Was macht die Schalen der Zitrusfrüchte so wertvoll?
Die Schalen der Zitrusfrüchte sind reich an Flavonoiden und Hesperidin (20 Prozent mehr als die Frucht). Durch den Verzehr der Schalen können die Lipidwerte, und somit der Cholesterinspiegel gesenkt werden. Hinzu kommt ein großer Anteil Pektin. Der natürliche Ballaststoff macht nicht nur satt, er reguliert zudem den Blutzuckerspiegel und schützt vor Magen-Darm-Beschwerden. Die Darmflora wird geschützt, gestärkt und die Verdauung angeregt.
Da die Schalen der Orangen (wie die Schalen anderer Zitrusfrüchte auch) mehr Vitamine enthalten als die Früchte, stärken sie noch intensiver die Immunabwehr und schützen vor Erkältungskrankheiten. Sie lösen den Schleim in den Nebenhöhlen und den Bronchien. Bei Husten, Schnupfen und anderen Schleimansammlungen verspürt man sofort eine Linderung, wenn Zitrusschalen gegessen werden.
Die in den Orangenschalen enthaltenen Bitterstoffe kurbeln auch den Stoffwechsel an. Man kann durch den Verzehr von Zitrusschalen nachhaltig den Fettabbau unterstützen, wenn man das Gewicht reduzieren möchte.
Die Schalen von Zitrusfrüchten sind bekanntlich bitter. Genau diese Bitterstoffe sind aber sehr gesund. Grundsätzlich sind in den Schalen aller Zitrusfrüchte ätherische Öle gespeichert. Diese kann man sogar ohne Mikroskop in den kleinen „Bläschen“ erkennen. Geht es um diese ätherischen Öle, dann kann man die Schalen jeglicher Zitrusfrüchte verwenden.
Wir alle wissen, dass Zitrusfrüchte sehr gesund sind. Meistens schenken wir ihrer Schale jedoch kaum Beachtung und werfen sie weg. Dabei stecken gerade in der Schale viele gesundheitsfördernde Vitalstoffe, sogar mehr als im eigentlichen Fruchtfleisch. In der Zitronenschale befinden sich beispielsweise fünf bis zehn Mal so viele Vitamine wie im Saft der Frucht.
Die äußerste wachsartige Schicht kann je nach Zitrussorte gelb, orange oder grün sein und wird Exokarp genannt. Es ist relativ dünn und steckt voller Drüsen, die wertvolle ätherische Öle enthalten. Wenn wir z.B. Orangen und Zitronen anschneiden und sie zu Saft verarbeiten, treten diese ätherischen Öle aus den Drüsen aus und entfalten ihren wohltuenden Duft. Das natürliche ätherische Öl von Zitrusfrüchten hat allgemein eine ausgleichende, besänftigende und klärende Wirkung auf unsere Psyche, weswegen es u.a. in der Aromatherapie und Parfums verwendet wird. In der Natur haben ätherische Öle die Aufgabe, die Frucht vor Fressfeinden zu schützen. Sobald sie mit Luft in Kontakt kommen, verflüchtigen sie sich. Ätherische Öle wirken antiseptisch, antibakteriell und entzündungshemmend und kommen daher auch in Hautpflegeprodukten zum Einsatz. So hilft Zitronenöl gegen lästige Hautunreinheiten. Direkt unter dem Exokarp liegt eine weiße, dickere und schwammartige Faserschicht, das Mesokarp genannt wird und sich vom darunter liegenden saftigen Fruchtfleisch (Endokarp) abgrenzt. Dieser Bestandteil der Schale wird von den meisten als bitter empfunden und deshalb in der Regel weggeworfen. Dabei sind es gerade die enthaltenen Bitterstoffe, die DER Booster für unsere Gesundheit sind.
Bitterstoffe wirken verdauungsfördernd. Schon in der Mundhöhle beginnen sie, unsere Verdauung zu unterstützen, da sie Speichel freisetzen und so die Bildung von Verdauungssäften anregen. Bitterstoffe helfen zu entsäuern und zu entwässern und sorgen dafür, dass andere Vitalstoffe aus der Nahrung besser verwertet werden können. Wenn wir wieder mehr Bitterstoffe essen, was wir durch den Konsum von Fertignahrung regelrecht verlernt haben, werden unsere Geschmacksnerven wieder sensibler und unempfänglicher gegenüber industriellen Nahrungsmitteln. Sie helfen uns in unserem Bestreben nach einer natürlicheren Ernährungsweise.
Bitterstoffe zählen zu den Bioflavonoiden, die zur großen Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe gehören. Sie gelten als kraftvolle Antioxidantien, die unsere Zellen vor schädlichen Sauerstoff-Radikalen schützen und somit auch den Alterungsprozess verlangsamen können. Grapefruits und Pomelos enthalten z.B. verhältnismäßig viel Naringin, das nicht nur antioxidativ wirkt, sondern sich auch positiv auf die Blutfettwerte auswirken kann. Das Mesokarp von Orangen enthält etwa 20 Prozent mehr Hesperidin als das Fruchtfleisch. Hesperidin ist ebenfalls ein Antioxidans und hilft, den Cholesterin- und Triglyceridspiegel im Blut zu senken; es hat zudem auch noch eine antimikrobielle und schmerzlindernde Wirkung. Studien verweisen auf die positive Wirkung von Bioflavonoiden wie Naringin und Hesperidin in der Krebstherapie. Neben den Bitterstoffen gilt die weiße Faserschicht von Zitrusfrüchten als eine der besten Quellen für Pektin, einem Ballaststoff, der auch in Äpfeln zu finden ist und für ein gutes Sättigungsgefühl sorgt. Darüber hinaus reguliert Pektin den Blutzuckerspiegel, da der zeitgleich aufgenommene Zucker aus der Frucht langsamer vom Körper verwertet wird.
Die Wirkungen der Schalen auf Viren sind noch nicht hinreichend nachgewiesen, aber anzunehmen.