Jiaogulan: Wirkweise
- entspannt die Herzkranzgefäße und schützt vor Herzrhythmusstörungen (Circosta 2005a)
- senkt Blutfette, sowohl Triglyzeride als auch Cholesterin (Megalli 2005)
Eine Studie an 300 Sportlern zeigte die nervlich ausgleichende, kräftigende und reaktionsfördernde Wirkung vor dem Wettkampf.
Man hat entdeckt, dass die enthaltenen Gypenosiden die Herzkontraktion stärken, wodurch sie die Wirkung von Herz und Pumpmechanismus verbessern. Durch diese Eigenschaft ist die Anwendung von Jiaogulan eine gute Unterstützung bei Menschen, die aktiv sind, hart arbeiten oder Sport betreiben. Es hilft mit, dass der Körper sich schneller regeneriert.
Untersuchungen erwiesen, dass Jiaogulan den Herzausstoß erhöht, ohne dass der Herzschlag oder der Blutdruck erhöht wurde. Aber das Herz ist nicht das einzige Organ, wo Jiaogulan positiv wirkt. Jiaogulan schützt auch die Leber gegen toxische Einflüsse.
In Untersuchungen wurde sogar nachgewiesen, dass Jiaogulan bessere Ergebnisse erzielte als Ginseng.
Durch diese Forschungsergebnisse ist Jiaogulan sehr interessant für Menschen, die viel leisten müssen und die oft an ihre Leistungsgrenzen kommen. Psychischer Stress kann vermieden werden, so dass zellularer Stress nicht entsteht.
In Laboruntersuchungen und Tierversuchen ist bewiesen dass durch die Einnahme von Jiaogulan eine Lymphozytose auftreten kann. Lymphozytose ist eine Zunahme von der Lymphozyten-Zahl im Blut, wobei gleichzeitig die Aktivität der Lymphozyten, die normal in einen inaktiven Zustand im Blut vorhanden sind, erhöht wird. Dies bestätigt das Jiaogulan bei Menschen mit einer Immunkrankheit, oder eine Immunschwäche, die durch eine Chemo- oder Strahlentherapie verursacht wurde, angewandt werden kann.
Jiagulan ist ein sehr wirksames Adaptogen. Das heißt, es hilft dem Körper, sich leichter an unterschiedlichste Stress-Situationen anzupassen und sie dadurch mit geringerem Energieaufwand zu bewältigen. Die erfolgreiche Gabe bei Leistungsportlern zeigte, dass auf diese Weise eine beträchtliche Leistungssteigerung erzielt werden kann. Jiaogulan ist sozusagen ein erlaubtes “Dopingmittel”.
Die positive Wirkung von Jiaogulan bei Stress und sonstiger Belastung beruht nach heutiger Auffassung auf zwei Mechanismen:
- Jiaogulan verbessert die Organdurchblutung und erhöht die Energiereserven der Zellen. Die Leber wird geschützt und die Fettverbrennung wird angeregt.
- gleichzeitig greift es regulierend in die neuro-edokrine Steuerung ein, also die Regelkreise zwischen Nerven- und Hormonsystem, so dass der Körper gelassener mit psychischen Belastungen umgehen kann.
Auf diese Weise werden Störungen z.B. durch Überanspruchung oder emotionalen Stress sanft ausgeglichen. Folgende Beispiele von Studien belegen die Wirksamkeit:
- Jiaogulan verbessert die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen verschiedenste Stressoren, wie Anstrengung, Sauerstoffmangel oder hohe Temperaturen (Zhou 1990).
- Bei Sportlern führt die Gabe zu einer Verbesserung von Kraft, Reaktion und Ausdauer bei gleichzeitiger geringerer Aufregung. Die Versuche wurden an professionellen Sportlern u.a. aus dem chinesischen Olympiateam durchgeführt (Zhang 1993, Zhou 1993).
- Auch bei Schlafstörungen durch Ängste oder Aufregung war Jiaogulan in Studien extrem wirksam, mit Erfolgsraten von 89% bis 95% (Liu 1993).
Wichtige Studien zum Thema Jiaogulan
Zhou, S.R. A preliminary study on the effects of Gynostemma pentaphyllum on endurance, spontaneous motor activity and superoxide dismutase in mice. Asia Pacific Journal of Pharmacology 1990;5: 321-322
Zhang, Yi-Qun, et al. Immediate effects of a gypenosides-containing tonic on the echocardiography of healthy persons of various ages. Journal of Guiyang Medical College 1993; 18:261.
