Die Pflanze
Die orangegelb leuchtenden und angenehm duftenden Blüten enthalten Bitterstoffe (Calendulin) und ätherische Öle und zählen zu den Amara aromatica. Berührt man eine Ringelblume mit den Händen, hinterlässt sie ein klebriges Sekret auf der Haut, welches uns ihre Kräfte in Bezug auf schlecht heilende Wunden in Erinnerung ruft.
Dass Ringelblumen in den hauseigenen Gemüsegärten so gerne gesehen werden, liegt auch daran, dass sie mit ihren Wurzelausscheidungen Schadstoffe aus dem Boden vertreiben und ihn auf diesem Weg gesund erhalten. Die Calendula ist also nicht nur eine Wund- sondern auch eine Bodenheilerin.
In Mitteleuropa wird sie seit dem 12. Jahrhundert als Heilpflanze angebaut und wurde 2009 aufgrund ihrer nachgewiesenen Heileigenschaften zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
Die Wirkung
Offiziell anerkannt ist z.B. ihre wundheilungsfördernde Wirkung bei Entzündungen von Haut und Schleimhäuten sowie bei leichten Biss-, Quetsch- und Brandwunden. Calendula sollte also in keiner Hausapotheke fehlen!
Ringelblumenblüten regen den natürlichen Reinigungsprozess unseres Körpers an. Ob während einer Mandelentzündung, nach einem Infekt oder einer Operation, die Ringelblume unterstützt unser Lymphsystem zuverlässig.
Schon im Mittelalter kannte man aber auch die heilende Wirkung der Ringelblume bei Verdauungsbeschwerden. So stärkt sie die Verdauungsorgane wie Leber und Galle und weist eine krampflösende Wirkung auf.
Quick Facts
- Fördert die Wundheilung
- Regt den natürlich Reinigungsprozess des Körpers an
- Unterstützt das Lymphsystem
- Stärkt die Verdauungsorgane & wirkt krampflösend
Quelle:
“12 Bitterkräuter & ihre Wirkung” von den Apothekern Marie & Michael Greiff