- Was sind eigentlich DHA und EPA?
- Warum Omega-3-Fettsäure für die Gesundheit des Gehirns so wichtig ist?
2.1. Frühe Gehirnentwicklung – Pränatal* und Babys.
2.2. Lernen, Aufmerksamkeit und Verhalten bei Kindern und Jugendlichen.
2.3. Verbesserung der Depressionssymptome und Lernfähigkeit bei Erwachsenen.
2.4. Gedächtnis bewahren und Krankheiten vorbeugen bei älteren Erwachsenen. - Mit Omega-3-Fettsäuren gegen Krankheiten vorbeugen.
3.1. DHA und Alzheimer – häufigste Form von Demenz.
3.3. Bluthochdruck, Herzinfarkt und Arteriosklerose.
3.2. DHA und Parkinson.
3.4. Schlaganfall
3.5. Adipositas (Übergewicht).
3.6. Diabetes Typ B.
3.7. Das Immunsystem.
3.8. Krebserkrankungen
DHA – (Docosahexaenoic Acid, bzw. Docosahexaensäure) ist eine bioaktive Omega-3-Fettsäure, Hirnbaustein, Vorstufe der DHA Docosanoide.Und DHA Docosanoide ist eine Reihe vielfältiger hormoneller Wirkstoffe, die aus DHA gebildet werden und generell eine positive gesundheitliche Wirkung haben.
EPA – (Eicosapentaenoic Acid, bzw. Eicosapentaensäure) ist eine bioaktive Omega-3-Fettsäure, Vorstufe der EPA Eicosanoide und Vorstufe von DHA.Und EPA Eicosanoide ist ebenso eine Reihe vielfältiger hormoneller Wirkstoffe, die aus EPA gebildet werden und generell eine positive gesundheitliche Wirkung haben.
DHA und EPA – sind bioaktive Omega-3-Fettsäuren, die vorwiegend von Mikroalgen gebildet werden und über die Nahrungskette von Krill über Fische und Meeresfrüchte zu uns gelangen.
Daher sind als aquatische Omega-3-Fettsäure bezeichnet.
DHA und EPA sind wichtige strukturelle und funktionelle Komponenten der Zellmembranen, des Gehirns und der Netzhaut. Sie haben auch entzündungshemmende und blutdrucksenkende Eigenschaften, sowie positive Auswirkung auf die Zellmembranen, die auch zu einer besseren Gesundheit und einem längeren Leben beitragen können.
Die langkettigen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA tragen zu vielen Aspekten der Gehirngesundheit bei.
Moderne Ernährung enthält aber sehr wenig DHA und EPA, besonders Veganer neigen dazu, einen niedrigen Omega-3-Index zu haben.
DHA ist in den Membranen* von Gehirnzellen konzentriert, dort verleiht DHA der Membran Struktur und ist unter anderem an der Signalübertragung, der Konnektivität zwischen Zellen und der Produktion von Neurotransmittern* beteiligt.
EPA und DHA haben einige gemeinsame Funktionen und eine einige Charakteristik.
DHA wird am häufigsten mit der Gehirnentwicklung, dem Lernen und der Kognition* in Verbindung gebracht, und EPA wird mit Stimmung und Verhalten, sowie mit entzündungshemmenden Wirkungen gebracht.
2.1. Frühe Gehirnentwicklung – Pränatal* und Babys
Da DHA und EPA Bausteine des menschlichen Gehirns und des Netzhautgewebes sind, sind ausreichende Omega-3-Spiegel für die frühe neurologische Entwicklung und das ganze Leben lang für das Sehvermögen und die Gehirnfunktion sehr wichtig!
Um das Gehirn des heranwachsenden Kindes mit DHA und EPA versorgen zu können, stehen der Mutter drei natürliche Quellen zur Verfügung:
- Eigenproduktion aus der pflanzlicher ALA*(die Eigenproduktion ist aber nicht ausreichend-daher ist Supplementierung empfehlenswert)
- Gespeicherte aquatische Omega-3-Fettsäuren*
(Es ist ebenso empfehlenswert, dass Frauen schon lange vor einer Schwangerschaft ihre Depots mit Omega-3-Fettsäuren füllen. Für die Gesundheit zukünftiger Kinder, aber auch der eigenen.) - Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft und Stillzeit
Dies hat direkten Einfluss auf die Entwicklung der geistigen Leistungsfähigkeit des Kindes.
