt zu einem erhöhten Isoflavon-Anteil in der Nahrung mit den oben erwähnten Präventionseffekten – vor allem für Brust-, Darm, Prostata- und Blasenkrebs.