Seit Menschengedenken werden Kräuter und deren Auszüge zur Heilung eingesetzt. Einen ganz besonderen Stellenwert nehmen hier die verschiedenen Urtinkturen ein. Es handelt sich dabei um Frischpflanzenpräparate mit einer hohen inneren Qualität. Die Urtinktur ist die unverdünnte, nicht potenzierte Form eines homöopathischen Heilmittels. Mit ihrer Hilfe kann nicht nur auf der körperlichen Ebene, sondern auch auf der seelischen Ebene gearbeitet werden. Vor mehr als 200 Jahren begründete Samuel Hahnemann durch Verdünnen und Potenzieren der Urtinkturen die Homöopathie, um auch giftige Tinkturen für die Heilung einsetzen zu können.
Die wichtigsten Urtinkturen auf einen Blick:
Bärlauch
Die Naturmedizin setzt die Bärlauch Tinktur unter anderem im Rahmen von Ausleittherapien bei Schwermetallbelastung ein (z. B. Quecksilber), zur Blutreinigung, bei Bluthochdruck, zur Stärkung und Revitalisierung der Physis und der Psyche sowie als Hilfe bei der inneren Ausrichtung. Es handelt sich hierbei lediglich um einen kleinen Einblick in die Wirkkraft des Bärlauchs.
Koriander
Der Koriander findet seinen Einsatz bei Verdauungsbeschwerden, Dyspepsie, Windeldermatitis, Neuralgien, Rheuma und der Fibromyalgie dank seiner antibakteriellen, antiseptischen, entzündungshemmemden und ausleitenden Wirkung.
Kardenwurzel
Die Wilde Karde hat ihren Platz in der Naturmedizin als Ausleitungs- und Entschlackungsmittel, bei Borreliose, Rheuma, Arthrose und um Schlacken an minderdurchbluteten Gelenken zu lösen und auszuleiten. Auch bei hartnäckigen Hautausschlägen, Warzen und Furunkeln wird sie eingesetzt.
Einjähriger Beifuß
Artemisia reinigt das Blut, den Darm und die inneren Organe. Ihre Adaptogene helfen dem Körper, sich in Stresssituationen anzupassen und fördert die Regeneration nach seelisch körperlichen Hochleistungen. Aufgrund seiner komplexen Bestandteile ist die Artmisia Annua vielseitig einsetzbar unter anderem bei Malaria, Entzündungen, diversen Krebsarten, viralen Infekten uvm.