Nach der Geburt wird das DHA über die Muttermilch bereitgestellt.
Daher ist wichtig, dass werdende Mütter reichlich für Omega-3-Fettsäure Zufuhr sorgen.
Obwohl die Zeit zwischen der Geburt und dem 2.Lebensjahr die Phase des größten Wachstums des Gehirns darstellt, ist die Gehirnentwicklung nach dem 2.Lebensjahr noch nicht abgeschlossen, es setzt sich durch die Kindheit bis in die späten zwanziger Jahre fort.
Supplementierungs-Studien bei Kindern haben über Verbesserungen bei der Messung der schulischen Leistung (wie Lesen, Rechtsschreibung oder Lernfähigkeit), oder des Verhaltens berichtet. Siehe die Seite „Lebensmittel und Verhaltensforschung“
In einer weiteren interessanten Studie wurde die funktionelle MRT verwendet, um die Aktivität im Gehirn von Jungs (8-10 Jahre) zu untersuchen, die 8 Wochen lang entweder ein Placebo, oder ein DHA Supplement einnahmen. Die Jungs, die DHA einnahmen, zeigten während einer kognitiven Aufgabe eine erhöhte funktionelle Gehirnaktivität, und deren Aktivierungs- Niveau korrelierte direkt mit ihrem DHA Spiegel im Blut.
Diese Studie (DHA Supplementierung…) zeigt, dass DHA im Gehirn am Lernprozess von Kindern beteiligt ist.
Ebenso wie eine weitere Studie an Teenagern „Zusammenhang zwischen Omega-3-Index und Kognition.“ (im Alter von 13-15 Jahren) in den Niederlanden ergab, dass ein höhere Omega-3-Spiegel im Blut mit besseren Ergebnissen bei kognitiven Tests korreliert.
Unzureichende DHA-Spiegel wurden auch mit einer Reihe von kognitiven- und Entwicklungsstörungen bei Kindern wie ADHS*, Legasthenie* und Autismus-Spektrum* Störungen in Verbindung gebracht.
Die Supplementierung mit DHA und EPA zeigte Verbesserungen der Depressionssymptome und der Lernfähigkeit auch im Erwachsenalter.
In dieser Lebensphase hilft eine ausreichende Omega-3-Funktion, eine optimale Gehirnfunktion aufrechtzuerhalten, Depressionen vorzubeugen und den Grundstein für ein gesundes Gehirn im späteren Leben zu legen.
Ebenso hat auch hier eine 6-monatige Studie „DHA-Supplementierung verbesserte das Gedächtnis und die Reaktionszeit bei jungen Erwachsen…“ zur DHA- und EPA Supplementierung bei jungen Erwachsenen (18-45 Jahre) dokumentierte Verbesserungen der Gedächtnis Leistung.
Darüber hinaus wurde festgestellt, dass eine 12-wöchige DHA-Supplementierung die Durchblutung des Gehirns gesunder junger Erwachsener während einer kognitiven Aufgabe verbessert.
Für Frauen ist wichtig zu beachten, dass die Erschöpfung der DHA-Speicher während der Schwangerschaft für viele Fälle von postpartaler Depression* verantwortlich ist.
Omega-3-Fettsäuren können den Stoffwechsel von stimmungsabhängigen Neurotransmittern* wie Serotonin* und Dopamin* beeinflussen.
Darüber hinaus wird angenommen, dass die entzündungshemmende Wirkung von DHA und EPA dazu beiträgt Depressionssymptome zu reduzieren.
Die Aufrechterhaltung eines angemessenen DHA- und EPA-Spiegel trägt dazu bei, das Gedächtnis und andere kognitive Funktionen im Alter zu erhalten.
Omega-3-Fettsäuren scheinen nützlich zu sein, um die Alzheimer-Krankheit und Parkinson – die beiden häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen zu verhindern. Es ist auch bekannt, dass der DHA-Spiegel im Gehirn von Parkinson-Patienten niedrig ist.
In ähnlicher Weise wurde bei einer Reihe von älteren, männlichen Veganern gesehen, die an der Parkinson-Krankheit erkrankten, dass sie einen schweren DHA-Mangel hatten. In Studien an Primaten und in anderen Tierversuchen wurde gezeigt, dass ein DHA-EPA-Mangel das Gehirn für die Chemikalien sensibilisiert, die bei der Parkinson-Krankheit eine Rolle spielen.
