
Die Pflanze
Das Heilkraut der Göttin Athene, im Volksmund auch als “Lebenskraut“, “Leberklette“ oder “Ackermännli“ bekannt, wird zu den Amara aromatica gezählt, weil es neben Gerb- und Bitterstoffen auch ätherische Öle enthält.
Das wohlschmeckende Kraut wächst entlang von Feldwegen, auf Wiesen und am Waldrand, wo sich seine Klettfrüchte gerne ans Hosenbein heften oder im Hundefell verfangen.
Die Wirkung
Der Odermennig blickt auf eine lange Tradition als Heilkraut zurück und kommt in vielen Rezepten von Hildegard von Bingen vor. Sein Spezialgebiet: Die “blutreinigende Wirkung“ bei Leberleiden aller Art.
Aber auch bei Milzschwäche oder Darmerkrankungen wie dem Reizdarmsyndrom kommt das gelb blühende Rosengewächs bis heute zum Einsatz. Dabei wirkt es entzündungshemmend, krampflösend und antiviral. Neben seiner Fähigkeit Gifte zu binden, hat er auch positiven Einfluss auf unser Bindegewebe und hier im Besonderen auf unsere Stimmbänder, weshalb Sänger die Agrimonia gerne als Gurgelmittel bei Heiserkeit anwenden.
Der Volksglaube schreibt dem Odermennig auch als Schuheinlage große Wirkung zu. So soll er – in die Wanderschuhe gelegt- ebenso segensreiche Kräfte wie der Beifuß entfalten und längere beschwerdefreie Wegstrecken ermöglichen.
Quick Facts
- Hilft bei Leberleiden & Milzschwäche
- Lindert Darmbeschwerden wie z.B. Reizdarmsyndrom
- Hat positiven Effekt auf die Stimmbänder (Heiserkeit)
- Wirkt entzündungshemmend, krampflösend, antiviral
Quelle:
“12 Bitterkräuter & ihre Wirkung” von den Apothekern Marie & Michael Greiff