Die Pflanze
Ein spanisches Sprichwort besagt: “Malve im Gemüsegarten lässt den Doktor draußen warten.“
Die Wilde Malve, auch Große Käsepappel und Rosspappel genannt, zählt zu den ältesten bekannten Nutzpflanzen und wurde bereits in der Antike als Gemüse- und Heilpflanze angebaut. Bis heute ist die schöne Pflanze mit den rosa-violetten Blüten eines der am häufigsten angewendeten Heilkräuter.
Ihr deutscher Trivialname Käsepappel hat übrigens nichts mit der Pappel zu tun, sondern bezieht sich auf die käselaibförmigen, schleimhaltigen Früchte, aus denen früher Kinderbrei (Papp) zubereitet wurde.
Die Wirkung
Verwendet werden Blätter und Blüten der Käsepappel – häufig als Teeaufguss. Neben entzündungshemmenden Flavonoiden und Anthocyanen enthalten die Blätter in erster Linie Schleimstoffe, die sich als schützender Film über Schleimhäute legen und so eine beruhigende Wirkung auf entzündete Bronchien und die gereizte Magenschleimhaut entfalten können.
Daher werden Extrakte der Pflanze in der Pflanzenheilkunde bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums, sowie des Magen-Darm-Bereichs, als auch bei Erkältungen und trockenem Reizhusten eingesetzt. Auch für Waschungen bei Hautentzündungen kann ein Tee aus der Käsepappel verwendet werden.
Quick Facts
- Wirkt entzündungshemmend
- Enthält Schleimstoffe
- Beruhigt entzündete Bronchien & Reizhusten
- Lindert Magen-Darm-Beschwerden
Quelle:
“12 Bitterkräuter & ihre Wirkung” von den Apothekern Marie & Michael Greiff