Alzheimer und Parkinson teilen die zugrunde liegenden Ursachen von oxidativem Stress, Entzündungen und mitochondrialer Dysfunktion*.
DHA und EPA bieten Schutz, in dem sie entzündungshemmende Mediatoren im Gehirn produzieren.
Omega-3-Fettsäuren können sowohl zur Prävention, als auch zur Therapie von vielen wichtigen Krankheiten eingesetzt werden.
EPA wird bevorzugt bei koronaren Herzerkrankungen, Störungen der Blutfettwerten, bei erhöhtem Blutdruck, Entzündungen, zur Regulation der Immunantwort und bei Verhaltensauffälligkeiten eingesetzt.
Demgegenüber wird DHA vor allem für eine optimale Hirnentwicklung, zur Erhaltung eines guten Gedächtnisses und für die Sehfunktion eingesetzt.
In bestimmten Hirnbereichen wie dem Hippocampus* besteht eine natürliche Möglichkeit, lebenslang völlig neue Hirnzellen zu bilden. Fehlen aber die für die synaptische Restrukturierung, die zelluläre Erneuerung die nötigen Bausteine und Wachstumsfaktoren, wie z.B. die Omega-3-Fettsäure DHA, dann ist eine Neurodegeneration eine unvermeidliche Konsequenz – das Gehirn schrumpft!
Im Anfangsstadium von Alzheimer dominieren der Abbau und die Zerstörung des Hippocampus.
Artfremd ist dabei eine Ernährung, die reich an Trans-Fettsäuren* und anderen nahrungsbedingten Giftstoffen wie z.B. Aldehyd 4-Hydroxynonenal (4-HNE)* ist.
Ebenso ist auch schlecht eine Ernährung, die arm an aquatischen Omega-3-Fettsäuren ist. Obwohl bei einer typisch westlichen Ernährung meist mehrere Mängel vorliegen, kann man es neben der Ernährungsumstellung und eine adäquate Versorgung mit aquatischen Omega-3-Fettsäuren, um das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen oder zumindest deutlich zu verlangsamen.
Ein hoher Omega-3-Index* geht deshalb stets einher mit einem größeren Hippocampus-Volumen, das einen wesentlichen Schutzfaktor vor Alzheimer darstellt.
Darüber hinaus lindern die hormonellen Wirkstoffe aus aquatischen Omega-3-Fettsäure eine bei Alzheimer typischerweise vorliegende Stoffwechselstörung. Eine lebenslange und ausreichende Zufuhr dieser Omega-3-Fettsäuren ist somit eine sehr wichtige Maßnahme bei der Präventionen von Alzheimer.
Diese Krankheit ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung.
Bei Parkinson kommt es erstmal zu einer schleichenden Zerstörung von Neuronen* in Hirnbereichen, die unsere Bewegung steuern. Darüber hinaus entwickelt sich bei etwa der Hälfte aller Parkinson-Patienten eine zunehmende Frontalhirnschwäche mit Defiziten wie:
- Reduzierte Aufmerksamkeit
- Ein gestörtes Kurzzeit- oder Arbeitsgedächtnis und
- Eine verlangsame Verarbeitung neuer Informationen
Ebenso wie bei Alzheimer ist auch bei Parkinson längst erwiesen, dass eine lange Liste von Umweltfaktoren eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Erkrankung spielt.
Zu diesen gehört wieder mal die westliche Ernährung!!! Als krankheitsförderlich gelten künstliche Süßgetränke, Fleisch aus der Massentierhaltung sowie Frittiertes (reich an Trans-Fettsäure und das toxische HNE*).
Ebenso ist auch Milch für unser Gehirn völlig unnatürlich! Milchprodukte stehen unter konkretem Verdacht Parkinson zu verursachen. Dagegen reduzieren aber Nahrungsmittel, wie frisches Obst und Gemüse, Nüsse und Samen, Kräuter und Gewürze das Erkrankungsrisiko.
Tatsächlich wurde ein Mangel an DHA im Frontalhirn von Parkinson-Patienten nachgewiesen.
Diese Erkenntnisse können diese Krankheit vermeiden oder behandeln. Es fehlen allerdings dazu zwar die entsprechenden Studien, doch immerhin führte die Gabe von Omega-3-Fettsäuren aufgrund ihrer vielfältigen Mechanismen (zumindest bei Tieren) der Parkinson-Krankheit zu ersten Erfolgen.