Zhou, Ying-Na, et al. Influence of kiwifruit/jiaogulan recipe on the lung function and exercise endurance under exercise workload. Journal of Guiyang Medical College. Chinese. 1993; 18:26.
Liu, Jialiu, et al. Overall health-strengthening effects of a gypenosides-containing tonic in middle-aged and aged persons. Journal of Guiyang Medical College. 1993; 18:146.
Tägliche Verzehrmenge von Jiaogulan – Einnahmeempfehlung
Für die Dosierung von Jiaogulan sollten wir uns an die Erfahren eines ausgewiesenen chinesischen Wissenschaftlers halten, an Prof. Dr. Jialiu Liu von der medizinischen Hochschule von Guiyang, der dort im Auftrag der chinesischen Regierung die Jiaogulan-Forschungen leitete:
Ein etwas gehäufter Teelöffel getrocknetes Kräuterpulver (von der kompletten Pflanze, kein Extrakt) enthält etwa 100mg Gypenoside. Das wären etwa 2,5g bis 3g, um den erwünschten optimalen adaptogenen Effekt zu erzielen (z. B. im Leistungssport oder bei hoher Stressbelastung).
Tagesbedarf: Wer topp-gesund ist und Jiaogulan als Leistungserhaltung zu sich nimmt, dem genügen sicherlich 1,5 bis 2g/Tag, um die Zellen vor der Zerstörung der Freien Radikalen zu schützen (ein nicht gehäufter Teelöffel).
Nach der europäischen Zulassungs-Verordnung für Jiaogulan beginnt die medizinische Wirksamkeit bei 3g/täglich. (Das deckt sich mit den Aussagen der chinesischen Forscher). Was man jedoch wissen sollte: In Europa ist die Zulassung eines Nahrungsergänzungsmittels nur dann möglich, wenn die Tagesverzehrmenge von unseren Behörden als nicht medizinisch wirksam eingestuft wird.
Wir empfehlen 3 Kapseln zu 500mg morgens und 3 Kapseln abends vor dem Schlafengehen. Wer den bitteren Geschmack mag, kann natürlich auf Kapseln verzichten.
(mit Literaturangaben aus der Dissertation von Zhuohong Xie)
1. Schützt das Herz und verhindert Herzkreislauferkrankungen
- Entspannt die Herzkranzgefäße und schützt vor Herzrhythmusstörungen (Circosta 2005a)
- Senkt Blutfette, sowohl Triglyzeride als auch Cholesterin (Megalli 2005)
2. Schützt vor Diabetes
- Verbessert sowohl die Ins.-Ausschüttung, als auch das Ansprechen der Ins.-Rezeptoren (Norberg 2004, Yeo 2008, Adisakwattana 2010, Hoa 2004))
- Verlangsamt die Kohlenhydrataufnahme ins Blut (Adisakwattana 2010, Megalli 2006)
- Vergrößert die Glykogenspeicher (Yeo 2008, Zhang 2009)
3. Verhindert Krebs
- Verhindert die Umwandlung gesunder Zellen in Krebszellen (Zhou 1998)
- Schwächt Karzinogene durch Enzymhemmung (Chiu 2003)
- Führt zur Selbstzerstörung der Krebszellen = Apoptose (Chen 2006, Chen 2009a, Lu 2010)
- Hemmt die Zellteilung bei Krebszellen (Chen 2009a, Hsu 2011, Lu 2008a))
4. Andere chronische Krankheiten
- Schutz der Leber, selbst bei Virushepatitis (Lin 2000, Chen 2008)
- Schutz des Magen-Darm-Trakts und der Nieren (Hesse 2007, Rujjanawate 2004)
- Erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit (Din 2010)
- Schutz vor Parkinson und Alzheimer (Choi 2010, Yang 2010)
- Wirkt gegen chronische Entzündungen (Lin 1993)
- Wirkt regulierend auf das Immunsystem (Sun 2005)
- Lindert Asthma (Circosta 2005a, Huang 2007a, Hung 2010)
Quellen:
Lesenswerte Links:
http://www.yamedo.de/naturheilmittel-medikamente/jiaogulan.html
https://www.eatmovefeel.de/jiaogulan/
http://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Jiaogulan.html
http://www.jens-rusch.de/index.php/Jiaogulan
https://www.gartenrot.com/jiaogulan.html
http://www.dithmarschen-wiki.de/Jiaogulan
http://www.jiaogulan-info.de