Die Pflanze
Der Legende nach sollen Engel das Heilmittel zu den Menschen gebracht haben, weshalb sich im botanischen Namen der Angelikawurzel der Bezug zu “Engel” bzw. “Erzengel” finden lässt.
Der weit verbreitete Doldenblütler wächst in feuchten Wiesen und an Ufern in kühl-gemäßigten Gebieten und wird seit dem Mittelalter als bitterstoffhaltige Heilpflanze geschätzt.
Die Wirkung
Verwendung finden vor allem die unterirdischen Pflanzenteile, die Bitterstoffe und ätherische Öle enthalten. Alkoholische Auszüge oder Tees werden naturheilkundlich gegen Appetitlosigkeit, leichte Magen- und Darmkrämpfe, Völlegefühl und Blähungen eingesetzt.
Die beruhigende Wirkung der Engelwurz kann bei Ängsten, Schlafstörungen und Nervosität helfen. Die Wurzel der Angelika wirkt antimikrobiell bzw. antibiotisch, weshalb sie im Mittelalter sogar gegen die Pest und andere Infektionskrankheiten eingesetzt wurde.
Paracelsus` Sprichwort “Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist“, ist hier besonders zu beachten, da diese heilsame Pflanze bei zu hoher Dosierung als schwach giftig bekannt ist. Deshalb sollte das wertvolle ätherische Öl nur in geeigneten Konzentrationen und kleinen Mengen angewendet werden und ist dann auch für Kinder sehr gut verträglich.
Quick Facts
- Hilft gegen Appetitlosigkeit, Magenkrämpfe, Blähungen
- Hat eine beruhigende Wirkung
- Die Wurzel wirkt antimikrobiell bzw. antibiotisch
- Vorsicht: leicht giftig bei zu hoher Dosierung
Quelle:
“12 Bitterkräuter & ihre Wirkung” von den Apothekern Marie & Michael Greiff