In den letzten Jahrzehnten ist, für das Herzkreislauf-System ein niedriger Omega-3-Index* als ein Risikofaktor anerkannt worden und dadurch z.B. einen Herzinfarkt zu erleiden. . (Mehr über Omega-3-Index unter Dosierung).
Mittlerweile sind noch viele weitere Mechanismen entdeckt worden, aufgrund derer aquatische Omega-3-Fettsäuren auch vor einer Arteriosklerose schützen.
- Sie senken die Blutfette sowie den Blutdruck
- Verbessern die Funktion der Blutgefäße (besonders die enge Kapillare, wo sie lokale Entzündungen hemmen).
Diese sind als Ursache und auch für das Fortschreiten einer Arteriosklerose verantwortlich.
Mehrere Studien beweisen auch, dass aquatische Omega-3-Fettsäuren nicht nur als Vorbeugung helfen kann, sondern auch dann, wenn klinische Symptome vorliegen und es z.B. darum geht, das Risiko eines zweiten Infarktes zu reduzieren.
Also wer sich nach einem ersten Herzinfarkt ausreichend mit Omega-3-Fettsäure versorgt, hat eine deutlich größere Langzeit-Überlebenschance.
Daher verstehe ich nicht, warum noch so viele Ärzte immer noch der Meinung sind, dass aquatische Omega-3-Fettsäuren vorbeugend nichts bewirken und noch so viele Studien zum Scheitern gebracht wurden. Man kann nur spekulieren….Schließlich wird an kranken Menschen, die Medikamente schlucken mehr Geld verdient, als an gesunden Menschen, die sich gesund ernähren….
Ein Herzinfarkt ist nicht die einzige, oft tödliche Folge einer Arteriosklerose.
Eine Arteriosklerose kann auch zu einer vaskulären Demenz* führen, bei der sich infolge einer chronischen Durchblutungsstörung des Gehirns die geistige Leistungsfähigkeit zunehmend verliert. Sie kann auch einen Schlaganfall hervorrufen, der das Leben meist dramatisch verändern kann.
Ein Schlaganfall wird oft als Schicksalsschlag empfunden, aber ist das wirklich so?
Nun mehrere klinische Studien könnten doch zeigen, dass bei diejenigen mit der niedrigsten DHA-Zufuhr ein hohes Risiko entstanden ist, einen Schlaganfall zu erleiden.
Aufgrund der vielfältigen und positiven Effekten auf alle Organsysteme empfehle ich deshalb eine ausgewogene Supplementierung von EPA und DHA.
Dank der Umstellung in der Ernährungsweise zu einer westlich orientierten Fast-Food Kultur, hat sich die Zahl der Fettleibigen drastisch erhöht.
Es wird mehr Energie in Form von Makronährstoffen (Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett) zugeführt, als über Grundumsatz und körperliche Arbeit, oder Bewegung verbraucht. Unbekannt jedoch ist, dass auch Mikronährstoffe, besonders mehrfach-ungesättigte Fettsäuren*, einen enormen Einfluss auf die Fettspeicherung haben.
Du sollst daher folgendes wissen:
Man unterscheidet zwischen braunen und weißen Fettgeweben.
- Braune Fettgewebe – verstoffwechselt die Fettsäuren, um den Körper selbst warm zu halten.
Die hormonähnlichen Wirkstoffe der aquatischen Omega-3-Fettsäuren, fördern die Bildung des fettabbauenden braunen Fettgewebes. - Weiße Fettgewebe – speichert die Fettsäuren, um sie anderen Organen bei Bedarf zu Verfügung zu stellen.
Omega-6-Fettsäuren*, sorgen (anders als bei Omega-3-Fettsäuren), dass man mehr weißes Fettgewebe aufbaut.
Ebenso sorgen die Omega-6-Fettsäuren für die langfristige Speicherung der weißen Fettgewebe im Bereich der Taille und im Bauchbereich, was besonders gesundheitsgefährdet ist.
Das Verhältnis zwischen diesen zwei Omega-Fettsäuren entscheidet, welche Art von Fettgewebe überwiegend angelegt wird. Ein ausgewogenes Verhältnis ist daher wichtig für die Gesundheit und zu Vorbeugung und Behandlung von Fettleibigkeit.
Darüber hinaus hemmen die Wirkstoffe, die aus Omega-3-Fettsäuren gebildet werden, das Hungergefühl, anders als bei den Wirkstoffen aus den Omega-6-Fettsäuren, die den Appetit anregen.
Aus diesem Grund führt ein hoher Omega-3-Index* zu einer gesundheitsförderlichen Gewichtsreduktion.
Diabetes Typ B* gilt als eine der gefährlichsten Krankheiten der westlichen Gesellschaft. Sie bleibt lange unbemerkt und während dieser Zeit werden Organe, besonders das Herz-Kreislauf-System, das Gehirn und die Netzhaut durch die Überzuckerung oft irreparabel geschädigt.
Zudem wird die Gefahr unterschätzt, weil man fälschlicher Weise „glauben gemacht hat“, dass eine pharmakologische Blutzuckerregulation ausreichen würde, wenn das eigene Regulation System versagt.
Es kann aber nicht ganz stimmen, wenn trotz medikamentöser Behandlung, jeder sechste Todesfall in Deutschland auf Diabetes zurückzuführen ist!
Verantwortlich für Diabetes ist die Unfähigkeit des Hormons Insulin*, seine natürliche Funktion wahrzunehmen.
Diese besteht darin, die Fettzellen dazu zu bewegen, einen erhöhten Blutzucker aufzunehmen und entweder zu verbrennen (braunes Fettgewebe) oder zu speichern (weißes Fettgewebe).
Dass das Insulin dieser Aufgabe im Laufe der Jahre nicht mehr gerecht wird, ist auf den westlichen Lebensstil und falsche Ernährung zurückzuführen.
Daher empfehle ich dir herzlich, ernähre dich kohlenhydratarm und achte präventiv auf der Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren. Ich helfe dir sehr gerne dabei mit meinem Workshop „Das Verjüngungsprogramm für Körper & Geist“ .
Eine solche Ernährungsumstellung und ein hoher Omega-3-Index gehen einher mit einer höheren Sensibilität der Fettzellen, auf Insulin zu reagieren.
Durch aquatische Omega-3-Fettsäuren werden aber auch hohe Blutfette, eine ungünstige Cholesterin Regulation, sowie eine chronische Entzündung der Organe wesentlich verbessert.
Aber selbst dann, wenn man keine Lust hat, seinen Lebensstil zu ändern, halbiert die Einnahme von aquatischen Omega-3-Fettsäuren zumindest das Risiko einer Netzhautentzündung, an der jeder vierter Diabetiker im Laufe von 10 Jahren erkranken und erblinden wird.
Besser ist aber, eine komplette Meidung solchen lebensbedrohlichen Stoffwechselkrankheiten, die durch eine ausgewogene und natürliche Lebensweise zu verhindern ist.
In medizinischen Kontext bedeutet Immunität vor Krankheitserregern geschützt zu sein. Damit sich dein Immunsystem vor Viren und Bakterien wehren kann, muss es erst mal lernen, Fremdes von Eigenen zu unterscheiden.
Von fremden Erregern darf und muss das Immunsystem attackiert werden, von Eigenen besser nicht!
Geht aber bei diesem Lernprozess, der kurz nach Geburt beginnt, etwas schief, werden Krankheitserreger sehr wahrscheinlich ignoriert, oder greift das Immunsystem gesundes, körpereigenes Gewebe an, weil es dieses fälschlicherweise als Gefahrenquelle betrachtet. Wer von einer sogenannten Autoimmunerkrankungen* betroffen ist, ist damit immun gegen eigenes Gewebe. Infolgedessen entwickelt sich ein chronisch entzündlicher Prozess, bei dem vom eigenen Immunsystem völlig gesunde Teile des Körpers als Feind betrachtet und gezielt angegriffen und letztendlich zerstört werden.
Autoimmunkrankheiten sind nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs die häufigste Krankheitsgruppe. Je nachdem welcher Teil eines Organs, oder Körpergewebes als fremd betrachtet und attackiert wird, unterscheidet man etwa zwischen hundert verschiedenen Autoimmunkrankheiten.
Hier zeige ich Dir die häufigsten Formen von Autoimmunkrankheiten und das Ziel des fehlgeleiteten Immunsystems:
Das Lernzentrum unseres Immunsystems befindet sich im Darm, besonders im Dickdarm, wo Billionen von Bakterien leben, die unserem Immunsystem dabei helfen, besonders in unseren ersten Lebensjahren, sich auf seine lebenslange Aufgabe vorzubereiten, so fehlerfrei wie möglich fremd von Eigenen zu unterscheiden. Fehlt diese Auseinandersetzung mit der komplexen Welt von Mikroorganismen, wird das Immunsystem nicht genügend trainiert.
Die Folge? – Entstehung von Immunerkrankungen!!
Und gerade aktuell, bei den extremen Hygienemaßnahmen, die völlig unnatürlich sind (denn schließlich lebten unsere Vorfahren alles andere als „keimfrei“) befindet sich unser Immunsystem tatsächlich in Gefahr.
Tatsächlich sind Menschen in modernen Industrienationen durch diese Hygienemaßnahmen nicht nur weniger Infektionsmöglichkeiten (Parasiten, Bakterien und Viren) ausgesetzt, aber auch die moderne westliche Ernährungsweise verändert die Zusammensetzung der Darmflora.
Ein chronischer Mangel an Ballaststoffen führt ebenso zu einer Fehlentwicklung des Immunsystems.
Welche Rolle spielt aber die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren dabei?
Die hormonellen Wirkstoffe, die unser Organismus aus aquatischen Omega-3-Fettsäuren herstellt, weisen entgegensetzte Eigenschaften auf und hemmen die entzündlichen Vorgänge, die zur Gewebezerstörung führen.
Kurzum: aquatische Omega-3-Fettsäuren helfen, Autoimmunkrankheiten zu verhindern und im Krankheitsfall sind sie unerlässlich, wenn man zu einer erfolgreichen Therapie kommen will.
Neben der Omega-3-Fettsäuren ist die Einnahme von Vitamin D3 ein weiterer Faktor, der für das Immunsystem von enormer Wichtigkeit ist, und vor der Entwicklung von Autoimmunkrankheiten, wie multipler Sklerose* schützt und deren Fortschreiten hemmt. Mehr aber über Vitamin D findest Du auf der Seite Vitamin D3 + Vitamin K2.
Unser Körper bildet im Sekundentakt Millionen neue Zellen, um zu wachsen, um verbrauchte Zellen zu versetzen und um Wunden zu heilen. Jedes Mal, wenn neue Zellen durch Teilung der Stammzellen entstehen, wird dabei deren Erbgut dupliziert. Dabei besteht aber immer die Gefahr (was völlig normal und natürlich ist), dass sich ein Kopierfehler (eine Mutation) in das genetische Programm einschleicht, der die Körperzelle zur Krebszelle verändert. Infolge des Programmfehlers zeigen Krebszellen ein anormales Verhalten:
Sie vermehren sich und verdrängen dadurch die gesunden Zellen, sodass diese denen natürliche Funktion nicht mehr ausüben können.
Um uns vor Krebserkrankungen zu bewahren, hat die Natur viele Schutzmechanismen entwickelt:
- Entzündungshemmung
- Reduktion von Erbgutschäden
- Stärkung und Unterstützung des Immunsystems bei der Zerstörung von Krebszellen und deren Metastasen
- Aktivierung des Selbstzerstörungsprogramms endeckten Zellen
- Unterbindung der Blutversorgung von Tumorgewebe
Durch diese Schutzmechanismen sollten wir normallerweise vor Krebs geschützt sein. Diese Schutzmechanismen werden erst dann durchbrochen, wenn wir sie entweder durch mangelhafte oder ungesunde Ernährung gravierend schwächen, oder wenn wir uns krebserregenden Stoffen aussetzen, oder diese mit der Nahrung zuführen.
Ein eigenständiger und unterschätzter Risikofaktor ist dabei aber auch ein chronischer Mangel an aquatischen Omega-3-Fettsäuren beim gleichzeitigen Nahrungsüberschuss an Omega-6-Fettsäuren! Diese Ernährung mit essenziellen Fettsäuren spielt bei allen Schutzmechanismen gegen die Entstehung von Krebszellen, deren Überleben und deren Ausbreitung eine sehr wichtige Rolle.
Fazit:
Die aquatische Omega-3-Fettsäuren unterstützen sämtliche Schutzmechanismen gegen Krebs.
Es gibt noch weitere Krankheiten, gegen die wir uns mithilfe Omega-3-Fettsäuren schützen können, wie z.B. Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis (Ekzem). Nun im Detail hier alles zu erklären, würde den Rahmen dieser Artikel bei Weitem sprengen.
Daher empfehle ich jedem, der sich tiefgreifend mit dem Thema „Omega-3-Fettsäure“ beschäftigen will, das Buch „Algenöl“ Die Ernährungsrevolution aus dem Meer vom Dr.Med. Michael Nehls.
Wir danken Romy Budin für die Überlassung des Textes.